Die Schneekönigin Review

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2008-10-27  Zaphod  12 Likes  0 Kommentare 

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Die Schneekönigin ist ein gutes altes Märchen. Sogar eins von Hans Christian Andersen, der in der ganzen Welt einen ähnlich guten Ruf genießt wie die Gebrüder Grimm mit ihrer Sammlung klassischer Märchen der Welt. Insofern ist eine Verfilmung eines HCA Märchens eigentlich immer eine Blick wert. Die Märchen aus der Feder des dänischen Erzählers haben meist einen eher dunklen Touch. Das heißt, am Ende gewinnt zwar das Gute aber zwischendurch geht es doch mitunter recht finster zu. Die Schneekönigin bildet hier keine Ausnahme.

Märchen aus Dänemark
Die beiden Kinder Kai und Gerda spielen am Strand und finden ein geheimnisvolles Kästchen. Dieses enthält eine tanzende Ballerina sowie 3 seltsame Knöpfe. Gerda nimmt die Spieldose mit der Ballerina mit nach Hause während Kai die Knöpfe einsteckt. In der Nacht darauf geschehen seltsame Dinge. Die Stadt wird kalt und kälter, ein eisiger Wind weht und Kai wird von einem Lichtschein geweckt. Neugierig geht er darauf zu und die Schneekönigin in ihrer weissen Kutsche nimmt ihn daraufhin mit in ihr kaltes Reich im Norden. Unterwegs bemerkt sie die Knöpfe und wirft sie angewidert aus der Kutsche.

Gleichzeitig wird die kleine Gerda von auf einer Blumenwiese von einem kleinen Boot angelockt. Dieses nimmt sie mit auf eine lange Reise, die schliesslich bei einer listigen Hexe endet, deren einziger Zeitvertreib darin zu bestehen scheint, kleinen Mädchen in Ballerinakostümen das Tanzen beizubringen, wie es bereits in der Spieldose zu sehen war. Unglücklicherweise hat diese Hexe anderes im Sinn als Gerda bei ihrer Suche nach Kai zu helfen.

Umsetzung und Hintergund
Gerdas Abenteuer auf der Suche nach Kai bilden den Großteil des Filmes. Sie trifft auf ihrem Weg noch so manche ungewöhnliche Leute. Außer der Hexe tauchen auch noch Schlösser im Stil eines Louis XIV, Banden von Wegelagerern mit musikalischem Hintergrund und diverse andere absonderliche Leute auf. Manche wollen Gerda helfen, andere haben eher eigene Interessen. Ob es Gerda am Ende gelingen wird, die Schneekönigin zu besiegen und Kai zu retten weiß nur Hans Christian Andersen bzw. der finnische Regisseur.

Der Film ist ein anders aufgebaut als die bekannten Verfilmungen von klassischen Märchen. Er beinhaltet kaum Hintergrundgeschichte und die benötigten Informationen zur Handlung muss man sich anhand der wenigen agierenden Personen zusammenreimen. Alleine die ersten 10 Minuten des Filmes kommen nahezu vollkommen ohne Sprache aus. Wer sich auf diese Art Film einläßt wird mit spannenden Bildern und einer interessanten Geschichte belohnt. Großartige Dialoge oder teure Bühnenbilder sind ebenso wenig zu finden wie High-Tech Tricks.

Die Musik bewegt sich den gesamten Film über in einer eher dunklen Atmosphäre so dass kleineren Kindern schon mal der Atem stockt wenn sie nur zuhören. Die Geschichte ist zwar Kinder geeignet, allerdings sollten die Kleineren eher unter Aufsicht zuschauen. Es passiert zwar nichts wirklich gravierend Schlimmes, aber die Kombination aus düsterer Musik und dunklen Bildern zielt auch eher auf die emotionale Seite.

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Fazit

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