Revolverheld - In Farbe Review

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2010-03-05  Redaktion  9 Likes  0 Kommentare 

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Lassen wir doch zu Beginn unseres kleinen Reviews zunächst Johannes, seines Zeichens seit nunmehr sieben Jahren bei "Revolverheld" Frontmann der Band zu Wort kommen: Inhaltlich ging es uns darum, einen positiven und optimistischen Blick auf uns und die Welt da draußen in die Songs zu packen. Wir glauben trotz der allgemeinen schlechten Stimmung und Newslage immer noch daran, dass man gerade jetzt Träume haben muss und viel erreichen kann, wenn man es nur will und dafür lebt. Es gibt viele Chancen da draußen, viel zu tun, viel zu erleben. Dafür stehen auch sinnbildlich der Albumtitel "In Farbe" und die in einer sehr nassen Fotosession entstandenen Bilder für unser Artwork. Wir sind für dieses Album wieder ein bisschen zurück zu unseren Wurzeln gegangen, mit direkten Aussagen, mit Energie, mit Kraft, so wie wir auf der Bühne sind und so wie wir es mögen! Gepaart mit ein paar neuen Elementen und von Moritz Enders modern, organisch und krachig festgehalten, stehen wir jetzt da und wollen damit raus! Im Frühjahr 2010 wird es soweit sein: die Platte wird erscheinen, und wir werden wieder viel live unterwegs sein. Ich kann euch sagen, darauf freuen wir uns gewaltig! Wir freuen uns auf schöne Konzerte, auf große Feiern und auf euch alle! Alle ein paar Jahre älter geworden, haben wir wirklich sehr viel erlebt in den Jahren als Revolverheld und wissen jetzt ganz sicher: Wir würden mit niemandem tauschen wollen!"

In Farbe
Damit hätten wir dann auch schon die Frage geklärt, warum die neue Revolverheld-Langrille "In Farbe" heisst. Es ist also nicht so, dass der Sound der Hamburger bisher grau in grau gewesen wäre und jetzt plötzlich einen neuen Anstrich bekommt. Wobei: Da hat sich im Klangbild schon ein bisschen was getan, jedenfalls kann man der Band eine kontinuierliche Entwicklung nicht absprechen. Das zeigt schon der erste Song, gleichzeitig auch der ultimative Anspieltipp in unseren Augen: "Ich werde nie erwachsen". Eine heftig rockender Up-Beat-Opener mit einer ordentlichen Prise Mitgröhl-Potential bereitet einen guten Teppich für die nachfolgenden Songs. Die Singleauskopplung "Spinner" ist da schon eher gefälliger passt sich dem allgemeinen Trend des Albums aber gut an. Alles wirkt passgenau, die Riffs sind knackig, Text und Gesang wissen zu überzeugen und auch die Rhythmus-Sektion samt Bass leistet ihren Beitrag um jeden Track zu einem Knaller werden zu lassen.

Auch einige Elektro-Experimente, jedoch niemals gänzlich ohne Gitarren und Drums, die irgendwann im Verlauf des Songs das Feuer entfachen, sind mit an Bord und bilden eine interessante Alternative zu den anderen Stücken. Spätestens nach drei oder vier Tracks ist man dann auch infiziert - denn so hochkarätig hat man Revolverheld bisher nicht gehört. Und so können wir zum Abschluss nochmals Johannes zu Wort kommen lassen: "Rausgekommen ist - wie ich finde - das beste Revolverheld-Album ever! Ja, ja, das sagt man immer, aber ich glaube es wirklich!" - unsere Meinung: Recht hat er!

Anspieltipps
1. Ich werde nie erwachsen
3. Mein Leben ist super
6. Alles anders
7. Darf ich bitten
13. Hamburg hinter uns

Tracklist
1. Ich werde nie erwachsen
2. Spinner
3. Mein Leben ist super
4. Halt dich an mir fest
5. Immer einen Grund zu feiern
6. Alles anders
7. Darf ich bitten
8. Keine Liebeslieder
9. Alles wird gut
10. Die Liebe liebt mich nicht
11. Laute Menschen
12. Um unser Leben
13. Hamburg hinter uns

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Fazit

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