Divinity 2 Review

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2009-08-17  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 

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Rollenspiele haben es heutzutage gar nicht mehr leicht. Während der Markt für MMORPGs boomt wie nie zuvor, führen Rollenspiele für Singleplayer ein echtes Schattendasein. Doch jetzt kommt langsam wieder Bewegung in das Genre, denn mit "Divinity 2" von Entwickler Larian und Publisher dtp hat der geneigte Einzelspieler endlich mal wieder frische Beute für den einsamen Wolf. Wir haben das Teil schon erlegt und können euch erzählen wie es geschmeckt hat...

Wenn ich groß bin will ich Drachentöter werden...
... und in der Festung dieses Berufszweigs beginnt auch das Abenteuer in "Divinity 2". Im Reiche "Rivellon" gab es nämlich einstmals eine echte Drachenplage und so war es an diesen "Kammerjägern" den geschuppten Riesen den Garaus zu machen. Unser Held hat zwar gerade die Lizenz zum Töten erhalten, dumm nur, dass es mittlerweile nur noch ein lebendes Exemplar im Reich gibt. Und während sich die komplette Bande auf die Jagd macht, soll ich mal wieder irgendwelche detektivischen Rätsel lösen? Na toll! Doch während ich noch schmolle muss ich bald erkennen, dass dies erst der Anfang eines noch viel wichtigeren Auftrags ist. Nur der Spieler vermag den dunklen Fürsten namens Damian aufzuhalten, der ganz "Rivellon" unterjochen will.

Nach dem Anlegen meines virtuellen Alter Egos, der keine Klassen, dafür aber ein ausgefeiltes Fertigkeitensystem kennt, führt uns der Weg zunächst ins Trümmertal, wo wir die ersten Kontakte mit Wachmännern und Zivilisten schließen können. Über diverse Auswahldialoge kommen wir dann auch an die ersten Quests, die uns in der Folge beschäftigen werden. Die Quests sind dann auch eines der echten Highlights des Spiels. icht nur sind diese ungemein einfallsreich gestaltet und verblüffen in ihrem Ideenreichtum auch noch nach langer Spielzeit, sondern sie bieten auch eine moralische ben, wo von uns als Spieler immer wieder Entscheidungen gefragt sind, die unseren Werdegang und unsere Beziehung zu anderen Spielfiguren beeinflussen. Dass sich die Quests auf unterschiedliche Art und Weise lösen lassen liegt nicht zuletzt an den Spezialfähigkeiten des Gedankenlesens bzw. der Geisterwahrnehmung. Dies verschafft dem Game eine zusätzliche Spielebene, die für viel Freude sorgen kann.

Im Lauf des Spiels lassen sich üebr 50 Fähigkeiten verfeinern und mit jeder neuen Quests kommen immer mehr Erfahrungspunkte dazu. Alles Missionen weren fein säuberlich in einem Questtagebuch gelistet und mit etwas detektivischem Gespür kommt man dem einem oder anderen Rätsel schnell auf die Spur. Hier vereint das Spiel auch gekonnt Rollenspiel mit Adventure-Elementen. Apropos: "Schnell" ist man zu Anfang nicht unterwegs, denn die Laufwege sind dann doch recht lang, aber nach einer Weile gewöhnt man sich zunächst daran und später hilft einem das Teleportersystem weiter. Die Steuerung ist an sich sehr gelungen und gibt kaum Anlaß zur Kritik. Gespielt wird "Divinity 2" aus der Third-Person-Perspektive, die Steuerung orientiert sich dabei aber gewußt an ähnlich gelagerten Spielen der jüngsten Vergangenheit.

Grafik und Sound
Für die Optik verantwortlich zeigt sich die Gamebryo-Engine, die auch "Fallout 3" Leben eingehaucht hat. Dementsprechend ist auch das Niveau der Grafik, wenn auch "Divinity 2" die Möglichkeiten hier nicht ganz ausschöpfen konnte. Insbesondere die Animationen sind es, denen man eine gewisse hölzerne Art nicht absprechen kann. Die Texturen wirken darüberhinaus eher grob, die Lichteffekte nich überragend. Was jetzt hier aber nach einer schallenden Ohrfeige klingt muss aber relativiert werden. Zwar mag das Spiel technisch nicht am Olymp kratzen, doch an der ansonsten stimmigen Atmosphäre kann man nicht rütteln. Da kommt wahrlich Stimmung auf...

Auch der Sound trägt hier seinen Teil dazu bei und punktet mit einem sehr gelungenen Soundtrack und hörenswerten Special Effects. Insbesondere hervorheben möchten wir die gute Synchronisation, die dem Spiel das Sahnehäubchen verpasst.

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Fazit

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