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Ski Alpin 2006


2008-09-24  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
In der Computerspielszene ist genauso sportlicher Wettkampf angesagt wie im wahren Leben. Zuerst kam JoWood mit Ski Racing 2006 ft. Hermann Maier auf die Piste, aber nun meldet sich auch RTL wieder zu Wort. Und "Ski Alpin 2006" bringt ebenfalls prominente Verstärkung mit, denn niemand geringerer als der allseits bekannte Bode Miller hat seinen Namen für das Produkt hergegeben. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen, oder ?

In die Hocke...
Der Startbildschirm empfängt uns mit einer Wahl zwischen diversen Spielmodi wie "Schnelles Rennen", "Übungsmodus" und dem "Karrieremodus". Der Name ist hierbei auch Programm, somit ist für Quickies, Neulinge und Langzeitspieler alles am Start. Damit wenden wir uns auch dem eigentlich Herzstück des Spiels zu: Der Karrieremodus.

Bevor wir uns todesmutig ins Rennen stürzen gilt es zunächst ein eigenes Fahrerprofil anzulegen. Dazu gehören Angaben zur Nationalität, Spielername und ähnliche Angaben. Desweiteren hat man dann auch die Möglichkeit seinen Fahrer zu "designen" bzw. Anzüge, Skier oder Bindungen in verschiedenen Farben und Güteklassen auszuwählen. Am Anfang sind die meisten dieser Power-Ups noch gesperrt und müssen im weiteren Verlauf der Karriere freigespielt werden, aber je weiter man im Spiel kommt, umso wichtiger werden die zusätzlichen Goodies. Witzigerweise kann man sich auch als schwer übergewichtige "Pistesau" versuchen, denn die Profilerstellung läßt einigen Spielraum zu.

Im letzten Schritt vor dem Start der Karriere kann man sich nun noch einen Trainer und einen Wachser aussuchen. Beide sind für den späteren Erfolg von nicht zu unterschätzender Bedeutung, die richtige Auswahl ist also wichtig. Je nach deren Fähigkeiten steigen allerdings auch deren monatliche Gehälter, so daß bei einem Spitzentrainer von Anfang an Erfolge zu erzielen sind, um sich über Wasser...ääh, Schnee halten zu können. Aber auch wenn es mal mit dem Geld zur Neige gehen sollte hält das Spiel einige Überraschungen bereit, um ein Weiterspielen zu ermöglichen. Mehr wird nicht verraten...

An die Startmarke...
Jeder hat mal klein angefangen und so beginnt auch unsere Karriere in der Junioren-Liga, in der wir 11 Wettbewerbe zu absolvieren haben. Nach erfolgreicher Bewältigung steigt man dann in die 19 Rennen der Amateure ein, um sich so seinen Weg in die Königsklasse, den Weltcup mit insgesamt 32 Rennen zu bahnen.
So lernt man im Spiel auch die 4 rudimentären Disziplinen der Skiwelt kennen: "Abfahrt", "Slalom", "Riesenslalom" und "Super G". Eines haben alle gemein: Man sollte es tunlichst vermeiden Tore auszulassen. Das kommt in keiner der angesprochenen Disziplinen besonders gut und wird auch mit Zeitabzug oder im schlimmsten Fall mit einer Disqualifikation geahndet.

Im Laufe der Wettbewerbe spielt das eigene Talent auch eine zunehmend wichtige Rolle. Für jeden abgeschlossenen Wettbewerb gibt es Erfahrungspunkte, die sich später in Talentpunkte umwandeln lassen. Mit diesen wiederum kann man seine Fähigkeiten Fitness, Technik, Kraft und Motivation steigern, um dann im Wettkampf besser zu sein als alle anderen. Diese Grundfähigkeiten kann man ferner auch im Training weiter verfeinern und verbessern.

Und los...
Die Steuerung des Spiels ist sehr feinfühlig und auch ziemlich intuitiv. Man braucht natürlich einiges an Übung, um die besten Ergebnisse zu erzielen, aber die Steuerung kann man nur lobend erwähnen. Im Wesentlichen kommt man mit wenigen Tasten und den Analogsticks vollkommen aus.

Auch die Grafik kann sich wahrlich sehen lassen. Sowohl die Streckengestaltung, die Lichteffekte auf dem weißen Untergrund und auch die sehenswerten Flutlichtrennen sind grafisch sehr schön umgesetzt worden. Einzig die Fahreranimation wirken ein wenig staksig und hölzern. Weichere Kurven, insbesondere bei den Jubelanimationen nach dem Einlauf ins Ziel trüben den guten Gesamteindruck bei der Grafik ein wenig.

Die Hintergrundmusik zum Spiel ist wie meistens Geschmackssache und wird so dem einen zu monoton, dem anderen zu poppig sein. In jeden Falle ist die optional zu- bzw. abschaltbar. Für die Kommentatoren gilt das gleiche, aber besonders am Anfang seiner Karriere machen die beiden richtig Spass, denn jeder Patzer wird teilweise recht lustig kommentiert, so dass man sich gleich doppelt aufregen könnte. Mit zunehmender Dauer des Spiels wirds dann etwas monotoner, weil sich einige Dialoge notgedrungen wiederholen, aber im Grossen und Ganzen kann man die Vertonung als überaus gelungen bezeichnen.

Nach einer imposanten und nahezu fehlerfreien Fahrt erreicht "Ski Alpin 2006 " das Ziel... blickt auf die Anzeigetafel... und: Bestzeit ! Ja, skibegeisterte Zocker machen nicht viel falsch, wenn sie sich das Teil ins Regal stellen. Abgesehen von kleinen Grafikschwächen in der Darstellung der Sportler hat man vieles richtig, aber nur wenig falsch gemacht. Sowas verspricht lange Spielabende mit Freunden und etwas heißen Tee. In diesem Sinne: Kaufen !

Punktewertung

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   Titel RTL Ski Alpin 2006
   Genre Actionspiele
   Release 2005-10-31
   Systeme Windows 2000
   Hersteller Electronic Arts GmbH
   Publisher Electronic Arts GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
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