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Die Zauberer vom Waverly Place - Total verzaubert Review


2011-03-15  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Ein bisschen Magie kann schon eine wirklich praktische Sache sein. Wenn man sich beispielsweise aus dem Staub machen muss, weil man in eine unangenehme Situation geraten ist, dann verwandelt man sich einfach ratz-fatz in einen Hamster und schon kann man davonflitzen. Steht einem hingegen etwas im Weg, kann man es mit Magie mühelos bewegen. Dies und noch viel mehr sind die Zaubersprüche die "Alex" in "Die Zauberer vom Waverly Place - Total verzaubert" zur Verfügung stehen. Mit diesem Spiel, einem Nintendo DS und dem Stylus als Zauberstab kann man selbst zum Zauberer werden...

Die Zauberer vom Waverly Place - Total verzaubert
Die amerikanische Sitcom "Die Zauberer von Waverly Place" wurde bereits 2009 erstmalig als Videospiel versoftet und auch heuer darf man sich wieder mit dem Nintendo DS bewaffnen und Alex, Justin und Max bei ihren Abenteuern begleiten. Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt: Alex hat für einen Modewettbewerb ein Kleid selbst entworfen, welches nun spurlos verschwunden ist (Panik!). Kleiderdiebstahl ist natürlich höchst unfein, deshalb machen sich die Freunde sofort auf herauszufinden, was denn da los ist und wohin das Kleid verschwunden ist. Nach und nach lernen wir als Spieler wie man mit den unterschiedlichen Zaubersprüchen umgeht und ständig kommen neue hinzu. So lernen wir Gegenstände zu bewegen oder zu reparieren uns selbst in Hamster zu verwandeln und so manches mehr.

Mit Hilfe dieser Zaubersprüche können wir dann kleinere und größere Rätsel lösen und müssen beweisen, dass wir unseren Kopf nicht zum Spaß zwischen den Schultern tragen. Die Rätselkost ist allerdings schon sehr, sehr einfach gehalten und wird damit vermutlich nur die ganz kleinen Kunden ansprechen - Erwachsene werden mit dem Spiel da schon eher in eine gewisse Langeweile verfallen.

Allerdings dürfen wir uns beim Zaubern auch nicht erwischen lassen, schließlich wurden Hexen früher verbrannt - damit ist zwar heute nicht zu rechnen, aber wir zaubern nicht, wenn uns einer beobachtet. Ein geöffnetes bzw. geschlossenes Auge am unteren Bildschirmrand signalisiert uns, ob wir gerade beäugt werden oder eben nicht. Wenn wir zu oft beim Zaubern erwischt werden, ist das Level verloren und wir müssen von vorn beginnen. Hier und da muss man dann noch eine Form auf dem Schirm nachzeichnen oder andere kleine Minigames spielen, im Großen und Ganzen wars das aber. Und das ist ein bisschen "dünn" wie wir finden. An sich mag die Spielidee ja nicht schlecht sein und auch die technische Umsetzung ist keineswegs misslungen, aber das hilft wenig, wenn dabei der Spielspaß auf der Strecke bleibt.

Alles eine Frage der Technik...
...sagt nicht nur Alice Cooper, sondern auch wir sind dieser Meinung. "Die Zauberer vom Waverly Place - Total verzaubert" präsentiert sich optisch aber nicht schlecht. Die Protagonisten sind comicartig überzeichnet, was dem Spiel einen ziemlich knuffigen Look verpasst. Dazu noch bunt wie ein Regenbogen und nett animiert. Auch die Ohren bekommen einen netten Soundtrack und gute Soundeffekte geboten.

"Die Zauberer vom Waverly Place - Total verzaubert" ist eine fast schon klassische Versoftung eines Film- bzw. Serientitels. Vorlage adaptiert, technisch solide umgesetzt, Spielspaß vergessen. Schade...

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