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The Con Artist Review


2011-12-10  FrauGrobitz  12 Likes  0 Kommentare 
Den Ausdruck Con-Artist kann man im deutschen wohl am ehesten mit Trickbetrüger übersetzen. Con-Artists hintergehen ihre Opfer mit gerissenen Tricks - wie Zauberer, die mit Illusionen ihr Geld verdienen. Nur dass das Publikum des Zauberers freiwillig zahlt. Vom Titel her könnte man also auf die Idee kommen, dass uns ein Film wie "Oceans 11" erwartet, vielleicht auch wie "Tricks" - und da liegt schon das erste Problem dieses Films: Der Titel Con-Artist ist hier nämlich eher als Wortspiel zu verstehen: Der Protagonist kommt grade aus dem Gefängnis - ist also ein CONvict, im Laufe der Handlung wird er dann zum Künstler - zum Artist. Tätäää. Wahrscheinlich würden sich bei dieser Handlungsbeschreibung aber weniger Leute den Film ansehen wollen.

Aber der Reihe nach
Vince (Rossif Sutherland) kommt zu Beginn des Films frisch aus dem Gefängnis. Obwohl er eigentlich zum rechtschaffenden Leben zurückkehren will, hat er noch eine Rechnung mit dem Gangsterboss Kranksi (Donald Sutherland) offen - Vince schuldet ihm noch eine ganze Menge Geld. Während er nun also doch wieder Autos klaut, um mit dem ehrlichen Leben bald anfangen zu können, bastelt er außerdem noch an Skulpturen aus Schrott in seiner Werkstatt. Bei einem neuen Auftrag überfährt er fast Belinda (Rebecca Romijn), eine unglaublich nervige Frau, die sich - ach, so ein Zufall - als Kunsthändlerin entpuppt. Die zusammengebastelten Metallteile sind anscheinend große Kunst und Vince verdient nun mit Belinda als seiner Agentin wahnsinnig viel Geld. Eigentlich sollte sich Kranksi darüber freuen, denn so kann Vince seine Schulden schnell begleichen. Aber Kranksi hat andere Pläne mit Vince. Als ein ganz großer Autoklau genau auf den Tag fallen soll, als Vince seine große Kunstausstellung hat, muss er sich entscheiden.

Liebe, Kunst und Donald Sutherland
Nebenbei darf natürlich die Liebesgeschichte nicht fehlen. Vince verliebt sich in Belindas Assistentin. Das wird uns aber hauptsächlich erklärt, im Film selbst sieht man herzlich wenig davon. Der Film erklärt generell sehr viel, anstatt es uns zu zeigen. Er erklärt auch, was für ein unglaublicher Künstler Vince ist, und auch das will der Zuschauer nicht recht verstehen. Die ganze Kunstszene wird klischeehaft und unglaubwürdig dargestellt, weil der Film sich nicht entscheiden kann, ob er sie karikiert oder ernstnehmen soll. Und Schrottskulpturen in Filmen, besonders wenn sie aussehen wie die von Vince, glaubt spätestens seit den 1990ern niemand mehr.

Bleibt Donald Sutherland. Man freut sich jedes Mal, wenn er auf dem Screen erscheint. Kranski hat zwar nicht sehr viele Szenen, die machen dann aber auch gleich klar, wer der Schauspieler in der Familie ist. Dass Vater Donald seinem Sohn hier ausgeholfen hat, damit der Film und die Schauspielerei des Sohnes etwas Aufmerksamkeit bekommen, ist sofort klar.

Im Großen und Ganzen werden in Conartist nur Szenen aneinandergereiht, die man schon aus anderen, oft viel besseren Filmen kennt. Nichts Neues - aber auch nichts Schlimmes. Der Film unterhält kurzweilig und tut nicht weh.

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   Titel The Con Artist - - Hochstapler par Excellence
   Genre
   Release 2011-12-08
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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