Sleepless Night - Nacht der Vergeltung Review

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2012-05-09  Jana  7 Likes  0 Kommentare 

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Frankreich hat viele namenhafte Schauspieler. Im Actionbereich muss hier unbedingt Tomer Sisley (der übrigend ins Berlin geboren wurde) genannt werden. In Filme wie "Largo Winch" 1 und 2 konnte er das Publikum bereits überzeugen und nun spielt er auch die Hauptrolle in dem Action-Thriller "Sleepless Night - Nacht der Vergeltung". Die Hauptrolle ist also gut besetzt, aber das reicht natürlich noch lange nicht zu einer guten Bewertung. Kann der Film überzeugen?

Ein gefährliches Doppelleben
"Sleepless Night - Nacht der Vergeltung" beginnt actionreich und spannend: Vincent ( Tomer Sisley) und sein Kollege Manuel (Laurent Stocker) überfallen zwei Drogendealer. Der eine Dealer kommt dabei ums Leben, der andere kann fliehen. Vincent selber erleidet eine Schnittwunde. Aha! Drogendealerkrieg oder so! Nein, so kann man das wirklich nicht bezeichnen. Denn Vincent und Manuel sind keine kleinen Dealer, sondern Polizisten! Polizisten, die ein gefährliches Doppelleben führen. Gut, es ist diesmal zwar einer der anderen gestorben und ganz so einfach war das alles nicht, aber immerhin: sie haben die Tasche mit den Drogen erbeuten können.

Ja, einfach war es wirklich nicht: Denn dummerweise konnte einer der Dealer Vincent demaskieren und scheinbar wurde er erkannt. Er hat sich nämlich nicht mit irgendjemanden durch diesen Diebstahl angelegt, sondern mit einem großen Drogenboss - Marciano (Serge Riaboukine)! Und dieser will seinen Stoff natürlich zurück und was ist das besten Druckmittel? Genau, jemand, den Vincent liebt. So kommt es, dass sein Sohn Thomas (Samy Seghir) gekidnapped wird und Vincent gedroht wird, dass sein Sohn sterben wird, wenn die Tasche mit den Drogen binnen kürzester Zeit wieder den Besitzer wechselt und Vincent diese in Marciano's Nachtclub "Le Tarmac" liefert. Doch so einfach wird das nicht vonstatten gehen, soviel sei schonmal verraten. Die Hindernisse, auf die man in einem Nachtclub treffen kann, sind groß!

Spannend bis zum Schluß!
Wie bereits erwähnt, startet der Film schon recht actionreich. So geht es dann auch stetig weiter! Zwar kommen Dialoge nicht zu kurz, doch gibt es keine langatmigen Szenen, die die Spannung wieder heraus nehmen könnten. Im Gegenteil: hat man einmal angefangen den Film zu sehen, will man ihn auch unbedingt zu Ende schauen, mag eigentlich keine Sekunde verpassen. Und das wäre auch schwierig: Denn es gibt immer wieder neue Wandlungen, immer wieder dreht sich die Handlung, so dass man eben keine Sekunde verpassen sollte, um den Anschluss zu behalten.

Regisseur Frederic Jardin hat hier einen wirklich großartigen Action-Thriller aus Frankreich hingelegt, der sich nicht vor seinen großen Konkurrenten aus Übersee verstecken muss. Der Vergleich mit Filmen wie "Hostage" oder "96 Hours", wie es in der Produktbeschreibung steht, hinkt demnach keinesfalls. Interessant ist dabei auch, dass der größte Teil des Film im besagten Nachtclub spielt, die Locations also nicht wirklich variieren, beim Zuschauer aber trotzdem keine Langeweile aufkommt aufgrund der Action und Handlung.

Auch technisch wurde alles richtig gemacht: Die Kameraführung ist stellenweise etwas wackelig, aber das passt in den Fällen jedesmal wie die Faust auf's Auge: Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Und wie vermutet wurde mit Tomer Sisley die Hauptrolle genau richtig besetzt! Auch den anderen Darstellern muss man aber ein Kompliment aussprechen: Niemand scheint in seiner Rolle fehl am Platz, alle machen einen großartigen Job.

Zwei Kritikpunkte sind allerdings doch zu erwähnen: Zum einen ist das Drehbuch stellenweise doch etwas weit hergeholt: Kampfszenen mitten in der Disko, blutige Verletzungen sind die Folge, aber alle unbeteiligten Gäste drumherum tanzen fröhlich weiter und lassen sich von ein bisschen Gewalt nicht beirren. Auch das Ende hätte sich der eine oder andere sicherlich etwas anders gewünscht. Zum anderen fehlt es der DVD gänzlich an Extras. Ein Making Of oder ähnliches hätte sicher nicht geschadet!

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Fazit

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