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Mysteria Review


2012-03-06  zoggerman168  6 Likes  0 Kommentare 
Mit Mysteria ist ein neuer Mysterythriller in die Händlerregale gewandert. Die Geschichte eines Drehbuchautors, der sich inmitten einer Verschwörung wähnt und von seltsamen Träumen geplagt wird, ist die Grundlage dieses Filmes. Ob der Streifen etwas taugt oder die Qualität unter mysteriösen Umständen verloren gegangen ist, erfahren Sie in der folgenden Filmkritik.

Die fetten Jahre sind vorbei
Für den Drehbuchautor Alleister ist dies der Leitspruch seines Lebensabends. Früher ein gefeierter Autor, der einen Blockbuster nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelte, ist er im Alter ein abgewrackter Typ, der chronisch pleite ist und weder seine Miet- noch seine Barschulden bezahlen kann. Abhilfe könnte da das Schreiben eines neuen Skriptes sein, das ihn aus seinen Problemen ziehen könnte. Allerdings hat er den Abgabetermin bei seinem Produzenten schon um drei Monate überschritten und Hollywoodproduzenten sind nicht gerade für ihre geduldige Natur bekannt. Trotzdem bekommt Alleister noch zwei Wochen Aufschub aufgrund seiner einst glorreichen Vergangenheit. Das Problem: er hat noch kein einziges Wort geschrieben. Und dann sagt er auch noch einer Filmstudentin zu, sich mit ihr zu treffen. Nach einem netten Essen mit der hübschen Dame landet Alleister wieder in seiner Stammbar. Er schläft über einem Tisch ein und die Mysterygeschichte nimmt seinen Lauf. Er träumt von einer Frau, die ihm erzählt, sie hätte all seine Mietprobleme gelöst und sie gibt ihm den Rat über ihre Geschichte zu schreiben. Am nächsten Tag, während eines Besuches der Studentin Lavinia hat er zum ersten Mal seit Langem eine Idee und schreibt darauf los, bis Polizisten von der Mordermittlung bei ihm auftauchen und ihm einige Fragen zu einem Mordfall stellen. Eine Frau wurde ermordet und sie sieht genauso aus, wie jene Frau aus seinem Traum und von seinem Vermieter erfährt zudem noch, dass diese Frau seine Miete für die nächsten sechs Monate bezahlt hatte. Schon bald findet sich Alleister in einer politischen Verschwörung wieder und die einzige Person, der er trauen kann ist die Studentin Lavinia. Während seiner eigenen kleinen Ermittlung, findet er zudem die Muse zum Schreiben. Doch das Skript wird bald sehr begehrt sein.

Mysteriös
Ja, es ist schon mysteriös wie man die halbwegs gut aufgebaute Ausgangssituation, die zu Beginn so etwas wie Spannung und Neugier geweckt hat, letztendlich noch so gegen die Wand fahren kann. Anfangs ist die Erzählweise noch recht interessant. Es werden Fragen aufgeworfen, von denen man sich erhofft, sie werden zum Ende hin beantwortet, aber darauf kann man lange warten. Der gesamte Film ist eine Art Rückblick. Eigentlich sitzt Alleister in einem Verhörraum und erzählt einem Polizisten (gespielt von Danny Glover) seine Geschichte. In der ersten Hälfte des Filmes wird der Plot zwar schon etwas hölzern erzählt, doch es wird doch ein gewisses Potenzial erkennbar, welches in der zweiten Hälfte dann dermaßen malträtiert wird, dass man sich beim Abspann schon denkt, was das jetzt eigentlich war. Die Auflösung ist nicht sehr befriedigend, zumal der Zuschauer seine offenen Fragen selbst beantworten muss, was aber ziemlich schwer ist, da das Ende recht wirr ist und man als Betrachter eigentlich keine Ahnung hat, was das jetzt sollte. Die Mördergeschichte wird ebenso wenig erklärt, wie das weitere Schicksal unseres Protagonisten. Einige logische Schwächen werden offenbart, die Inszenierung wird je länger der Film läuft, stetig zäher und zwischendurch gewinnt die Langeweile die Überhand. Die Dialoge sind auch nicht gerade überzeugend, ebenso die schauspielerischen Leistungen. Mehr als Durchschnitt ist da nicht zu erwarten. Lachhaft ist zudem das Herausheben von Billy Zane als Darsteller im Film. Er hat eine Szene und steht sogar an erster Stelle des Covers. Was soll das denn?!

Abschließend kann man eigentlich nur sagen, dass es schade um den Film und vor allem um die verlorene Zeit ist. Die Geschichte bietet durchaus ein gewisses Potenzial und lässt dies auch zwischendrin aufblitzen, aber am Ende wird einfach der gesamte Plot zerstört und lässt den Zuschauer beinahe schon mit den Worten "Was für eine Sch..!" aufschreien. Mysteria ist nicht empfehlenswert, außer für jene, die Hardcorefans des Genres sind und unbedingt neues Futter brauchen. Es ist zwar kein miserabler Film, aber leider zu schlecht um noch ertragbar zu sein.

Mysteria zeigt Potenzial, zerstört sich jenes am Schluss aber durch eine wirre Erzählung ein unbefriedigendes Ende und vor allem durch die zwischenzeitliche Langeweile.

Punktewertung

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   Titel Mysteria
   Genre
   Release 2011-11-03
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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