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Max: The Curse of Brotherhood Review


2014-10-07  Kornel Janisio  12 Likes  0 Kommentare 
Einzelkinder haben es gut. Sie müssen ihre Spielsachen nicht teilen, haben immer die volle Aufmerksamkeit der Eltern und müssen ihre Geschwister nicht vor fiesen Herrschern einer anderen Welt retten.

Giggle Plus

Max Leben könnte so schön sein, wenn da nicht sein nerviger kleiner Bruder Felix wäre, der ihm ständig auf die Pelle rückt. Ein kleiner Spielzeughai an den Hinterkopf bringt das Fass zum Überlaufen und er entschließt sich, seinen Bruder endgültig loszuwerden. Eine glückliche Giggle-Suche führt ihn dann auch prompt zu der benötigten Zauberformel. Ein Portal öffnet sich und eine Monsterklaue entführt Felix auf die andere Seite. Von plötzlicher Reue erfasst, springt Max hinterher, um gut zu machen, was er angerichtet hat. Ein paar Hüpf- und Klettereinlagen auf den Fersen des riesigen Entführers (und dann auf der Flucht vor selbigen) später erfährt Max den wahren Hintergrund der Entführung. Eine alte Einsiedlerin, die auch gleichzeitig Königin dieser seltsamen Welt ist, berichtet dem hyperaktiven Rotschopf, dass der böse Lord Mustacho Max Bruder dazu verwenden will, wieder Jung zu werden. So kann er die Weltherrschaft an sich zu reißen kann. Versteht sich von selbst, dass wir das nicht zulassen können. Die Einsiedlerin hat übrigens auch noch eine kleine Hilfe für uns parat...

Gezeichnet

Sie verzaubert nämlich, beziehungsweise fährt in, einen Filzstift, den wir dabei haben. Max: The Curse of Brotherhood ist in den Grundzügen ein typisches Jump&Run. Dieser Filzstift jedoch ist das besondere Gimmick des Spiels. Max wird mit der Tastatur gesteuert, der Zauberstift mit der Maus (Alternativ auch Gamepad). Mit ihm können wir von nun an die Umgebung beeinflussen und diverse Logik- und Geschicklichkeitsrätsel lösen. So ist es zum Beispiel möglich, bestimmte Plattformen mit Hilfe des Zauberstifts zu heben, zu senken oder zu zerstören. Später kommen noch weitere Verwendungsmöglichkeiten hinzu, wie etwa das Zeichnen von Ranken, an denen man entlang klettern kann oder die Erzeugung von freischwebenden Wasserströmen. Einmal rein gesprungen in den Strom, surft es sich bequem bis zum Ende. Im Spiel befinden sich neben Gegnern und Fallen zudem auch Mustacho's Augenstiele. Besondere Pflanzen, die dem Oberfiesling als eine Art Überwachungssystem dienen. Es liegt an uns, diese manchmal gut verstecken Glubschaugen zu finden. Ein Spaß für jeden Komplettzionisten.

Passabel

Die Grafik kann sich durchaus sehen lassen. Zwar ist es kein Trine oder Giana Sisters, die Gegenden sind dennoch hübsch und detailreich gestaltet. Nur manchmal hinkt die Animation von Max der tatsächlichen Aktion etwas hinterher und es ist gelegentlich schwer einzuschätzen, ob ein Sprung schaffbar ist oder nicht. Auch ist es etwas nervig, dass der Magic Marker eine gewisse Verzögerung hat, bevor er verwendbar ist. Er taucht auf, sobald wir die Maus bewegen, jedoch muss vorher eine Animation an Max abgespielt werden. Das macht es gerade in hektischen Situation etwas schwer, ihn gezielt einzusetzen. Die Musik ist dem Genre und den Situationen angemessen, aber kein Meisterwerk.

Solides Jump&Run mit interessantem Gimmick

Punktewertung

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