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Ma Barker's Killer Brood Review


2011-07-03  zoggerman168  6 Likes  0 Kommentare 
Die Figur der Ma Barker ist eine legendäre Figur der Kriminalgeschichte der 30er Jahre in Amerika. Mit ihren Söhnen soll sie viele verschiedene Verbrechen begangen haben. Dabei soll sie sogar als Kopf der Barker-Bande fungiert haben und plante jedes Verbrechen der Bande selbst. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte kamen allerdings auch Gerüchte auf, dass all diese Geschichten nicht stimmen und sie lediglich für ihre Söhne, die allesamt Verbrecher waren, gekocht hat und anderen Kriminellen Unterschlupf gewährte. Welche Geschichte letztendlich der Wahrheit entspricht wird niemals herauskommen. Nichtsdestotrotz hat sich Ma Barker ihren Platz in der Popkultur verdient. Ihre Geschichte wurde mehrere Male verfilmt und sie Stand auch Pate für den Boney M-Song Ma Baker. Die folgende Filmkritik beschäftigt sich mit der ersten Verfilmung der Ma Barker-Geschichte aus dem Jahr 1960.

Ma Barker, das kriminelle Superhirn
Die titelgebende Hauptperson hat genug von der ständigen Armut. Ihr Mann bringt kaum Geld nach hause, also muss eine andere Einnahmequelle her. Schnell entdeckt sie das kriminalistische Talent ihrer Söhne und stiftet sie an, eine Reihe von Verbrechen zu starten. Im Teenageralter klauen die Jungs hauptsächlich Geld von reichen Personen. Der Vater ist davon allerdings weniger begeistert und wird prompt von seiner Frau vor die Tür gesetzt. Die Jahre vergehen und die Söhne von Ma Barker sind erwachsen geworden. Und auch der Grad der Verbrechen ist um einiges härter geworden. So zieht die Barker-Gang eine Schneise des Raubs und Mordes durch den Mittleren Westen und den Süden der Vereinigten Staaten. Jedes Verbrechen ist perfekt durchdacht und geplant von Ma Barker. Natürlich bleibt dies nicht vor dem damals noch jungem FBI verborgen und so kommt es, dass die Luft für Ma Barker und ihre Söhne mit der Zeit immer dünner wird. Wie die Geschichte endet ist hinlänglich bekannt, beruft sich der Film doch auf die "wahren" Ereignisse. Aber das wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.

Bemerkbares Alter
Dass der Film schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, bemerkt man an vielen Stellen. So ist das Bild schwarzweiß und hat mit vielen Bildfehlern zu kämpfen. Weiterhin mangelt es an vielen Details und oftmals ist die Umgebung schlecht zu erkennen. Das Gesprochene ist zwar halbwegs gut verständlich, trotzdem hat man mit den üblichen Problemen zu kämpfen, die solche alten Filme mit sich bringen. So hallt es an manchen Stellen oder es hört sich etwas kratzig an. Aber dies kann man verzeihen, da die Technik im Jahr 1960 einfach nicht mehr hergegeben hat. Der Film an sich ist einigermaßen gut gelungen. Die Geschichte setzt in den Teenagerjahren der Barker-Söhne ein und zeigt ihre ersten Schritte als Kriminelle. Dabei erzählt der Film den kompletten Werdegang eines jeden Familienangehörigen. Ma Barker wird im Film als skrupellose Frau dargestellt, die vor nichts zurückschreckt und wenn es sein muss auch mal selbst Hand anlegt und den einen oder anderen Widersacher tötet. Sie macht die Söhne zu den Kriminellen, die sie als Erwachsene schlussendlich sind. Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller können sich sehen lassen, die Leistungen der Nebendarsteller bewegen sich zwischen Durchschnitt und schlecht. Von der Präsentation her ist man in der heutigen Zeit natürlich viel Besseres gewohnt, weshalb die Inszenierung von Actionszenen und Gewalt schon fast billig daherkommt. Aber dies ist natürlich dem hohen Alter des Filmes geschuldet und für damalige Verhältnisse ist die Inszenierung recht gut gelungen.

Ma Barker's Killer Brood ist ein Film der vor allem ältere Semester ansprechen wird. Die Jugend von heute kennt die Geschichte der Ma Barker sowieso nicht und wird mit dem Film an sich auch nichts anzufangen wissen. Wer auf alte Ganovenfilme steht, kann aber durchaus zugreifen.

Punktewertung

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   Titel Ma Barkers gnadenlose Killer
   Genre
   Release 2011-05-31
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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