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Keltis Review


2009-11-15  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Keltis (Untertitel "Der Weg der Steine") ist ein Brettspiel von Reiner Knizia, welches erstmalig im Jahre 2008 erschienen ist. Nun wissen Kenner der Szene, dass es Brettspielumsetzungen auf Konsole und PC meist nicht leicht haben. Es fehlt der Spielspass, das Fesselnde - was beim Brettspiel noch für Spannung und Atmosphäre sorgte, lässt sich in den digitalen Version oftmals nicht einfangen. Mal sehen, ob es "Keltis" für die DS gelungen ist hier besser abzuschneiden...

Folge dem Pfad der Steine
Soviel vorneweg: Wer Keltis noch nie zuvor gespielt hat, der sollte sich erstmal das gut gemachte Tutorial ansehen. Hier werden die wichtigsten Grundregeln erklärt, denen man ohne sie zumindest einmal gesehen zu haben, nur schwer auf die Schliche kommt. Wie funktioniert Keltis? Jeder Spieler erhält zunächst 8 Karten, die restlichen Karten liegen verdeckt auf einem Stapel. Jeder Spieler legt nun abwechselnd je eine Karte einer von insgesamt 5 Farben ab. Er darf daraufhin seinen Spielstein auf dem "Weg der Steine" (oberer Bildschirm) ein Feld weiterbewegen. Der Haken: Für jede Farbe bildet man so einen Stapel an Karten, der aber in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge weitergespielt werden muss. Wurde einmal eine aufsteigende Reihe gebildet, darf im weiteren Verlauf nur eine höhere oder gleichwertige Karte hinzugefügt werden. Gleiches gilt für aufsteigende Reihen...

Was in dieser Kurzzusammenfassung noch so einfach klingt macht "Keltis" zu einem raffinierten Denkspiel, denn auf der Jagd nach den begehrten Punkte, die man nur über die Spielsteine sammeln kann machen einem die Karten das Leben oft nicht leicht. So gehört neben einer gesunden Portion Grips auch etwas Glück dazu, um im richtigen Moment den richtigen Zug zu machen. Das Spiel endet übrigens, wenn entweder die letzte Karte vom Nachziehstapel genommen wurde oder ein Spieler 5 Spielsteine in den Zielbereich (wo jedes Feld 8 Punkte wert ist) gezogen hat (was praktisch aber eher seltener vorkommt).

Grafik und Sound
Optisch macht "Keltis" von United Soft Media (USM) auf der NDS einen guten Eindruck. Die Grafik orientiert sich deutlich an der Brettspielvorlage und kann dabei mit buntem Spielfelddesign und einem übersichtlichen Spielinterface punkten. Ein grafiches Feuerwerk sollte man vielleicht nicht erwarten, doch gemessen an einer Brettspielumsetzung ist die Grafik nicht nur zweckdienlich, sondern auch wirklich gelungen.

Gleiches gilt auch für den Sound, denn sowohl die mystische Hintergrundmusik passt bestens zum Spiel, sondern auch die Soundeffekte sind gelungen.

Rede Regel hat ihre Ausnahmen. "Keltis" gelingt es auf der NDS den Fluch der Brettspielumsetzungen zu brechen und liefert eine sehr gute Performance ab. Spieldesign und -idee sind stimmig und werden auch stimmig präsentiert, was in dem Genre nicht oft der Fall ist.

Punktewertung

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   Titel Keltis - Das Spiel von Reiner Knizia
   Genre
   Release 2009-09-24
   Systeme Nintendo DS
   Publisher Kiddinx (KIDDINX)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
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