Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle eines dunklen Magiers, dem es offenkundig noch etwas an Übung fehlt. Anders kann man es sich kaum erklären, wie er dir gelang mit einigen magischen Zaubersprüchen den Zorn der vier biblischen apokalyptischen Reiter auf dich zu ziehen. Aber gut, nun da das Unheil schon angerichtet ist, bleibt dir wohl oder übel nichts anderes übrig als dich selbst in die höllische Dimension zu begeben, um alles wieder in Ordnung zu bringen - idealerweise bevor der Rat der Magier Wind von der Sache bekommt...Hauptsache alles wieder in Ordnung bringen!
Der Spieleinstieg gestaltet sich dabei sehr einfach: Einmal durch das Portal geschlüpft treffen wir alsbald auf erste Gegner und werden vom Spiel in einem kleinen Tutorial in die Kriegskunst eingeführt. Nach einem rundenbasierten Spielprinzip beschwören wir zunächst auf Basis der Karten, die wir besitzen fantastische Tierwesen wie den "Grimmwolf" oder den "Skorpio". Die Eigenschaften der Karten sind dabei stets von entscheidender Bedeutung. Während wir als Spieler eine bestimmte Menge an Goldrunen einsetzen können, die im Verlauf des Spiels auch immer weiter anwächst, können wir eben nur diese Menge für Karten im Kampf einsetzen. Jede Karte, also jedes beschworene Wesen oder jeder ausgesprochene Zauber kann einen bestimmten Schaden beim Gegner anrichten. Sinkt die Gesundheit des Gegners auf Null, ist er besiegt. Da die Gegner sich wehren, gilt das Gesagte uneingeschränkt allerdings auch für die eigenen Kreaturen...Das Kampfsystem weiß zu gefallen.
Mit der Zeit steigert sich genretypisch die Komplexität des Gameplays. So lassen sich Karten "stapeln" und damit neue, noch stärkere Wesen beschwören. Außerdem finden wir im Verlauf des Spiels eine ganze Reihe an Ausrüstungsgegenständen und Power-Ups, die uns stärker machen oder die Gegner schwächen. Nach jedem Kampf wiederum erhalten wir aus einer Schatztruhe neue Items, wie beispielsweise neue Karten oder Runen. Wie in vergleichbaren Spielen auch, kommt es verstärkt darauf an, nicht nur die Karten klug auszuspielen, sondern auch seinen Character geschickt hochzuleveln, um sich den anwachsenden Gegnerscharen zu stellen. Und sollte einen im Verlauf des Spiels dann doch mal der Tod ereilen, ist das nicht für die Ewigkeit - zwar muss man das Level nochmals von vorne beginnen, aber wie heißt es doch so schön: "Nicht zur Strafe, nur zur Übung".Die Kunst des Hochlevelns.
Die ersten Stunden konnte man die Progression spüren, es war sehr angenehm zu spielen und jetzt, nachdem man den ersten Boss besiegt hat, ist das Spiel im Wesentlichen zum Stillstand gekommen.
"Cardaclysm - Shards of the four" ist ein gelungenes Sammelkartenspiel mit einer überzeugenden technischen Umsetzung und einer packenden Atmosphäre. Wir hoffen, dass der Entwickler am Ball bleibt und auch die Wünsche und Kritik der Community ernst nimmt - falls ja, dürfte "Cardaclysm - Shards of the four" etwas Besonderes werden.
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