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Bloodrayne - The Third Reich Review


2011-07-11  DasStampa  5 Likes  0 Kommentare 
Uwe Boll - ein Mann, eine lebende Legende. So denken einige. Die anderen widerum sagen, dass er mitunter der schlechteste Regiesseur unter dieser Sonne sei. Es gab sogar schon eine Petition, die ihn am Filme machen hindern sollte - bisher ohne Erfolg. Der aus Deutschland stammende Regisseur hat sich unter anderem der Verfilmung von Videospielen verschrieben. So gab es von ihm beispielsweise bereits Adaptionen zu Far Cry, Alone in the Dark oder Postal, jeweils mehr oder minder erfolgreich. In der Videospielszene gibt es zwei Lager: Entweder, man mag seine Filme und auch den darin enthaltenen Humor oder aber man verachtet ihn und verflucht seine Machwerke - dazwischen gibt es herzlich wenig. Nun also hat sich der selbst Videospiel begeisterte promovierte Literaturwissenschaftler Boll erneut einer Videospiel-Saga angenommen, die insbesondere Vampire-Game-Zocker aufhorchen lassen sollte: Bloodrayne. Ob dieser mittlerweile dritte Teil der Filme ein Fall ins blutige Wasser ist oder aber wie eine Fledermaus gleich in den Himmel empor steigt, lest ihr hier.

Dritter Teil - Drittes Reich
Die Story ist vage wie konfus: Rayne, halb Vampirin, halb Mensch, unterstützt eine Gruppe Widerstandskämpfer an der Ostfront im Jahre 1943. Diese greifen immer und immer wieder die deutsche Stellung an und haben stets nur geringen Erfolg, denn es kommen immer wieder neue Soldaten. Da erscheint wie aus dem Nichts Rayne und metzelt sich durch die Nazihorden. Letztendlich kommt sie beim Kommandanten der Stellung, namentlich Ekart Brandt, an und besiegt diesen. Leider bemerkt sie einen Soldaten nicht, der auf sie schiesst (wie es sich für feige Nazis gehört in den Rücken). Dies hat zur Folge, dass etwas Vampirblut ins Gesicht, explizit im Mund, des Kommandanten landet. Dadurch wird er ebenfalls zum Vampir. Es kommt wie es kommen muss, Rayne schliesst sich dem Widerstand an, denn Brandt, der ja nun unsterblich ist, will eine Armee von Vampiren erstellen und nicht zuletzt auch den Führer von der "Frucht der Unsterblichkeit" kosten lassen. Ihm zur Seite ist ein mehr als psychedelischer Lagerarzt, der am liebsten mit und an Vampiren experimentiert - mir Erfolg, denn der nicht endend wollende Nachschub an Soldaten an der Ostfront sind unter anderem Ergebnisse des Arztes, wie man später erfährt.Das heitere Trüppchen aus Widerständlern und Vampirin macht sich nun also auf, die Nazi-Vampir-Brut aus zu merzen. Ob sie es schafft oder nicht (gähn), will ich an dieser (gähn) Stelle nicht verraten, weil (gähn) ihr ja den Film selbst gucken sollt.

Lesbische Vampirin im Dritten Reich sucht...
Ich persönlich mag einige Filme von Uwe Boll, muss aber sagen, dass mich dieser auf ganzer Linie enttäuscht hat. Flache, wenig ausdrucksvolle Dialoge, zu wenig Action, Softporno (?), wo er meines Erachtens irgendwie nicht passt und zu wenig Action, viel zu wenig Action. Gerade, wenn ich dachte: "Ja, jetzt gehts los!", endete bereits die Sequenz. Dies war sehr ärgerlich. Zumindest gibt es literweise Blut, welches verzückt durch und über die Kulissen spritzt. Es mangelt jedoch an Abwechslung und die Story ist [Achtung: Ironie!!!] fast (gähn) gar nicht vorhersehbar (gähn²).

Im ganzen Film wusste ich übrigens nicht, wo ich hätte sonst hingucken sollen, wenn nicht auf den Ausschnitt von Rayne. Ich meine, so schlimm sieht ihr Gesicht nun auch nicht aus. Was wollte Herr Boll damit erreichen? Quote durch Titte? Von diesen possierlichen weiblichen Körperteilen gibt es im Film übrigens mehr als genug. Gerade in der Bordell-Szene, die auch gleichzeitig in eine Lesben-Softporno-Szene ausartet,gibt es weibliche Rundungen für quasi Jedermann. Die Dialoge mutieren all zu oft in Monologe, die langwierig wie auch langweilig vorgetragen werden. Die ersten beiden Teile dieser Serie waren nun zwar keine Kassenschlager, dennoch konnte man ihnen einen gewissen Charme nicht absprechen. Hier scheitert der Film leider auf ganzer Linie. Schade, gerade für Fans der Videospiel-Serie.

Der wohl leider schlechteste Film von Uwe Boll - lieblos, actionarm, deplaziert!

Punktewertung

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   Titel Bloodrayne - The Third Reich - Uncut [Blu-ray]
   Genre
   Release 2011-06-24
   Systeme
   Publisher Splendid Film/WVG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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