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Besessen - Der Teufel in mir Review


2013-05-18  Jana  15 Likes  0 Kommentare 
Jeder, der ein wahrer Fan von Horrorfilmen ist, kennt bestimmte Klassiker. Klassiker, die ein Muss sind, an denen man einfach nicht vorbei kommen kann. "Der Exorzist" ist ein solcher. Oft kopiert, parodiert, nacherzählt. Aber an das Original ist - wie es oftmals so ist - niemals etwas heran gekommen. Dennoch ist dieses Exorzisten-Thema immer noch ein beliebtes. Auch "Besessen - Der Teufel in mir" nicht sich dieses Thema, um einen Film zu zeigen, der "Der Exorzist" doch ziemlich ähnlich sieht - nur natürlich längst nicht so gut. Aber kann der Film dennoch überzeugen?

Kurz bevor die Uni los geht, kehrt Alexandra (gespielt von Michelle Argyris), die ihre kranke Oma besucht hat, wieder nach Hause zurück. Ihre besten Freundin Jessica und ihre nicht ganz so gute Freundin Breanne sind unterdessen in ein neues Haus umgezogen, in dem auch Alexandra ihren Platz findet. Die letzten Tage in Freiheit, wie Jessica es so schön formuliert, wollen die Drei noch genießen und feiern ordentlich Party. Auf dem Weg nach Hause torkeln Alex und Jessica noch bei einer Wahrsagerin herein und ab diesem Zeitpunkt soll sich alles verändern. Denn schon kurz danach hat Alex das Gefühl, durchzudrehen. Sie sieht Dinge, hört Dinge, findet seltsame Zeichnungen auf ihren Unterlagen vor. Und als wäre das nicht schlimm genug scheint etwas von ihr Besitz zu ergreifen, vor allem Nachts ist es so schlimm, dass sie sich morgens nicht mehr daran erinnern kann, was sie in der Nacht getan hat. Es scheint, als wäre Alex von einem Dämon besessen...

Schaut man sich das Cover des Films an (die Szene kommt so übrigens nicht im Film vor) und liest man, worum es in diesem Film geht, kommt einem automatisch "Der Exorzist" in den Sinn. Auch sind viele Stelle ähnlich, wirken nahezu geklaut. Das gibt natürlich Minuspunkte! Aber trotzdem hat man mit "Besessen - Der Teufel in mir" keinen schlechten Film im DVD-Player. Durchschnittsware könnte eine treffende Beschreibung sein. Denn es ist nichts neu, es ist aber auch nichts wirklich schlecht. Zwar kommt "Besessen" schon ein wenig wie ein Teenie-Horrorfilm daher, bei dem auch mal ein bisschen gekreischt wird und bei dem mit Breanne die hinterhältige Blondine nicht fehlen darf, doch bewegt der Film sich dennoch auf einem gewissen Niveau. Die Gruselszenen sind gut in Szene gesetzt und auch die Maske hat hier bei dem Charakter Alexandra tolle Arbeit geleistet!

Die Story selbst ist in Ordnung. Gerade der Beginn und die Mitte des Films sind noch recht spannend, danach haben sich aber ein paar Längen eingeschlichen, die den Zuschauer dazu verleiten mal einen Blick auf die Uhr zu werfen, um abzuschätzen, wie lange der Streifen denn wohl noch gehen könnte. Das Ende dann... Tja, das ist alles andere als gut gelungen. Wir wollen hier natürlich nicht spoilern, verraten nur so viel, dass wir enttäuscht waren.

Wie ihr merkt brechen wir nicht in Begeisterungsstürme aus. Aber dennoch wurden wir gut unterhalten, haben den einen oder anderen Schreckmoment erlebt und können somit sagen, dass "Besessen - Der Teufel in mir" kein schlechter B-Movie oder Trash-Film ist. Wer auf Exorzisten-Streifen steht, kann an diesem Film einen gewissen Gefallen finden und verschwendet nicht völlig seine Zeit, vor allem da Michelle Argyris in dieser Rolle wirklich glänzt!

Viel besser als erwartet, auch wenn unsere Begeisterung sich dennoch in grenzen hält. Wer allerdings einen neuen Film mit dem Besessenheits-Thema sucht, wird hier zum größten Teil gut unterhalten.

Punktewertung

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   Titel Besessen - Der Teufel in mir
   Genre
   Release 2013-05-02
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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