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Banshee - Extreme fast, extreme furios! Review


2012-01-16  Alucard4  12 Likes  0 Kommentare 
Der Untertitel "extreme fast, extreme furious" erinnert bereits schwer an die mittlerweile fünfteilige Kultreihe "The fast and the furious". Wie auch in den Hollywood Blockbustern geht es hier um schnelle Autos, Frauen und sehr viel Action. Doch das ist bereits alles was beide gemeinsam haben und selbst dieser Grundinhalt wurde leider im Fall der B-Produktion Banshee eher langweilig und unspektakulär umgesetzt.

Komplexe Story aber flache Charaktere
Die Grundidee zu Banshee ist prinzipiell gut. Die übertrieben "taffe" Autodiebin Sage Ryan soll für ihren Boss einen Dodge Charger stehlen, obwohl sie bereits unter Polzeibeobachtung steht, da sich die Diebin unter dem Spitznamen Banshee bereits jede Menge ärger und einen entsprechenden Ruf eingehandelt hat. Nach geglücktem Coup liefert sie das Sammlerstück bei ihrem Boss gegen 500 Dollar Bezahlung ab. Zuhause erwartet sie jedoch eine böse Überraschung: Der Besitzer hat sie ausfindig gemacht und ihr einen Brief hinterlassen, in welchem er sein Auto zurückfordert. Das Ohr ihres entführten Freundes, das dem Brief beiliegt soll Banshee zusätzlich motivieren die Ware pünktlich zurück zu bringen. Unpraktischerwiese gehört der Dodge nämlich einem Serienmörder der fürchtet, dass sich noch Spuren seiner Taten in dem Auto finden. Sage's Boss ist das Problem seiner Mitarbeiterin jedoch vollkommen egal und er verlangt 8000 Dollar für die Herausgabe des Wagens. Kurzerhand stiehlt sie den Dodge um ihren Freund aus den Fängen des Serienmörders zu befreien und so beginnt ein wildes Katz und Maus Spiel, bei dem sowohl die Polizei, der bestohlene Gangsterboss als auch ein Psychopath versuchen der hübschen Banshee habhaft zu werden.

Wie zuvor erwähnt: die Story hätte Potential. Was dem Film jedoch fehlt ist das Flair. Es entsteht einfach keine Atmosphäre. Die Actionszenen sind so kurz gehalten, dass sie wirken als sollten sie nur kurz angespielt werden. Nahezu alle auftretenden Charaktere sind flach und es ist dem Zuschauer kaum möglich irgendeine Arte Beziehung zu ihnen auf zu bauen. Hierbei fällt besonders die Emotionslosigkeit auf, mit der die Darsteller auf alle Schicksalsschläge reagieren. Die Hauptfigur Sage "Banshee" Ryan in ihrer Rolle als taffe Amazone, die an eine stark überzeichnete Version von Keira Knightley als Kopfgeldjägerin "Domino" erinnert, erscheint viel zu abgebrüht und die Hälfte ihrer Dialoge besteht schlicht aus abgedroschenen 0815 Phrasen die extrem hart und unabhängig erscheinen sollen, ihre Wirkung jedoch völlig verfehlen. Generell sind die Dialoge mit die größte Schwäche dieses Films. Alle wirken sehr aufgesetzt und oberflächlich, die Inhalte sind zu großen Teilen völlig belanglos.

Nette Idee, schwache Umsetzung
Man erhält schnell den Eindruck, dass "Banshee - Extreme fast, extreme furios!" auf den Erfolgszug der "Fast and furious" - Reihe aufspringen wollte, den Wagon jedoch knapp verfehlt hat und im Gleisbett gelandet ist. Aber die Strecke ist die Richtige. Wenn die einfallsreiche Story besser umgesetzt worden wäre und man zu mindest eine klitzekleine Verbindung zu den Akteuren aufbauen könnte, hätte der Film das Potential nicht im Meer der unbekannten B-Movies zu versinken.

"Banshee - Extreme fast, extreme furios!" möchte zu den Großen im Business zählen, schafft es aber leider nicht. Doch trotz geringer Mittel der Produktion findet man hier ein überraschend gutes Konzept der Story vor. Leider scheitert der Film an einer mitreißenden Umsetzung dieser.

Punktewertung

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   Titel Banshee - Extreme fast, extreme furios!
   Genre
   Release 2010-03-12
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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