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Alien Breed Trilogy Review


2011-04-25  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 
Allein im Weltraum in einem Raumschiff, in dem es nur so von ausgebrochenen Aliens wimmelt, die einem zum Fressen gern haben. Wenn man dann auch noch auf frühere Verbündete, die nun durchgedreht und böse sind und auf ein unsterbliches Geschöpf trifft, die sich einem in den Weg stellen, dann ist das ein Szenario, in das man selbst niemals geraten möchte. Aber solange man vor dem PC oder der Konsole hockt macht man allen anderen natürlich gerne die Hölle heiß.

Alien Breed Trilogy
Die 'Alien Breed Trilogy' umfasst alle drei Teile der neu aufgelegten Alien Breed-Saga, die bislang nur über die Download-Plattformen erhältlich waren. Für die Xbox 360 erscheint nun erstmals die komplette Trilogie des Sci-Fi Arcade-Shooters auf Disc.

Alien Breed wurde 1991 vom englischen Spiele-Entwickler Team 17 veröffentlicht und wurde nun mit aufgeblasener Unreal-Grafik für ein (PC und) Konsolen-Baller-Häppchen wieder ausgebuddelt. Im Juni 2010 wurde schließlich "Alien Breed: Impact" per Steam vertrieben und ein paar Monate später folgten dann "Alien Breed 2: Assault" und "Alien Breed 3: Descent".

Alien Breed: Evolution
... ist ein Science Fiction Arcade Shooter, der dem Original-Franchise des Amiga-Klassikers zu neuem Glanz verhilft. Spieler schlüpfen in die Haut von Conrad, dem Haupthelden des Spiels, und erleben an seiner Seite eine epische Geschichte an Bord eines riesigen Space Hulks voller Gefahren. Auf seinen Erkundungstouren stellen sich Conrad hunderte hochintelligenter und schwer aggressiver Aliens in den Weg, die es mit dem reichhaltigen und effektgeladenen Waffenarsenal zu vernichten gilt. Damit das auch richtig schick rüberkommt, hat Team17 für Alien Breed Epic's Unreal Engine 3 verwendet, um detailreiche Umgebungen, weiche Animationen und eine bedrohliche Atmosphäre auf den Bildschirm zu zaubern.

Aber nicht nur äußerlich hat sich was getan: Der neueste Serienableger ist auch um einiges schwerer geworden und verlangt viel mehr Erkundung der weitläufigen Areale. Um dieser Herausforderung zu trotzen, stehen dem Spieler aber auch jede Menge neuer Upgrades für die Waffen und zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Alien Breed 2: Assault
Ein Raumschiff - unendliche Weiten. Noch immer wandern wir durch endlose Gänge eines Alien-verseuchten Raumschiffwracks. Um zu überleben, möchte unser schießwütiger Protagonist Conrad sein Schiff wieder auf Vordermann bringen. Zwischen ihm und seinem Ziel steht nur eine Horde Aliens und unzählige Türöffner, die natürlich alles andere als in der Nähe der jeweiligen Tür sind. Trotzdem sind wir froh, dass die Alibi-Story kurz und knapp wieder im überspringbaren Comic mit Untertiteln erzählt wird.

Schon recht schnell hat man die Auswahl zwischen drei Waffen. Einem Manschinengewehr, einer Pistole und einer Shotgun - erst viel später werden es mehr. Unendliche Munition bietet nur die schwächste der Drei, die Pistole, während man schon recht früh rationieren muss und für stärkere Monströsitäten schon mal das schnelle Waffenziehen übt. Man wird ohnehin nicht gerade überschwemmt von Gegnern, was eigentlich die düsterdunkle Schiffswrack-Atmosphäre unterstreicht. Daher erleidet man hin und wieder sporadische epileptische Anfälle eines Kugelhagels, wenn eine Horde Aliens plötzlich auf einen zu stürmt, nachdem man aber minutenlang durch die leeren Gänge streift und die Augenlieder eigentlich schon halb unten sind.

Trotzdem ist das Alien-Gemetzel gänzlich ohne Anspruch. Die künstliche Intelligenz der Außerirdischen gehört allenfalls zur Story und nicht zum Gameplay: Sie greifen stupide an, man ballert sie einfach weg. Immerhin machen ausrüstbare Gegenstände wie Schilde oder Medipacks die Schießerei etwas lebhafter und das Gelatsche durch das Raumschiff dank Unreal Engine mit Explosionen und Detailtreue etwas spannender, wenn schon nicht einige Rätsel zu lösen sind. Die immerhin gut geskripteten aber zu wenigen Bosskämpfe lassen einen auch zwischendurch wieder aufwachen und fordern mehr Geschick als einfach nur draufzuhalten.

Nichtsdestotrotz bietet das Spiel das, was der Vorgänger auch bietet. Nicht mehr und nicht weniger als ein einfaches, schnörkelloses, zweidimensionales Alien-Geballer im Weltraum ohne aufgeblähter Story - diese ist schnell in Comic-Dialogen erzählt. Schnell verliebt man sich auch in die tolle Grafik und hofft daher auf mehr. Mehr Gegner, Rätsel, mehr Abwechslung, mehr Anspruch. Das Spiel kommt viel zu langsam aus sich heraus und das einfache wie herrliche Geballer würde durch einige Monsterarten gleich viel mehr Spaß machen.

Alien Breed 3: Descent
Zu Beginn des Spieles könnt ihr eine von drei Schwierigkeitsstufen wählen. Sobald ihr den Storymodus beginnt, wird euch noch in einer kurzen Szene geschildert, was in den letzten zwei Teilen von Alien Breed so passiert ist. Dabei hört ihr die englische Synchronisation und kommt dank deutscher Untertitel immer mit.

Es ist wichtig, alle Waffen, Gegenstände und alles Geld, das ihr findet, aufzunehmen und alles zu durchsuchen, damit euch die Munition nicht ausgeht und ihr immer genügend nützliche Gegenstände habt, falls es einmal brenzlig wird. Sollte euch einmal alles ausgehen, so habt ihr immer noch eine Pistole zur Hand, mit der ihr unendlich Munition habt. Doch könnt ihr euch mit dieser nicht wirklich optimal gegen die Alienmassen wehren. An speziellen Steuerkonsolen, die euch auf der Karte und dem Radar angezeigt werden, auf dem Raumschiff könnt ihr das Spiel abspeichern. An diesen könnt ihr euch auch mit neuer Munition und neuen Gegenstände für euer Geld eindecken, Sachen die ihr nicht mehr braucht verkaufen und euch nützliche Upgrades kaufen, die die Effektivität eurer Waffen und Gegenstände erheblich erhöhen.

Gameplaytechnisch wird wiederum solide Kost geboten, keine massiven Neuerungen gegenüber den Vorgängern, aber dafür gute Weltraum-Baller-Action ohne schlechtes Gewissen. Auch wenn Alien Breed 3 von Team 17 einem Mass Effect nie im Leben den Rang ablaufen kann, ist es ein ziemlich gutes Spiel.

Geschrieben von Manuel Christa und Jens Bauer

Knallige Baller-Action im Weltraum-Wrack. Wer auf Aliens abfährt und gerne mal ganz solide und ohne viel Schnick-Schnack eine Runde ballern möchte ist hier genau richtig.

Punktewertung

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   Titel Alien Breed Trilogy
   Genre Actionspiele
   Release 2011-04-07
   Systeme Xbox 360
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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