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Das Schwarze Auge: Blackguards


2014-01-05  Bastion  12 Likes  0 Kommentare 
Mit "Das Schwarze Auge: Blackguards" bestreitet das Hamburger Studio "Daedalic Entertainment" teilweise neue als auch alte Wege. Ein Rundenstrategiespiel haben die Entwickler bis jetzt noch nicht hervorgebracht, dafür aber schon einige Spiele, die im DSA Universum spielten. Dass diese Lizenzverwertung kein Fehler ist und war, kann man zum Beispiel auch an den Point & Click Adventures "Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten" und "Das Schwarze Auge: Memoria" sehen, beide erhielten von uns Wertungen über 85 Punkten.Das Schwarze Auge: Blackguards (PC Preview)" href="https://www.spielemagazin.de/10220/das-schwarze-auge-blackguards-pc-preview/" target="_blank"> Schon vor zwei Monaten schauten wir zum ersten Mal in die Beta des Spiels, zum heutigen Zeitpunkt sind noch mehr Handlungskapitel veröffentlicht worden und wir haben das Spiel ausgiebig gespielt, um euch einen guten Überblick zu verschaffen.

Charaktererstellung in der gekürzten Fassung
Zu Beginn des Spiels haben wir die Aufgabe unsere Spielfigur zu erstellen und zu personalisieren. Leider stehen aber nur wenige Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Neben wenigen voreingestellten Körperformen können wir ansonsten nichts verändern, andere Rollenspiele bieten hier deutlich mehr. Weiterhin können wir noch zwischen den 3 Klassen Krieger, Magier und Jäger wählen und bestimmen, ob wir mit einer männlichen oder weiblichen Figur durch die Lande ziehen. Nach dem Eintippen des Charakternamens kann es dann auch schon losghen.

DSA Blackguards 02

Alles nur Gesinde?
Die Handlung um "Das Schwarze Auge: Blackguards" beginnt mit einem großen Missverständnis, denn unser Protagonist hat die Prinzessin nicht gefoltert und getötet, sondern nur tot aufgefunden. Natürlich wird er aber sofort verdächtigt und in den Kerker gesteckt, wo eigentlich auch das Todesurteil bald vollstreckt werden sollte. Doch ein Zwerg rettet uns und nach einem kleinem Scharmützel mit den Wachen treffen wir im Kerker auf einen Zauberer, den wir natürlich auf unsere Reise mitnehmen und versuchen werden, unsere Unschuld zu beweisen.

Garniert wird die Geschichte wie in der Eröffnungssequenz ab und an mit schönen Rendervideos. Die Handlung verliert bis zum Schluss eigentlich nicht an Kraft, da der mürrische Zwerg und der besserwisserische Magier sich immer wieder mit lustigen Sprüchen in die Schranken weisen. Außerdem ist es interessant zu verfolgen wie das Leben der 3 vermeintlichen Straftäter vor dem Kerker ausgesehen hatte, da wir immer wieder auf Freunde des Zwerges und des Magiers aus alten Zeiten treffen. Leider können wir aber noch nicht die gesamte Handlung bewerten, da noch nicht das volle Spiel verfügbar ist.

Charakterentwicklung und Kampf
Wie es sich für ein richtiges Rollenspiel gehört, können wir an unseren 3 Helden allerhand herumschrauben. Nach den schon vorhin angedeuten rundenbasierten Kämpfen erhalten wir Erfahrungspunkte, die wir dann in Attributpunkte, Fähigkeiten oder Zauber investieren können. Jede Klasse hat natürlich ihre spezifischen Fähigkeiten und Zauber, sodass sich jeder unserer 3 Helden in eine andere Richtung entwickelt. Nebenbei finden wir auch allerhand Gegenstände oder kaufen sie beim Händler, um unsere Gefährten auch durch Ausrüstung im Kampf zu stärken.

Die Kämpfe spielen sich bei Überlegenheit unserer Truppe angenehm flott, ansonsten ziehen sich diese aber durch zu hohe Ausweichwerte beider Teams manchmal ganz schön in die Länge. Hier könnte man eventuell bei beiden Gruppen diesen Wert etwas nach unten schrauben. Alles in Allem wird das Kampfsystem aber neben ein paar plötzlich auftretenden Events nicht neu erfunden und spiegelt den Genre Standard wieder.

Der Schwierigkeitsgrad bleibt immer fordernd, sodass wir sogar manchmal auf "leicht" mehrere Anläufe bei schwierigen Passagen benötigen.

Grafik, Sound und Steuerung
Bei der Grafik scheiden sich leider etwas die Geister. Während die Stadtansichten "Daedalic" typisch sehr gut aussehen (sie könnten auch aus einem Point & Click Adventure stammen), sind die weiteren Ingame Sequenzen teilweise sehr schwach inszeniert. Für ein Spiel von vor 5 Jahren sicherlich hinnehmbar, doch heutzutage mit zunehmender Leistungsfähigkeit von Smartphones sehen manche Spiele auf den portablen Geräten deutlich besser aus. Hier hoffen wir noch auf eine Verbesserung bis zum Release am 24. Januar, auch wenn dies nicht realisitisch erscheint.

Sehr gut gefallen hat uns dagegen die musikalische Untermalung. Sowohl die Hintergrundmusik als auch die Sprecher haben uns begeistert. Durch den besonderen Fokus des Spiels auf die Handlung ist dieser Punkt umso wichtiger.

Leider nicht so gut gefallen hat uns die Kamera im Kampf, diese bietet zu wenig Einstellungsmöglichkeiten, sodass wir manchmal einfach blind angreifen müssen und die Übersicht verlieren, weil ein hoher Gegenstand die Sicht behindert. Hier sind noch einige Optimierungsmöglichkeiten gegeben. Ansonsten gibt es aber auch hier bis auf diese Kleinigkeit nichts weiter auszusetzen.

 

Nach dem umfassenden Spielen der Early Access Version auf Steam ist uns einiges klar geworden. Zum einen wird Blackguards auch bis zum Release keine Grafikpracht mehr entfalten und zum anderen bietet es trotzdem eine sehr gute Handlung mit tollen Sprechern. Die Rollenspielelemente treten dadurch dann manchmal in den Hintergrund, müssen aber gemeistert werden um in der Story voranzukommen. Wer mit der unterdurchschnittlichen Grafik leben kann und im Gegenzug dabei voll auf eine gute Handlung wert legt, der sollte zugreifen.

Punktewertung

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   Titel Das Schwarze Auge: Blackguards
   Genre
   Release 2014-01-24
   Systeme Windows 7
   Publisher EuroVideo Bildprogramm GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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