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Motor Storm Pacific Rift


2008-11-21  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
"Eine Insel. Geboren im Feuer. Geformt von den Elementen. Erobert von der Natur und vom Menschen vergessen, bis jetzt! Alles ist bereit. Das Land erbebt! Willkommen bei Motor Storm!". Es folgt eine explosives Intro im Stile eines Trailers für den neuesten Kino-Smashhit und dann ist man auch schon mittendrin in Sonys 2. Teil zum Motor Storm, dem atemberaubenden Offroad-Spektakel, welches dich diesmal durch blaue Lagunen, die grüne Hölle und braunen Matsch führt. Wir sind schon Feuer und Flamme, also drehen wir den Zündschlüssel und das Benzin schiesst durch unsere Adern.

Make my Day!
Nach der obligatorischen Anlage eines Spielerprofils bei dem man auch Aussehen und Geschlecht seines virtuellen Alter Egos festlegen kann erwarten uns auch sogleich die 2 Haupspielmodi: Das selbsterklärende Zeitfahren, bei dem man sich online mit bis zu 11 anderen Fahrern messen kann oder im Splitscreen (bis zu 4 Spieler !!!) auch zu Hause mit seinen Kumpels messen kann ist ein Kernelement. Herzstück des Spiels ist aber sicherlich das sogenannte "Festival". Dieses findet in 4 verschiedenen Bereichen der Insel statt, der "Fire Zone", "Air Zone", "Earth Zone" und der "Water Zone". Jeder Bereich auf dieser Vulkaninsel im Pazifik hat seine ganz eigenen Charakteristika und die haben es in sich: So darf man sich in der "Fire Zone" durch vulkanische Lavafelder kämpfen ohne sich dabei den Hintern zu verbrennen oder in der "Water Zone" an den Ufern der Insel entlang rasen und mit den Tücken der fließenden Gewässer kämpfen.



Insgesamt stehen so 16 wunderschöne Rennstrecken zur Auswahl, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Sowohl das Streckenlayout wie auch die Inszenierung mit Hilfe der 4 Bereiche verdient höchstes Lob und sorgt auch nach Stunden noch für einen hohen Suchtfaktor. Am einfachsten tut man sich als Motor Storm Neuling in der "Earth Zone", bei der man noch mit recht irdischen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und die man noch am ehesten zum Kennenlernen hernehmen kann. Zu Beginn sind nicht alle Strecken freigeschaltet und man besitzt nicht die "Tickets", um sofort bei allen Events antreten zu können. Diese Tickets wollen erst freigespielt werden. Also - Ran an den Dreck...

Wie Kerosin im Kaffee...
Schon vom ersten Augenblick an spielt sich "Motor Storm Pacific Rift" wie eine Adrenalinspritze mitten ins Herz. Und das obwohl man zunächst nur auf wenige Fahrzeugtypen zurückgreifen kann, denn neben Quads und Buggys gibt es zwar noch Motorräder, Rallye-Cars und Trucks, Geländewagen, LKWs und sogar Monster Trucks, aber die wollen ähnlich wie bei den Strecken erst freigespielt werden. Für genügend Langzeitmotivation ist also gesorgt.



Die Steuerung hat sich nach unserer Meinung im Vergleich zum ersten Teil ja fast schon dramatisch verbessert. In "MotorStorm" waren die Fahrzeuge noch echte "Diven", fast schon "Zicken", die jede Chance genutzt haben, um Auszubrechen und damit auch Rennen in denen man in aussichtsreicher Position lag mit nur einem kleinen Fahrfehler jäh zu beenden. Der Frustfaktor war seinerzeit entsprechend und ganz offensichtlich haben sich die Entwickler dies zu Herzen genommen. Die Fahrzeuge in "Motor Storm Pacific Rift" steuern sich anspruchsvoll, aber eben nicht völlig überraschend oder gar willkürlich. Die Federung ist butterweich und Gas und Bremse reagieren angenehm auf den Druck aufs virtuelle Pedal. Kleinere Fahrfehler führen auch nicht gleich dazu, dass man chancenlos am Ende des Feldes hinterherfährt. In unseren Tests ist es uns mehrmals auch gelungen von letzter Position nochmals ganz nach vorne zu fahren. So sollten auch ungeübte Fahrer einen schnellen Spieleinstieg ohne Frust schaffen...

Grafik und Sound
Vor allem in optischer Hinsicht kann "Motor Storm Pacific Rift" begeistern und bietet dem Spieler in den vier unterschiedlichen Zonen der Pazifikinsel ein überwältigendes Farbenspiel, wie man es in Rennspielen so sicher auch noch nie gesehen hat. Wieso ist eigentlich noch kein anderer auf die Idee gekommen das Spielgeschehen mal auf eine Pazifikinsel zu verlagern? Wie dem auch sei: Bei "Motor Storm Pacific Rift" ist das Experiment gelungen. Smaragdgrüne Lagunen, seichte und tückische Wasserflecken, am blauen Himmel kreist ein kleines Sportflugzeug und wir graben derweil mit unseren Reifen den Strand um. Wunderschön! Die Ladezeiten gehen dafür vollkommen in Ordnung, einzig gelegentliches Kantenflimmern in den Menüs erweist sich als störend.

Der Soundtrack passt zur allgemeinen Adrenalin-Ausschüttung des Spiels. Pumpende Beats dröhnen aus den Boxen und ein feiner, fetziger Soundtrack untermalt die Action auf dem Screen. Die Soundeffekte im Spiel sind ebenfalls erste Sahne, angefangen bei den dröhnenden Motorengeräuschen bis hin zur ächzenden Federung, wenn der Bolide nach einem 20-Meter-Sprung tief aufsetzt. Genial!

"Motor Storm Pacific Rift " ist wie Kerosin im Kaffee, wie eine Adrenalinspritze direkt ins Herz. Steuerungstechnisch deutlich besser als der Vorgänger kann das Spiel mit toller Optik und einem bestechendem Soundtrack ebenfalls fett punkten. Für Rennsportfans eigentlich ein Muss, wer es also noch nicht hat, kann schon jetzt die Schlüssel der eigenen Karre suchen und sich auf den Weg zum lokalen Spieledealer machen.

Punktewertung

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