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Sheeps Quest


2008-11-15  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 
Die Schafe aus "Sheeps Quest" sind schon mehr als nur "besonders". Ich meine, auf welcher anderen Farm haben die Schafe denn statt einer Weidewiese eine Disco-Fläche? Und wo gibt es schon eine Bowlingbahn für Schafe? Aber meine Schafe sollen dies alles bekommen, zumindest wenn ich es schaffe die dafür notwendigen Geldmünzen zu besorgen. Aber sind da nicht neulich erst eine ganze Ladung Münzen aus einem fliegenden Geldtranspoter-Flugzeig gefallen? Schafe dieser Welt verbündet euch!

Määäh!
Gut, zugegeben: Die Hintergrundgeschichte von "Sheeps Quest" ist wahrlich "am Fell herbeigezogen" und der Eindruck der verrückten Schafe manifestiert sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr, aber zumindest hat man vom ersten Moment des Spiels an was zu Schmunzeln, wenn man sich mal drauf eingelassen hat. Leider sind die animierten Zwischensequenzen nicht ganz so gelungen und vermitteln im ersten Augenblick den Eindruck eines wahrlich schlechten Spiels, das aber ist eine Fehleinschätzung, denn "Sheeps Quest" hat durchaus das Zeug zu überzeugen.

Das Spielprinzip ist einfach erklärt: Es geht darum mit seinen Schafen durch insgesamt 85 Level zu trotten und sie vom Start bis ins Ziel zu führen. Die Schafe bewegen sich dabei von ganz allein, ähnlich dem großen Vorbild "Lemmings" und man muss durch Platzieren von Pfeilen darauf achten, dass den Schäfchen nichts zustösst. Zum Einen dürfen sie nicht in die zahlreichen Schlammgruben fallen und auch von den bösen Wölfen nicht gefressen werden. Stattdessen soll man sie eben um diese Hindernisse herum navigieren, so daß sie wohlbehalten am Ziel ankommen. Dazu müssen zunächst auch alle Münzen auf dem Spielfeld eingesammelt werden und hier und da erwarten den Spieler auch einfache Logikrätsel bei denen man durch Umlegen eines Schalters diverse Türen oder Passagen öffnen kann, die dann zum Ziel führen. Da sich die Gegner aber selbst auch bewegen ist mitunter Eile geboten, denn sonst kommt es zu einem unerfreulichen Aufeinandertreffen der beiden Fraktionen.

Grafisch weiß das Spiel durchaus zu gefallen. Das liegt vor allem an den aberwitzigen Ideen, die die Entwickler bzgl. des Wohlbefindens der Schafe hatten. In den Minigames zwischen den Levels muss man beispielsweise dafür sorgen, dass alle Schafe von einer Seite des Hofs auf die andere kommen und weil die Schafe sich todesmutig vom Dach des Stalls stürzen läuft man unten mit einem Trampolin herum und befördert sich rechts aus dem Bild. Der Charme des ganzen liegt im Hintergrund, daher sollte man sich die Zeit nehmen da auch hinzusehen. Während nämlich ein lebendes Kotelett in der Disko Musik auflegt sitzen drei andere Schafe auf dem nahegelegenen Dach und vergeben Punkte für die Sprünge. Das sind nur 2 Beispiele für die zahlreichen Animation die überall im Spiel auf einen warten und entdeckt werden wollen. Zusätzlich kommen natürlich die erwähnten Erweiterungen des Bauernhofs hinzu: Bowlingbahn (na klar), Disko (was denn sonst) und vieles mehr. Für knapp 10 Euro durchaus umfangreich.

Für knapp 10 Euro bietet das Casual Game "Sheeps Quest " durchaus einiges fürs Geld. Das Spielprinzip ist einfach und damit genau das richtige für die Mittagspause. Und die skurrilen Ereignisse und Bedürfnisse der Schafe sind schon überaus sehenswert. Schade, dass insbesondere die Zwischensequenzen dem ansonsten gelungenen Spiel nicht ganz gleichkommen.

Punktewertung

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