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DVD/Video-Archiv 2007


2008-09-24  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Erst kürzlich hatten wir die Gelegenheit die Filmarchivierungssoftware "M-DVD.Org V.2" aus dem Hause S.A.D. zu testen. Und nun purzelt uns ein vergleichbares Produkt aus dem Hause astragon auf den Tisch. "DVD/Video-Archiv 2007" gibt sich dabei siegessicher: "Die Referenz der Filmarchivierung". Man darf also gespannt sein, ob großen Worten auch große Taten folgen.

Ordnung in den Laden bringen
Was beim ersten Start auffällt ist die gelungene Programmoberfläche, die sehr schön angeordnet ist und einer intuitiven Benutzerführung nicht im Wege steht. "DVD/Video-Archiv 2007" ist eine reine Filmarchivierungsdatenbank, kann also nicht zusätzlich Musik oder Spiele archivieren. Dafür glänzt die Software mit allem was man gängigerweise so braucht: Verleihfunktion, Coververwaltung, etc. Sogar nach Trailer zu den gewünschten Titeln kann man mit nur einem Mausklick suchen lassen, wobei sich dadurch nur ein Browserfenster mit Googlesuche und einigen passenden Suchbegriffen öffnet. Aber immerhin...

Auch verfügt das Programm über eine automatische Erkennung eingelegter CDs/DVDs, die dann online abgeglichen werden können. So bleibt die eigene Filmkollektion immer auf dem neuesten Stand und es schleichen sich keine Fehler ein. Mit nur wenigen Mausklicks kann man sich so theoretisch jede Menge Schreibarbeit ersparen. Leider ist die Erkennung nicht ganz unproblematisch: Einerseits dauert sie aufreizend lange und in vielen Fällen bringt sie schlicht kein oder nur ein falsches Ergebnis. Da haben es andere Nicht-Referenzprodukte aber schon besser gemacht....

Wo Licht ist ist auch Schatten...
Auffällig ist, dass Filme der Altersfreigabestufe FSK 18 in der Grundversion nicht implementiert sind, sondern erst durch das nachträglich Einspielen eines Patches von der Homepage des Herstellers eingefügt werden können. Und Patches wird man darüberhinaus auch brauchen, denn die Software offenbart in der täglichen Arbeit doch zahlreiche Schwächen. Zunächst benötigt das Programm ungewöhnlich viel Arbeitsspeicher, was man bei der Arbeit damit dann auch merkt, denn die Ladezeiten sind stellenweise schon deutlich zu lang.

Das wäre aber noch zu verkraften bzw. mit mehr Arbeitsspeicher zu beheben, aber die immerwiederkehrenden Abstürze und Aufhänger machen längere Arbeitsversuche mit dem Programm zunichte. Speziell die Suche scheint da das eine oder andere Problem zu haben, denn im Zusammenhang damit muss man als Anwender mit allem rechnen. Bei einer DVD-Erkennung, die dem Anwender zu lange dauert auf "Abbrechen" zu klicken ist beispielsweise ohne Konsequenz. Es passiert schlicht gar nichts, das Programm sucht unbeirrt in den Tiefen des WWW weiter nach meiner DVD im Laufwerk, die ich in der Zwischenzeit locker von Hand hätte eingeben können. Hätte ich können, wenn dann nicht plötzlich und völlig unvermittelt das Programm abgestürzt wäre. Man sieht, man muss mit allem rechnen...

Welche Wertung gibt man einer Software, die nicht das hält was sie verspricht? Und wir reden jetzt nicht von dem angeblichen "Referenzprodukt", welches das "DVD/Video-Archiv 2007 " mit 100%iger Sicherheit nicht ist. Wir reden davon, dass die Software nicht funktioniert. Zwar kostet das Programm mit knapp 20 Euro nicht die Welt, aber auch da muss man erwarten können, dass alles funktioniert, zumindest in den Grundzügen. Sorry Astragon, aber archiviert ihr denn damit eure Filme?

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