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Mein Bester Freund: I love Pony


2008-09-24  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Bald ist Weihnachten und welcher Satz wird auch dieses Jahr wieder hunderte von Vätern weltweit in Entsetzen stürzen? Genau: "Papaaa, ich möchte dieses Jahr zu Weihnachten ein Pony haben". Segeljacht ade, der Porsche - zerplatzt wie eine Seifenblase. Aber dank dem Spielehersteller Emme haben leidgeplagte Eltern mit zu kleinen finanziellen Möglichkeiten für ein Pony dennoch eine Möglichkeit ihren kleinen "Pferdeflusterern" eine Freude zu machen. Mit "Mein bester Freund: I love Ponys" werden Kinderaugen strahlen, oder?

Me and my pony
Gleich nach dem Spielstart muss man zunächst ein Spielerprofil erstellen, bei dem man neben dem eigenen und dem Namen des Ponys auch noch das Geschlecht (des Spielers) sowie eine von 6 Ponyrassen wählen darf. Angefangen bei Chincoteague über "Fell" bis hin zu "Dales" und "Welsh". Mein erstes Pony, übrigens ein Dales, bekannt für seine Kraft und Geschwindigkeit heisst "Wirbelwind". Die "Mission" des Spielers ist klar umrissen: Ein junges Pony will umsorgt und gepflegt werden. Dazu stehen dem Spieler eine Bürste zur Verfügung mit der man das Tier pflegen kann. Außerdem kann man es im Aktionsmenü streicheln, aber auch zum Essen, Trinken, Schlafen oder Toilettengang animieren. So kümmert man sich permanent um das Pony und wird dabei ganz gut auf Trab gehalten (nettes Wortspiel, oder?).

Im Tierladen kann man zudem einige weitere Utensilien einkaufen. Dazu gehören Sattel, Zaumzeug oder auch Schleifen zur Dekoration des Ponys. Das Geld hierfür bekommt man entweder in Form eines Taschengeld am Ende jedes virtuellen Tages oder aber man nimmt mit seinem Vierbeiner an diversen Qualifikations- und Championship-Rennen teil, bei denen man im günstigsten Fall ein kleines Vermögen machen kann. Im Rennen muss man dabei sein Pferd "anfeuern". Dazu klickt man möglichst rasch auf den entsprechenden Button in der linken unteren Bildschirmecke und jagt sein Pferd so über die Rennbahn. Leider alles andere als innovativ, aber zumindest nett animiert.

Wer mit dem Reiten beginnt wird oft zuerst auf ein Pony gesetzt.
Im Park kann man zudem einige Tricks einstudieren, die man beim Dressurwettbewerb vorstellen kann. Dieser ist aber zu Beginn nicht freigeschalten und die meisten Tricks muss man erst im Tierladen einkaufen. Hat man seinem Kleinpferd die Tricks von "Aufrecht stehen" bis "Im Kreis gehen" beigebracht, steht einem Wettbewerb nichts mehr im Wege.

Das Spiel zu bewerten fällt uns dennoch recht schwer. Einerseits können wir sagen, dass das Spiel eigentlich ganz nett gemacht ist und auch durchaus seinen Charme hat. Allerdings wiederholen sich alle Aktionen notgedrungen immer wieder und es gibt nur bedingt so etwas wie eine Weiterentwicklung. Im Großen und Ganzen wiederholt sich alles einfach zu oft. Schon nach wenigen virtuellen Tagen kommt etwas Langeweile auf und wir tippen ganz stark, dass dies nach einigen realen Tagen noch deutlicher ausfallen wird. Auch die für das Spiel notwendigen Ortwechsel bringen keinerlei Abwechslung, weil man innerhalb einer Spielrunde praktisch alles schonmal gesehen hat.

Grafik und Sound
Grafisch kann "Mein bester Freund: I love Ponys" nur bedingt überzeugen. Zwar sind die Ponys ganz knuffig gemacht und können durch schöne Bewegungsabläufe überzeugen, leider fehlt es dem Spiel etwas an Atmosphäre. Nach kurzer Zeit hat man alles gesehen und so helfen auch die Ortswechsel nicht weiter. Clippingfehler und Kantenflimmern an verschiedenen Locations trüben den Eindruck weiterhin.

Soundtechnisch ist nur wenig geboten. Die Hintergrundmusik liefert zwar dank Westerngitarren einen passenden Rahmen für das Spiel, aber ein paar Songs mehr hätten dem Unterhaltungswert sicher deutlich weitergeholfen. So aber verdient die Musik das Prädikat "nervend" und kann dankenswerterweise im Menü abgestellt werden. Hat man dies getan wirds ganz still. Außer den Aktionsgeräuschen gibts keinerlei Soundeffekte.

"Mein bester Freund: I love Ponys" ist kaum ein Ersatz für ein echtes Pony, ist aber dank des günstigen Preis-Leistungsverhältnisses vielleicht für Pferdenarren noch einen Blick wert. Was uns jedoch deutlich gefehlt hat ist etwas Langzeitmotivation. Wer zudem ein anderes Spiel der Reihe besitzt (I love Cats, I love Dogs) kann getrost verzichten.

Punktewertung

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   Titel Mein Bester Freund: I love Ponys
   Genre Actionspiele
   Release 2007-03-30
   Systeme Windows 2000
   Hersteller EMME Deutschland GmbH
   Publisher EMME Deutschland GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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