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Carol Reed - Mord in Schweden


2009-05-26  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Schweden - das Land zwischen IKEA und Rentier, zwischen Pippi Langstrumpf und Michel und das Land der Morde. Morde? Ja, ganz genau, zumindest wenn es nach dem neuen Wimmelbildspiel "Carol Reed - Mord in Schweden" aus dem Hause Purple Hills geht. Eigentlich wollte die hübsche Blondine nur mal richtig ausspannen und Urlaub machen, aber es kommt natürlich ganz anders und genau an dieser Stelle setzen wir ein...

Es riecht nach Mord!
Es geht auch gleich ohne große Umschweife zur Sache, also sparen wir uns die Hintergrundgeschichte, die ohnehin im Spiel praktisch kaum Beachtung findet. Nur soviel: Carol soll den Mord an einem befreundeten Komissar aufklären, der zuletzt an einem ziemlich brisanten Fall gearbeitet hat. Das Abenteuer beginnt in unserer Wohnung, in der sich der Spieler mit Hilfe der Pfeiltasten bewegen kann. Hierbei steuert man allerdings keine Spielfigur, sondern bekommt nach einem Klick ein Foto des nächsten Raums bzw. einer neuen Perspektive zu sehen. Steht man also beispielsweise in der Küche, kann man mit einem Klick in Richtung Kühlschrank einen Schritt in diese Richtung machen, es erscheint eine Totale des Kühlgeräts, auf dem ein mysteriöser Passwort-Code als Post-It aufgeklebt ist.

So öffnet man Schränke, schaut sich Postkarten an, findet Indizien, sichert Beweise, sammelt alles was nicht Niet-und-Nagelfest ist im Inventar und versucht so den Mord am Freund zu lösen. Leider ist das Gameplay ungemein langweilig, nicht nur wegen der wenig atmosphärischen Darstellung der Szenen, sondern auch weil die Handlung ungefähr so sehr zu fesseln weiß, wie eine Scheibe Knäckebrot. In einer völlig statischen Welt, kommt eben keine Spannung auf.

Auch technisch gibt es nicht viel Gutes zu berichten. Die Qualität der Bildaufnahmen könnte durchaus besser sein (zumal alle wie in Ölfarben nachgerendert wurden), die Hintergrundmusik ist weit weniger "bezaubernd" als auf der Rückseite des Spiels zu lesen ist (in der Tat nervt das Klavier-Geklimper nach einer Weile) und die Sprachausgabe ist zudem leider nur in englisch. Zumindest gibt es deutsche Untertitel und auch die Grafiken sind eingedeutscht.

"Carol Reed - Mord in Schweden " ist nicht das "Krimi-Abenteuer der Extra-Klasse", wie auf dem Cover vermerkt. Bei statischen und recht unansehnlichen Bildern, wenig Atmosphäre und kaum Spannung kommt keine echte Stimmung auf.

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