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50 Cent: Blood on the Sand


2009-03-03  Cyran  6 Likes  0 Kommentare 
Der bekannte Rapper 50 Cent möchte sich mit Blood on the Sand ein Denkmal im Gaming Bereich setzen. Dabei setzt er auf harte Action und coole Rappersprüche. Ob das reicht, um die Actionszene aufzumischen? Die Antwort lässt sich in den folgenden Zeilen lesen, wobei wir eines Versprechen können: Blood on the Sand spielt nicht in irgendeinem Ghetto von New York.

Fremdes Land, fremde Sitten...oder doch nicht?
Die Story von Blood on the Sand ist schnell erzählt. Nach einer Show in einem unbekannten Land, muss "Fifty" hören, dass ihm 10 Millionen Dollar Schutzgeld fehlen. Freundlich wie er ist, macht er seinem "Partner" natürlich gleich klar, das in seiner Welt der Hase anders läuft. Zum Glück hat dieser einen Schädel mit Diamanten darin, nach einem kleinen Schmunzeln unsererseits, geht es weiter. Geld macht glücklich und das weiß auch Fifty, also wollen wir uns mit dem Schädel aus dem Staub machen. Jedoch scheint es fast, als würden die Gangster in dem unbekannten Land nicht viel Hip Hop hören, denn sie beschießen uns in einer Häuserschlucht mit Raketenwerfern und Maschinengewehren. Natürlich lässt sich ein harter Hund wie 50 Cent sich das nicht bieten. Kaum ein Gewehr in der Hand schaltet er in einer Zwischensequenz inklusive cooler Moves einen Gegner nach dem anderen aus, trotzdem kann er nicht verhindern, dass der Schädel gestohlen wird.

Immer noch unter Beschuss dürfen wir erstmalig den Muskelbepackten Fifty steuern und uns fällt auf das ein weiterer Kollege der G-Unit uns begleitet. Diesen dürfen wir vor der Kampagne wählen und falls ein Freund in Reichweite ist, kann er die Kontrolle über den Gangstergefährten nehmen. An sich funktioniert der Ki-Kollege auch ohne menschliche Führung sehr gut und geht eigenständig in Deckung und eröffnet das Feuer. Befehle dürfen wir keine geben, denn wir sind ja Fifty und der kümmert sich lieber selber um die Angelegenheit. Trotz des fremden Land scheinen die Gegner gut mit Waffen umgehen zu können. Aber was soll schon eine halbe Armee von Gegnern gegen einen Fifty ausrichten?

Ran an die Gewehre und Feuer!
Jetzt sind wir doch neugierig geworden und stürzen uns in den ersten Kampf. Fifty hat in den letzten Jahren anscheinend ein paar Actionspiele gespielt, denn per Tastendruck lehnen wir uns an Wände, setzen uns hinter Mauern und...feuern aus allen Rohren. Die Action in Blood on the Sand ist fantastisch und muss sich vor seinen Genrekollegen wie Call of Duty 4 nicht verstecken. Andauernd haben wir was zu tun bzw. zu ballern.

Ständig explodiert etwas und von überall wird man beschossen. Klasse! Doch wie schlagen sich eigentlich unsere Gegner? Die Fieslinge verhalten sich garnicht so blöd, wie man meinen können. Sie gehen bei Beschuss geschickt in Deckung und werfen Granaten. Ein KI-Niveau wie bei F.E.A.R erreicht man leider trotzdem nicht. Doch wer braucht schon KI, wenn die Gegner dauernd in Transportern nachrücken. Neue Waffen erhalten wir entweder von gefallenen Gegnern oder wir kaufen einfach neue, indem wir den Waffenhändler von nebenan per Münztelefon anrufen, denn Handys benutzt jeder und Fifty ist etwas besonderes. Durch diesen Anruf können wir neue Waffen, Beleidigungen und Nahkampfmoves freischalten. Die Nahkämpfe beschränken sich dabei auf ein simples "Drücke im richtigen Moment die Taste"-Spiel.

50 Cent in Hochglanz
Bereits beim ersten Starten erkennt man den Hauptproganisten sofort, denn die Unreal Engine wurde in Blood on the Sand sehr schön aufgebohrt und ermöglicht schöne Explosionen und Zwischensequenzen. Geschmeidige Animationen, schöne Texturen und ein Fifty in Hochform machen den Spielspaß perfekt.

Wer Hip Hop auf den Tod nicht ausstehen kann, könnte eventuell ein Problem mit dem Spiel haben, denn das Spiel wird mit den Songs von 50 Cent höchstpersönlich unterlegt, was bei der rasanten Action eigentlich ganz gut passt und wenn das Spiel um 50 Cent handelt, kann man auch einen Hip Hop Track erwarten. Die Waffensounds hören sich ebenfalls nicht stumpf oder flach an und erzeugen eine stimmige Actionwelt.

50 Cent hat mit "Blood on the Sand" ein solides Actionspektakel abgeliefert. Die Action macht Spaß und die Grafik ist ansehnlich. Mit Blood on the Cent erwartet uns ein guter Titel, dem ich dank der genialen Action auch die schwache Story und die vielen Klischees verzeihe. Und wer wollte nicht schonmal mit 50 Cent eine Stadt auf den Kopf stellen.

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