Musik » Reviews

Mayan - Quarterpast Review


2012-06-16  Jana  4 Likes  0 Kommentare 
Wenn Epica-Kopf Mark Jansen andere niederländische Metal-Größen um sich versammelt und ein gemeinsames Projekt ins Leben ruft, dann muss das Ding doch einfach der Hammer werden, oder? Wir haben rein gehört!

Wer steckt hinter Mayan?
Wie gesagt, hat der Epica-Gitarrist Mark Jansen Mayan ins Leben gerufen. Mit ins Boot geholt hat er sich für dieses Projekt Sander Gommans (ehemals mit Mark Jansen in der Band After Forever gewesen), Jack Driessen (ebenfalls ex-After Forever), Ariën van Weesenbeek (Epica), Frank Schiphorst (Symmetry), Jeroen Paul Thesseling (Pestilence) und Isaac Delahaye (Epica). Aber selbst diese Größen haben für das Mayan-Album nicht gereicht, Gastsänger würden ebenfalls dazu geholt, wie zum Beispiel Epica-Frontfrau Simone Simons oder Floor Jansen (Revamp) und sogar eine Opernsängerin durfte nicht fehlen! Da geht man doch schon mit recht hohen Erwartungen ans Hören und hofft darauf, dass diese zumindest erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen werden. Aber erwartet den Hörer hier wirklich guter Death Metal mit Klassik-Parts?

Quarterpast
So lautet der Name dieses Debüt-Albums und kommt mit viel Abwechslung daher. Das kommt natürlich zum einen durch die verschiedenen Gastsänger, die es zu hören gibt, zum anderen aber auch durch die klassischen Parts und Klavierklänge. Der erste Eindruck ist aber trotzdem alles andere als positiv. Die Musik klingt chaotisch, wenig durchdacht, irgendwie ein wenig hingeklatscht ohne nochmal rein zu hören. Zwar fallen die klassischen Elemente von Beginn an positiv auf und auch die diversen Sänger (leider abgesehen von Mark Jansen's Gebrüll selbst) können größtenteils überzeugen, doch mag kaum ein Song von Beginn an gefallen, viel mehr möchte man spätestens nach der Hälfte zum nächsten skippen. Doch man möchte sich ja natürlich auch ein vernünftiges Bild machen, also beißt man die Zähne zusammen und hält tapfer durch. Schließlich sagte Mark Jansen selbst, dass dieses Album wahrscheinlich erst nach mehrmaligem Hören gefällt. Gut, geben wir der Scheibe also eine ordentliche Chance und hören sie mehrmalig. Und um ehrlich zu sein, gefällt sie auch mit der Zeit besser. Allerdings nie wirklich gut, es endet in einem "man kann es schon mal ertragen". Aber woran liegt das? Vielleicht daran, dass diese Scheibe viel härter klingt, als Epica-Scheiben? Nein, das kann nicht sein, denn auch anderer, harter Death Metal weiß zu gefallen! Das Problem ist und bleibt bei "Quarterpast" einfach, dass Mark Jansen's Grunzen (anders kann man es wirklich nicht sagen), unheimlich nervig ist. Und gerade das wird mit der Zeit nicht besser, sondern viel schlimmer. Und auch das Gefühl, dass dieses Album chaotisch und unharmonisch ist, mag auch nach mehrmaligem Hören nicht weg gehen. Da hilft es auch nicht, dass hier und da Streicher und Klavierklänge wieder zur Harmonie verhelfen, im Gesamtbild bleibt es leider wirr. Was vermittelt diese Scheibe also letztendlich? Eine Mischung aus Unbehagen, dank der oben genannten Faktoren und Langeweile, weil trotz Chaos kein Highlight, keine Neuerung, keine Besonderheit heraus zu hören ist. Bei uns kommt diese Scheibe leider wieder ins Regal zurück und wird von da wohl auch sehr lange nicht mehr hervor geholt werden.

Tracklist:
  1. Symphony of Aggression
  2. Mainstay of Society
  3. Quarterpast
  4. Course of Life
  5. The Savage Massacre
  6. Essenza Di Te
  7. Bite the Bullet
  8. Drown the Demon
  9. Celibate Aphrodite
  10. War on Terror
  11. Tithe


Auch wenn hier wirklich großartige Musiker beteiligt waren, die einiges drauf haben, ist diese Scheibe leider nach hinten los gegangen. Zu chaotisch, zu langweilig - zurück ins Regal

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Quarterpast
   Genre
   Release 2011-05-20
   Systeme
   Publisher Nuclear Blast (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Metallica

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld