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Santana - Greatest Hits: Live at Montreux 2011 Review


2012-04-30  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Santana entstanden in den späten Sechzigern und sorgten mit ihrem Auftritt beim Woodstock Festival 1969 erstmals für Furore. Ihr grandioses Debütalbum erschien im gleichen Jahr und avancierte mit seiner einzigartigen Mischung aus Latin-Rhythmen und Gitarren-dominiertem Rock zum internationalen Erfolg. Mit ihrem legendären Gitarristen und Bandleader Carlos Santana an der Spitze veröffentlichte die Gruppe von den 1970ern bis heute unzählige Alben und Hitsingles.

Sowohl Carlos als auch die komplette Band waren in all den Jahren häufige Besucher in Montreux, in 2011 präsentierten sie ein atemberaubendes Konzert mit ihren größten Erfolgen, Klassikern und brillanten Cover-Versionen wie "Black Magic Woman", "Oye Como Va", "Maria, Maria", "Jingo", "No One To Depend On", "Evil Ways", "Smooth", "Soul Sacrifice", "Samba Pa Ti" oder "Into The Night" und spannten einen rassigen Bogen von ihrem Debütalbum bis zur aktuellen Veröffentlichung "Guitar Heaven". Dieses ist das ultimative Santana Live-Konzert, das niemand verpassen sollte. Als Bonusmaterial gibt es ein Interview mit der Band und Einblicke hinter die Kulissen. "Greatest Hits - Live At Montreux 2011" wird zeitgleich auch als DVD veröffentlicht.

Santana - Greatest Hits: Live at Montreux 2011
Nachdem Santanas Konzertmitschnitt aus dem Jahre 2004 - übrigens ebenfalls in Montreux aufgenommen - nur eingeschränkt zu gefallen wusste, wurde nun nahezu alles richtig und besser gemacht. Santana - Greatest Hits: Live at Montreux 2011 ist eine Konzert-DVD, die sich kein Fan entgehen lassen sollte.

Das Konzert beginnt etwas ungewöhnlich und irritierend, und zwar mit einer Freejazz-Einlage. Doch bereits der dritte Song, nämlich "Back in Black", versetzt den geneigten Santana-Fan in Hochgefühle. Die Setlist zeigt ein gelungenes Potpourri aus allen Hits - wie der Titel des DVD auch verspricht -, einige Raritäten werden aber auch gespielt. In Bezug auf die Songauswahl stimmt einfach alles. Nicht unerwähnt bleiben darf die reine Spieldauer von knapp 170 Minuten. In einer Zeit, in der das Gros der Künstler nach einer guten Stunde kommentarlos die Bühne wieder verlässt, kann dies kaum genügend honoriert werden.

Die Rhythmus-Abteilung besteht aus einem Drummer und zwei Percussionisten, die ihre Arbeit allesamt mehr als ordentlich erledigen; Gleiches gilt für die beiden Sänger. Neben einem Keyboarder finden sich auch noch zwei Bläser, ein Bassist sowie Gitarrist und natürlich der Meister himself auf der Bühne wieder. Darüber hinaus gibt es noch ein paar Special Guests. Glücklicherweise wirkt die Performance zu jedem Zeitpunkt absolut homogen, jeder Künstler kann seine individuellen Stärken perfekt zur Geltung bringen.

Auch in technischer Hinsicht gibt sich der Konzertmitschnitt keine Blöße. Das Bild ist gestochen scharf, das gilt auch für dunkle Sequenzen. Artefakt oder Rauschen sucht man vergebens. Der Schnitt vermittelt eine gewisse Dynamik, ist dabei aber nicht zu hektisch, wie es momentan leider in Mode zu sein scheint. Der Sound ist ordentlich, ob er allerdings Wünsche übrig lässt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Publikum ist nämlich etwas zu leise abgemischt, an dieser Stelle könnte man das gewisse Live-Feeling vermissen.

Alles in allem bleiben mit dieser Santana-DVD aber kaum Wünsche offen. Für Fans sei eine absolute Kaufempfehlung ausgesprochen.

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