Musik » Reviews

Darwin Deez - Songs for imaginative People Review


2013-01-30  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
"Songs for imaginative People" - So heißt das neue Album von Darwin Deez. Und so viel sei schon jetzt verraten: Wir scheinen wohl nicht "fantasievoll" genug für dieses Album zu sein!

Darwin Deez ist wohl eher den wenigsten unter unseren Lesern ein Begriff. Und um ehrlich zu sein bezweifeln wir ein wenig, dass sich dies in naher Zukunft großartig ändern wird. Aber kommen wir erstmal zu den Fakten. Darwin Deez ist eine Band um den gleichnamigen Sänger Darwin Deez aus den USA. Darwin Deez steht für Indie-Folk mit nicht allzu ernstzunehmenden Texten und viel Experimentierfreudigkeit im Sound.

Diese Experimentierfreudigkeit wird Darwin Deez aber bei dem zweiten Album (das erste war "Darwin Deez" im Jahr 2010) auf jeden Fall zum Verhängnis! Das beginnt schon beim ersten Song "(800) HUMAN", das im ersten Moment durch guten Dubstep-Sound überzeugt, nach wenigen Sekunden aber einfach nur noch unendlich nervig und unsortiert klingt. Man denkt schnell "Bitte bitte, lass nicht das gesamte Album so klingen, sonst fangen meine Ohren bald an zu bluten!". Und nein, das gesamte Album klingt dann nicht so. Aber wirklich besser wird es auch nicht. Viel zu wirr und durcheinander wirkt die Zusammenstellung der Songs und auch die Songs selber. Viel zu sehr wird mit der Musikrichtung gespielt - das fällt dann auch schon nicht mehr unter Indie! Apropos spielen: Besonders negativ fällt aber das Spielen mit der eigenen Stimme von Darwin Deez auf. Schlecht singt er sicherlich nicht, aber er versucht sich immer mal wieder an viel zu hohen Tönen, deren Lage er einfach nicht treffen kann. Stellenweise verzieht man da als Hörer das Gesicht, als hätte man in eine saure Zitrone gebissen.

Das mag nun wirklich böse klingen, aber es gibt einfach keinen einzigen Song auf diesem Album, der uns auch nur ein bisschen gefallen hat! Hier wurde einfch viel zu viel experimentiert und dieses leider auch noch auf eine CD gepresst. Mag sein, dass es dennoch einige gibt, die diesen Sound für sehr innovativ, außergewöhnlich und fantasievoll halten. Das mag auch so sein - dennoch muss eben das nicht immer zwingend gut sein, in diesem Fall ist der Schuss nach hinten los gegangen!

Tracklist:
  1. (800) HUMAN
  2. You can't be my Girl
  3. Moonlit
  4. No Love
  5. Good to Lose
  6. Alice
  7. Redshift
  8. Free (The editorial Me)
  9. All in the Wrist
  10. Chelsea's Hotel


Uns bluten immer noch die Ohren! Zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden, aber uns erreicht dieser Sound wirklich so gar nicht und wir waren froh, als wir das Album wieder für immer ins Regal stellen konnten.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Songs for Imaginative People
   Genre
   Release 2013-03-08
   Systeme
   Publisher Pias Coop/Lucky Number (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Amazon Music

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld