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The Thompsons Review


2012-11-30  Jana  10 Likes  0 Kommentare 
"Twilight trifft auf Tarantino", so steht es auf dem Cover zu "The Thompsons".Was kann man sich darunter wohl vorstellen? Vampire, klar. Während aber viele Vampir-Fans über 18 Jahren von einer Werbung mit "Twilight" eher abgeschreckt werden, dürfen die Vampir-Fans unter 18 Jahren diesen Film gar nicht erst sehen. Man hofft also eher auf Tarantino als auf "Twilight". "Twilight" steht für jugendliche Vampir-Romantik, während Tarantino viel eher für Action und blutige Szenen steht. Was überwiegt nun? Oder passt dieser Satz auf dem Cover erst gar nicht zu diesem Film?

Die Familie Thompson hieß eigentlich mal Hamilton. Den Fans von Vampirfilmen könnte dies nun bekannt vorkommen. Stimmt genau, "The Thompsons" ist das Sequel zu "The Hamiltons". Allerdings ist es nicht zwingend notwendig, den Vorgängerfilm gesehen zu haben, auch ohne Vorkenntnisse blickt man bei "The Thompsons" durch.

Nun heißen die fünf Geschwister also Thompson und sind aus ihrer alten Heimat der USA nach einen schwerwiegenden Vorfall nach Europa geflohen. Während sich die Zwillinge Wendell (gespielt von Joseph McKelheer) und Darleen (gespielt von Mackanzie Firgens) in Frankreich aufhalten, sind Francis (gespielt von Cory Knauf) und David (gespielt von Samuel Child) mit ihrem schwerverletzten kleinen Bruder Lenny (gespielt von Ryan Hartwig) in London, um dort nach Hilfe zu suchen. Francis macht tatsächlich eine Familie ausfindig, die den Thompsons ähnlich ist und die hoffentlich helfen können. Aber schnell muss Francis feststellen, dass sie nun in noch viel größeren Schwierigkeiten stecken als vorher...

Vampir oder nicht Vampir?
Wer auf einen typischen Vampir-Film hofft, der wird enttäuscht. Denn genau genommen sind die Thompsons gar keine Vampire. Sie sind eigentlich ganz normale Menschen, die wie sie sagen, mit einer Krankheit geboren worden sind. Sie wurden nicht "gemacht", sondern sie waren schon immer so, dass sie menschliches Blut zum Überleben brauchen. Sie sind also Killer. Allerdings sind sie noch die netteren Killer, vergleicht man sie mit der anderen Familie. Diese scheinen nämlich richtig Spaß daran zu haben, ihre Opfer noch ein wenig zu quälen, ehe sie ihnen das Blut aussaugen.

Der Twilight-Tarantino Vergleich hinkt also in gewissen Punkten gewaltig. Vor allem "Twilight" Fans werden kaum Ähnlichkeiten mit ihrem Lieblingsfilm erkennen. Klar, hier ist eine blutsaugende Familie anzutreffen, die nicht ganz so böse ist wie andere ihrer Art, aber auf die große Lovestory wird (zum Glück) verzichtet. Gefühle kommen zwar schon vor, aber das schmalzig-schnulzige bleibt außen vor. An einen Tarantino-Film kann "The Thompsons" auch nicht heran reichen. Er ist zwar stellenweise recht blutig, aber Tarantino ist doch eine Nummer zu groß, um sich an ihm messen zu wollen.

Nichtsdestotrotz: "The Thompsons" weiß zu unterhalten. Die Zeitsprünge in der Erzählung sind sehr interessant, auch die Story weiß zu fesseln. Lediglich die Kampfszenen hätten definitiv besser umgesetzt werden können und das Ende schwächelt doch stark. Trotzdem: "The Thompsons" ist einer der wenigen Ab 18 "Vampir"-Filme, die nicht trashig oder billig wirken und die man sich gerne anschauen kann. Wer "The Hamiltons" mochte, sollte sich auch "The Thompsons" anschauen. Und wer "The Hamiltons" nicht mochte, sollte "The Thompsons" trotzdem eine Chance geben, denn dieser Film ist um einiges besser gelungen als sein Vorgänger.

Viel besser als der Vorgänger "The Hamiltons"!

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   Titel The Thompsons (Uncut)
   Genre
   Release 2012-12-06
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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