Fragment Review

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2010-10-24  Redaktion  13 Likes  0 Kommentare 

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Meine Mutter hat immer gesagt, dass es wichtig ist etwas im Kopf zu haben. Sicherlich meinte sie dabei nicht die Granatsplitter, die es sich im Hirn des Fotografen Lloyd gemütlich gemacht haben. Bei seinem letzten Einsatz im Irak wurde Lloyd, ein Kriegsfotograf, von einem mit Uran angereichten Splitter in den Kopf getroffen. Ein Todesurteil wie sich herausstellt, denn der leidenschaftliche Fotograf wird definitiv daran sterben. Zwar wissen die Ärzte nicht wann, doch das häufige Nasenbluten ist nur ein Vorbote...

Fragment
Er wird aus dem Dienst entlassen, seine Frau lässt ihn sitzen und seine Freunde wenden sich von ihm ab. Das Einzige, was ihm geblieben ist, ist die Liebe zur Fotografie. Doch zunehmend geschehen seltsame Dinge. Eindeutig tote Tiere, die er zufällig fotografiert, erwachen wieder zum Leben. Er zweifelt an seinem Verstand und macht gezielt Bilder von toten Lebewesen. Bildet er sich das alles nur ein? Dann findet er eine DVD auf der der Mord an einer jungen Frau zu sehen ist. Doch als er das geschehen vom Fernseher abfotografiert überschreitet er eine Grenze. Können Halluzinationen töten?

Die Grenzen zwischen Illusion und Realität verwischen sich jedesmal, wenn Lloyd mit der Kamera etwas Totes knipst. Fast gottgleich kann er mit einer kleinen Geste wieder zum Leben erwecken, was längst gestorben ist. Aber kann er das wirklich? Oder bildet er sich das nur ein? Schließlich ist er schwer krank und Halluzinationen können eine Nebenwirkung der Erkrankung und der Medikamente sein. Spätestens als er durch Zufall die Snuff-DVD entdeckt und herausfindet, was er mit seiner Kamera bewirken kann wird die Sache richtig gefährlich. Denn es scheint fast, dass er nicht nur das bildhübsche Mädchen (Bree Robertson) des Videos wiederbelebt hat, sondern auch ihren Mörder...

"Fragment" ist ein wirklich clever gemachter Horrorshocker mit dichter Atmosphäre. Der B-Movie wurde von Regisseur Andrew Miles ambitioniert realisiert und kommt mit Wayne Bradley und Bree Robertson in den Hauptrollen überzeugend daher. Das Ende ist eher offen gestaltet - wenn man das mag, wird man nichts zu kritisieren haben, ein paar zusätzliche Infos zum Ende hätten jedoch auch nicht geschadet. Qualitativ gibt es kaum etwas auszusetzen: Bild und Ton sind frei von Makeln, für eine B-Movie-Produktion sehr ansehnlich. Und auch das lange Making-Of kann sich sehen lassen...

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Fazit

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