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Die Nacht der Wölfe Review


2012-01-12  Jana  7 Likes  0 Kommentare 
Noch ein Werwolf-Film? Ja, aber kein typischer Teenie-Film, auch wenn "Nacht der Wölfe" ab 12 Jahren freigegeben ist. Dieser Film erinnert viel eher an den Klassiker "Pakt der Wölfe", nicht nur vom Namen her. Ist "Die Nacht der Wölfe" also nur ein schlechtes Plagiat seines Vorbildes? Oder kann der Film unterhalten? Wir haben uns das für euch mal genauer angeschaut!

Werwölfe sind unterwegs!
Wir schreiben das Jahr 1665, Quebec in der Region Neufrankreich. Joseph Côté (gespielt von Guillaume Lemay-Thivierge) sitzt wegen diverser kleinerer Verbrechen im Gefängnis und soll schnellstmöglich, nachdem der Pater da war, gehängt werden. Aber Joseph ist ziemlich gerissen, so gelingt ihm spielend die Flucht aus seiner Zelle. Nach einer kleinen Verfolgungsjagd kann er auch schnell die Wachen der Stadt abhängen. Auf einem Feld stößt er auf eine Leiche. Es handelt sich bei der Leiche um eben jenen Pater, der zu Joseph's Hinrichtung bestellt worden war. Joseph beschließt kurzerhand, sich das Gepäck des Paters anzueignen und sich dessen Identität zu bedienen, um bei der Bevölkerung kostenlos an Essen und einen Schlafplatz heran zu kommen.

So landet Joseph auf einer abgelegenen Länderei der Lordschaft de Beauport, in der die Männer gerade auf die Ankunft der sieben französischen Frauen warten, die sowohl den drei Söhnen des Seniors als auch den vier Arbeitern versprochen worden sind. Doch dann wird eines Nachts ein Arbeiter von einem Werwolf getötet. Joseph sollte eigentlich fliehen, aber erstens hat er sich in eines der Mädchen, Marie (gespielt von Viviane Audet), verliebt und zweitens halten die Bewohner der Länderei in dummerweise ausgerechnet für den Jesuitenpriester Brind'amour, der für seine erfolgreiche Werwolf-Jagd bekannt ist. Joseph kämpft also um sein und das Leben aller anderen....

Unblutig und trotzdem toll!
Soweit ein kurzer Überblick über die Story. Dazu sei aber noch gesagt: Es bleibt bis zum Ende spannend! Und das alles ohne große Actionszenen oder Special Effects. Auch wenn an einigen Stellen viel geredet wird und manche Dialoge doch in die Länge gezogen werden, kommt nie Langeweile auf, sondern man fiebert darauf, wie es denn nun weiter geht. Und auch die "tödlichen" Szenen haben nichts mit Gemetzel-Horror gemeinsam und sind doch recht unblutig und trotzdem "realistisch". Was sagt uns das? Werwolf-Filme müssen nicht immer blutig sein, um gut zu sein!

Wie gesagt wurde nicht wirklich mit Special Effects gearbeitet, aber trotzdem hat Regisseur Phillipe Gagnon es geschafft, eine gute und teilweise düstere Atmosphäre geschaffen, die einfach zu Filmen dieser Art gehört. Was wäre denn ein Werwolf-Film ohne einen Wald im Nebel? Oder eine düstere Kirche in der Abenddämmerung? Da wurde nicht nur beim Plot alle srichtig gemacht, da wurden auch die richtigen Kameraeinstellungen gefunden und kleine (nicht zu schlimme) Schockmomente eingefügt.

Und auch die Schauspieler wurden hervorragend ausgewählt! Wirklich jeder, auch der kleinste Nebendarsteller passt in seine Rolle und spielt diese auch entsprechend gut. Nie hat man das Gefühl "der gehört hier aber nicht hin". Nein, wenn man sich auf diesen Film einlässt, kann man wirklich glauben, dass sich all das im Jahre 1665 abspielt. Dementsprechend muss es natürlich auch ein Lob für die Kostüm- und Maskenbildner geben!

Trotzdem reicht es bei diesem Film nicht zum Blockbuster. Aber warum? Zum einen ist es eben kein Actionfilm, sondern eher etwas für Liebhaber von historisch angehauchten Fantasy-Filmen. Andere werden sich wohl doch stellenweise etwas langweilen. Zum anderen merkt man diesem Film schon an, dass das Budget nicht übermäßig hoch war. Trotzdem kann der Sound und die Qualität sich sehen lassen!

Ein super Film für Liebhaber von historisch angehauchten, unblutigen Werwolf-Filmen!

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   Titel Die Nacht der Wölfe
   Genre
   Release 2012-01-05
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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