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Der Gegenangriff Review

Ein explosiver Action-Thriller über Loyalität, Verrat und Überlebenskampf


2025-03-16  Captain  1 Likes  0 Kommentare 
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Netflix liefert mit Der Gegenangriff einen adrenalingeladenen Actionfilm, der die Zuschauer von der ersten Minute an fesselt. Eine Eliteeinheit gerät nach einer erfolgreichen Mission in einen tödlichen Hinterhalt – was folgt, ist ein brutaler Kampf ums Überleben. Doch reicht knallharte Action aus, um zu überzeugen?

Eine klassische Ausgangslage mit hohem Tempo
Der Film beginnt mit einer intensiven Geiselbefreiung, die den Ton für das weitere Geschehen setzt. Capitán Armando Guerrero (Luis Alberti) und seine Spezialeinheit „Murciélagos“ zeigen hier ihr ganzes Können. Doch ihr Einsatz bleibt nicht ohne Folgen. Der skrupellose Kartellboss Josefo (Noé Hernández) sieht die Aktion als persönlichen Angriff und schwört blutige Vergeltung.

Was als kurzer Urlaub für die Einheit beginnt, entwickelt sich schnell zum Albtraum: Die Soldaten werden in einen Hinterhalt gelockt und finden sich in der Wildnis Mexikos wieder, umzingelt von schwer bewaffneten Kartell-Killern. Von diesem Moment an zieht das Tempo stark an. Es gibt kaum Verschnaufpausen, was für Action-Fans eine gute Nachricht ist.

Harte Action mit glaubwürdigen Kämpfen
Wer auf knallharte Feuergefechte und intensive Nahkämpfe steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Die Auseinandersetzungen sind kompromisslos inszeniert, ohne übertriebene Heldenmomente oder Hollywood-Klischees. Besonders die düstere, bedrohliche Atmosphäre trägt zur Spannung bei.

Der Film verzichtet weitgehend auf übertriebene Spezialeffekte und setzt stattdessen auf realistische Action. Dabei sorgt die Kameraarbeit für ein mittendrin-Gefühl – die Zuschauer sind praktisch Teil des Gefechts. Die Kämpfe sind dreckig, unberechenbar und voller Adrenalin.

Charaktere bleiben eher blass
So spannend die Action ist, so wenig erfahren wir über die Hintergründe der Charaktere. Guerrero und seine Männer sind knallharte Profis, doch wer sie außerhalb des Schlachtfelds sind, bleibt größtenteils unklar. Hier hätte der Film ruhig etwas mehr Tiefgang vertragen können.

Besonders Josefo als Antagonist hätte eine spannendere Ausarbeitung verdient. Er bleibt eine klassische Kartell-Karikatur, ohne dass wir viel über seine Motivation oder Vergangenheit erfahren. Gerade in Zeiten, in denen viele Actionfilme Wert auf ambivalente Gegenspieler legen, ist das eine verpasste Chance.

Kurze Laufzeit, straffe Erzählweise
Mit einer Laufzeit von knapp 84 Minuten vergeudet Der Gegenangriff keine Zeit mit unnötigen Nebenhandlungen. Der Film konzentriert sich voll auf seine Stärken: Tempo, Action und Spannung. Wer nach einem schnellen, intensiven Action-Trip sucht, wird hier fündig.

Für manche könnte die Kürze aber auch ein Nachteil sein – gerade in der zweiten Hälfte wirkt der Film fast gehetzt. Ein paar zusätzliche Szenen zur Charakterentwicklung hätten dem Ganzen gutgetan.

Der Gegenangriff ist ein rasanter Actionfilm, der sich auf das Wesentliche konzentriert: knallharte Kämpfe, eine bedrohliche Atmosphäre und ein durchweg hohes Tempo. Die Figuren bleiben zwar etwas oberflächlich, doch wer einfach einen kompromisslosen Survival-Thriller sucht, wird hier bestens unterhalten.

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