Behind your Eyes Review

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2013-01-23  Jana  9 Likes  0 Kommentare 

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Manchmal fällt es einem wirklich nicht leicht, eine Einleitung zu finden, die noch nicht allzu sehr verrät, wie schlecht man einen Film fand. Normalerweise möchten man erstmal neutral bleiben, den Inhalt beschreiben und dann darauf eingehen, was gut und was schlecht war. Dies ist bei "Behind your Eyes" einfach nicht möglich, weil es eben unheimlich schwer fällt, diesem Film überhaupt nur einen guten Punkt abzugewinnen. Dennoch möchten wir euch den Inhalt nicht vorenthalten:

Steven (gespielt von Tom Sandoval) hat seine Eltern nun bereits seit 8 Jahren nicht gesehen. Dieses Wochenende soll es aber ein Wiedertreffen geben und so macht er sich gemeinsam mit seiner Freundin Erika (gespielt von Frida Farrell) auf die lange Fahrt zu seinem Elternhaus. Doch sie werden nicht wie geplant ankommen! Nachts hält Steven an einer bereits geschlossenen Tankstelle, um sich kurz zu erleichtern. Als er wieder in den Wagen einsteigen will, hält ihm ein Mann namens Mark (gespielt von Daniel Fanaberia) eine Pistole an den Kopf und zwingt das Paar, mit ihm in eine abgelegene Hütte zu fahren. Dort nötigt er die beiden sich auszuziehen und peitscht Steven aus. Aber was will dieser Mann bloß? Und schaffen es Steven und Erika zu entkommen?

So weit, so gut. Die Story hat Potential. Eine Art Folterhorrofilm hätte man hieraus machen können. Oder einfach einen Thriller, der auf Blut verzichtet, dafür aber mit psychischer Folter überzeugt. Hätte man machen können... Hat man aber nicht! Stattdessen würde sowohl auf Blut als auch auf Thrill verzichtet. Dafür gibt es gefühlt endlos langes Gejammer und Geheule. Bereits in den ersten Minuten der Entführung geht einem Erika total auf die Nerven. Liegt es an der Rolle oder an der Schauspielerin? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem, sie zieht den Film jedenfalls ganz weit runter. Alles wiederholt sie zwei-, dreimal "Was wollen Sie von uns?" - 10 Sekunden später - "Was wollen Sie von uns?" - 10 Sekunden später - "Was wollen..." Schrecklich, ganz ehrlich! Und dann dieser vollkommene Wechsel ihrer Persönlichkeit! Mal ist sie weinerlich und mit den Nerven am Ende, dann tut sie total tough, als könnte ihr nichts und niemand Angst machen, um dann wieder heulend in der Ecke zu sitzen. Ja was denn nun?!

Auch der Rest der Schauspieler kann nicht überzeugen. Lediglich Daniel Fanaberia kommt im Gegensatz zu den anderen Darstellern einigermaßen gut weg. Kommen wir aber nochmal auf die Story und deren Umsetzung zurück. Wie gesagt hat die Geschichte durchaus Potential, die Umsetzung ist dagegen grottenschlecht. Völlig unlogische Fluchtversuche, unnötige Dialoge, langatmige Szenen. Nur kurz vor Ende nimmt der Film kurzweilig etwas Fahrt auf und überrascht sogar mit einer Wendung, die zwar ebenfalls nicht gut umgesetzt wurde, dafür aber interessant erscheint.

Die Qualität des Films kann dann auch nichts mehr raus reißen. Zwar sind die Bilder scharf und ansehnlich, doch ist der Schnitt teilweise wirklich grauenhaft. Vielleicht ist es so gewollt, aber gut finden kann man es deswegen noch lange nicht. Mit Extras wurde auf der Blu-Ray auch sehr gespart: Behind the Scence und der deutsche Trailer. Das war's. Aber wirklich mehr möchte man sich mit "Behind your Eyes" ja eigentlich auch gar nicht mehr beschäftigen.

Dieser Film ist somit die reinste Zeitverschwendung. Trotz FSK 18 geht es hier unblutig zu Sache, Spannung oder Momente des Erschreckens sucht man ebenfalls vergebens. Technisch ist der Film okay, aber kein Meisterwerk, die Schauspieler dagegen sollten sich vielleicht lieber einen anderen Job suchen, vor allem Frida Farrell ist eher nervig als alles andere.

Übrigens: Den Trailer haben wir euch zwar angehängt, aber wer den Film eventuell doch sehen möchte, der sollte einen großen Bogen um den Trailer machen, denn dort wird ganz stark gespoilert und das Ende eigentlich schon verraten!

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Fazit

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