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Nine Lives Review

Neun Frauenschicksale in einem episodischen Filmdrama über Liebe und Leid.


27.02.2009  Redaktion  9 Likes  0 Kommentare 
Nine Lives Review Bild Nine Lives Review Screenshot Nine Lives Review Foto

"Nine Lives" aus dem Jahre 2005 (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Horrorfilm von Andrew Green und mit Skandalerbin Paris Hilton) ist ein Episodenfilm der das Leben von 9 unterschiedlichen Frauen beleuchtet. Das Drama von Rodrigo García kann dabei in der Fachpresse oftmals überzeugen, aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Und so gehen die Meinungen zu dem Film ziemlich auseinander. Wir wollten es genauer wissen und haben uns den Streifen unters Mikroskop gelegt...

9 Frauen, 9 Leben
In den 9 Episoden, die jeweils den Titel der Hauptfigur tragen, geht es stets um Schicksale aus der Sicht einer Frau. Da wäre zum Einen die inhaftierte Sandra, die stets versucht sich an alle Regeln des Knasts zu halten und bloss nicht irgendwie aufzufallen, doch als sie eines Tages trotz Besuchszeit nicht mit ihrer Tochter reden kann, dreht sie komplett durch. Ein anderes Beispiel ist Diana, die in einem Supermarkt ihre verflossene Liebe Damian trifft. Warum sich die beiden getrennt haben wird nicht so recht klar, dass sie sich aber nach wie vor lieben und eine große Anziehungskraft aufeinander ausüben dafür umso mehr. Doch beide sind verheiratet und nach der anfänglichen Freude über das Wiedersehen weicht diese zunächst der Verzweiflung, weil man merkt was einem gefehlt hat bis hin zur Trauer, weil man das was man aktuell hat nicht aufs Spiel setzen will.

Alle Episoden sind künstlerisch absolut genial in Szene gesetzt. Völlig ohne Schnitte und ohne Unterbrechung werden die einzelnen Geschichten von A bis Y erzählt, die Kamera wandert stets mit den Portagonisten mit und gibt in der Kürze der Zeit und unglaublich tiefen Einblick in das Seelenleben der Akteure. Aber Moment mal..."Von A bis Y" ? Was soll das bedeuten?

Während man zu Beginn des Films noch auf eine geniale Wendung hofft, die die einzelnen Kurzgeschichten irgendwie miteinander zu verknüpfen vermag oder zumindest auf eine Auflösung der Geschichten so ist man nach dem Ende des Films doch ziemlich enttäuscht. Es gibt keinerlei roten Faden zwischen den Episoden und auch bleibt man als Zuschauer am Ende außen vor. Auch wenn man einen indiskreten Blick in das Leben der 9 Frauen werfen konnte, so darf man dennoch nicht erfahren, wie die einzelnen Dramen ausgehen. Kaum fängt der Abspann an fragt man sich instinktiv: "Und jetzt?".

"Nine Lives" wagt den Tanz zwischen Genie und Wahnsinn. Einerseits genial in Szene gesetzt und auch die Geschichten wissen zu gefallen, doch am Ende bleibt man irgendwie mit seinen Gedanken allein. Ein etwas besonderes Drama - in jeder Hinsicht.

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   Titel Nine Lives
   Genre
   Release 2009-01-22
   Systeme
   Publisher Best Entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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