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Lordi - To Beast or not to Beast Review


2013-03-03  Jana  10 Likes  0 Kommentare 
Vor 2006 kannte diese Band hierzulande kaum jemand. In ihrer Heimat Finnland hatten sie zwar schon viele Fans, aber auch Europa sollte erobert werden. Beim Eurovision Song Contest in Athen war es dann soweit: Millionen Zuschauer sagen die verkleideten Hardrocker im Finale und wählten sie prompt auf den ersten Platz!

Ist man doch irgendwie der Überzeugung gewesen, dass beim Eurovision Song Contest nur Schnulzen oder eingängige Popnummern eine Chance auf den Sieg haben, so haben uns Lordi doch eines besseren belehrt. Ihr Hit "Hard Rock Hallelujah" lief nach diesem großen Erfolg unzählige Male im Radio und bis heute verbindet man Lordi natürlich mit diesem Song. Aber die Band kann noch viel mehr!

Lordi überzeugen aber auch mit ihrem ungewöhnlichem Auftreten: Kaum jemand weiß, wie die Personen hinter den Masken wirklich aussehen. Jedes Bandmitglied verkörpert dabei eine andere Gestalt, so stellt Gitarrist Amen zum Beispiel eine Mumie bzw. einen auferstandenen Pharao dar, der Schlagzeuger Mana, der den 2012 verstorbenen Otus ersetzte, hingegen einen Zombie.

Aber Lordi wollen natürlich nicht nur mit ihrem Erscheinungsbild auffallen, sondern auch mit ihrer Musik. Und das schaffen sie mit ihrem neuesten und sechsten Album "To Beast or not to Beast" auch tadellos! Wer heute immer noch denkt, dass "Hard Rock Hallelujah" das beste war, was Lordi zustande gebracht haben, der sollte sich unbedingt mit dem neuen Album, das am 1. März erscheint, eines besseren belehren lassen!

Jeder einzelne Track dieser Scheibe hat das gewisse Etwas und den ganz eigenen Lordi-Charme. Will sagen: Man hört sofort heraus, dass es sich bei diesen Songs um Titel von Lordi handelt. Diese Mischung aus Metal, Hardrock und richtig guten Melodien machen dieses Album zu einem echten Sahnestück des Genres. Böse Zungen könnten behaupten, dass tatsächlich jeder Song ein bisschen nach "Hard Rock Hallelujah" klingt. Kann man durchaus aus dieser Perspektive sehen, aber wie gesagt ist dies eben der typische Lordi-Stil, der uns unheimlich gut gefällt.

Ob nun der Opener "We're not bad for the Kids (we're worse)" oder folgende Titel wie "Horrifiction" und "Candy for the Cannibal" - jeder Song lädt zum mitrocken ein und man kann einfach den Kopf nicht still halten. Möchte man aber unbedingt einen Song finden, der nicht ganz so gut gefällt, dann ist dies wohl der letzte: "SCG6: Otus' Butcher Clinic", ein Live-Track, der qualitativ nicht so gut gelungen ist und im Gegensatz zu den anderen Songs demnach etwas schwächer erscheint. Lückenfüller gibt es auf der Scheibe aber nicht, so dass wir einfach nur sagen können: Daumen hoch, Fans dürfen sich auf den März riesig freuen!

Tracklist:
1. We're Not Bad For The Kids (We're Worse)
2. I Luv Ugly
3. The Riff
4. Something Wicked This Way Comes
5. I'm The Best
6. Horrifiction
7. Happy New Fear
8. Schizo Doll
9. Candy For The Cannibal
10. Sincerely With Love
11. SCG6: Otus' Butcher Clinic

Tolles neues Album der finnischen Hardrocker, die hiermit beweisen, dass man sie keinesfalls nur auf ihren Sieg beim Eurovision Song Contest reduzieren sollte!

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   Titel To Beast Or Not to Beast (Digipak)
   Genre
   Release 2013-03-01
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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