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Alexandre Ajas Maniac Review


2013-05-27  Jana  9 Likes  0 Kommentare 
Wie wir wissen ist die Bewertung eines Films natürlich auch immer Geschmackssache. So kommt es, dass ein Film die tollsten Auszeichnungen erhalten haben kann, Unmengen an Geld in die Kasse gespült hat und dennoch wird es immer Leute geben, die den Film so richtig schlecht gefunden haben. Aber in der Regel kann man trotzdem einen Trend absehen. Das ist bei diesem Film anders. Hier gehen die Meinungen akut auseinander. Die einen finden "Alexandre Ajas Maniac" richtig gut, die anderen richtig schlecht. Ein Mittelding scheint es hier kaum zu geben. Zu welcher Seite wir gehören, möchten wir euch gleich verraten.

Ein Fetisch muss nicht zwangsläufig etwas schlechtes sein. Wenn dieser Fetisch allerdings Menschenleben fordert, sieht das ganz anders aus! Frank (gespielt von Elijah Woods) hat so einen Fetisch. Oder vielmehr einen Zwang. Er ist der Besitzer einer Werkstatt für Schaufensterpuppen. Und diese Puppen stattet er gerne mit Echthaar aus. Bis hierhin kein Problem. Doch kauft er sich dieses Echthaar nicht etwa, sondern tötet und skalpiert tatsächlich Frauen dafür. Den Skalp setzt er dann seinen Puppen auf und bildet sich ein, diese wäre menschlich. Eine klare psychische Störung also. Ein Mörder, dem das Handwerk gelegt werden muss. Ein Mörder, der völlig panisch auf die Frage "Hast du eine Freundin" reagiert.

Doch dann lernt er die Fotokünstlerin Anna (gespielt von Nora Arnezeder) kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich bald eine Freundschaft und Frank verliebt sich in Anna. Doch auch sie ändert nichts daran, dass Frank weiterhin seinen Fetisch ausüben und seinem Zwang nachgehen muss...

"Alexandre Ajas Maniac" ist das Remake des aus dem Jahr 1980 stammenden Films "Maniac" von William Lustig, der seinerzeit als bester Low Budget Film nominiert war. Nun soll dieses Remake noch besser sein als das Original! In unseren Augen eine glatte Lüge. Denn viel schlechter hätte man ein Remake kaum gestalten können. Dazu tragen verschiedenen Faktoren bei, wie zum Beispiel der unheimlich langatmige Anfang, der fehlende Spannungsbogen aber vor allem die Kameraeinstellung.

Denn aus einem unverständlichen Grund hat man sich entschieden, den Film aus der Sicht von Frank zu drehen, also aus der First Person Perspektive. Sprich: Elijah Woods spielt zwar die Hauptrolle, ist aber nur selten mal im Spiegel zu sehen. Solch eine Kameraeinstellung zu nutzen, ist natürlich gewagt. Sowas ist bei "Blair Witch Project" noch gut gegangen, hier passt es aber einfach nicht. Denn aufgrund Frank's Taten und seiner Psyche kann man sich einfach nicht in seine Rolle hinein versetzen. Wie auch? Es ist aber einfach nicht schön, einen Film aus den Augen desjenigen zu sehen, der das "Monster" ist. Es passt einfach nicht zu diesem Film. "Mal was anderes" könnte man nun sagen. Sicherlich auch Geschmackssache, aber unseren Geschmack trifft es überhaupt nicht und so gestaltet sich das Schauen des Films komplett als unangenehm.

Auch finden wir Elijah Woods in der Hauptrolle völlig ungeeignet. Es ist natürlich schwer, von dem Frodo-Stempel weg zu kommen, aber selbst wenn man ihm die Chance dazu gibt, macht er in diesem Film einfach keine gute Figur. Da könnte man dann schon wieder sagen, zum Glück ist er nur wenig zu sehen. Wie dem auch sei: Zu guter Letzt ist diese deutsche FSK 18 Fassung auch noch geschnitten und das nicht gerade wenig!

Kurz gesagt: Miese Kameraeinstellung, langweiliger Anfang, Schnitte ohne Ende, lediglich am Ende wird nochmal etwas Gas gegeben. Fraglich nur, ob man bis zu dieser Stelle kommt, weil man nicht vorher abgeschaltet hat. Wir gehören also definitiv zu denjenigen, die den Film richtig schlecht finden.

Hier passt einfach nichts. Dieses Remake ist bei uns gnadenlos durchgefallen, was vor allem der Kameraführung zu verdanken ist.

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   Titel Alexandre Ajas Maniac
   Genre
   Release 2013-05-21
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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