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Lady Death Review


2012-04-15  Denise  13 Likes  0 Kommentare 
Seit 1991 dauert die Erfolgsgeschichte von Lady Death nun schon an, erst nur in Form einer Nebenrolle in "Evil Ernie", wenig später bereits mit der eigenen namensgebenden Reihe. Zwar durften die deutschen Fans des Comics diesen erst ab 1998 in Händen halten, doch mit zahlreichen kleinen Serien, Spin-Offs und Crossovers wurde ab diesem Zeitpunkt stets für Nachschub gesorgt.

Bereits 2010 startete Brian Pulido - seines Zeichens Erfinder und Autor des Kultcomics - die neue, monatlich erscheinende Lady Death-Serie, die bei den amerikanischen Fans wie eine Bombe einschlug. Nach so viel Zuspruch macht die weißhäutige Göttin nun endlich auch in Deutschland halt und wird durch den Panini-Verlag als laufende Serie auf den Markt gebracht.

Alles auf Anfang
Lady Death ist die Herrscherin der Hölle. In ihrem früheren Leben unter dem Namen Hope bekannt und dem Mittelalter Schwedens entsprungen, schloss sie in einem Moment größter Verzweiflung - der Verbrennung auf dem Scheiterhaufen als Hexe - einen Pakt mit einem Dämonen ab. Dieser bewahrte sie vor dem Tod, forderte im Gegenzug allerdings ihre Gefolgschaft im Dienste der Hölle. Hope akzeptierte, doch ihr Aufenthalt in der Hölle und das Böse in ihrer Umgebung ließen die menschliche Frau mehr und mehr zu Lady Death werden . Letztlich wurde sie dank des späteren Sieges über Luzifer die neue Höllenfürstin.

Die neue Reihe rund um Lady Death steigt nach diesen Ereignissen ein und startet mit einer beeindruckenden Schlacht, in der Lady Death sich mit ihrer Gefolgschaft einer angreifenden Armee entgegenstellt. Anführer der gegnerischen Seite ist Queen Death und der Name ist in diesem Fall Programm, denn Lady Death unterliegt, wird ihrer Erinnerungen und Kräfte beraubt und schließlich auf die Erde verbannt. Als Diebin Illadra schlägt sie sich fortan durch und wird erst durch die Begegnung mit einem ihrer ehemaligen Diener ermutigt, sich auf die Suche nach den verlorenen Kräften zu machen. Queen Death dagegen setzt natürlich alles daran, ihre Konkurrentin bei dieser Suche zu behindern.

Alter Ego
Dank der verlorenen Erinnerungen eignet sich "Lady Death - Vertreibung aus der Hölle!" auch für Neueinsteiger der Geschichte, denn sämtliche vergangenen Abenteuer der Heldin sind für's Erste vergessen. Die Story an sich ist dagegen sehr spannungsgeladen, das wird bereits bei der Eröffnungsszene in der Hölle deutlich und auch im späteren Verlauf wird sich Illadra zahlreichen Feinden stellen und ihrem Alter Ego Lady Death dabei immer ähnlicher werden. So wird der Leser schnell feststellen, dass mit Wandlung des Charakters Illadra/ Lady Death auch deutlich mehr Blut und Skrupellosigkeit auftritt, wodurch die Geschichte um einige stimmungsvolle Horrorelemente erweitert wird. Parallel zu Illadras Suche wird außerdem immer wieder ein Handlungsfaden in der Hölle weitergeführt, der die Bemühungen und Probleme von Queen Death verdeutlicht.

Ein Manko des Comics stellen allerdings die zeitweise sehr verwirrenden und teils abgehakten Szenenwechsel dar, wodurch ein mehrmaliges Lesen einzelner Stellen vonnöten ist. Gerade bei Illadras Reise durch die Welt stellt man sich doch des Öfteren die Frage, wie die Dame so schnell den Schauplatz wechseln konnte. Einige weitere Informationen hätten hier sicher nicht geschadet. Die Kampfszenen dagegen sind durchweg gelungen, bieten viel Dynamik und sind mit einer Menge Blut, abgetrennten Körperteilen und natürlich viel nackter Haut garniert.

Abgerundet wird die Ausgabe des 176 Seiten starken ersten Bandes von einer Covergallerie mit zahlreichen gelungenen Artworks.

Lady Death ist zurück und punktet neben dem Einsatz von viel nackter Haut und ebenso viel Blut auch mit einer spannenden und abwechslungsreichen Story sowie durchweg gelungenen Zeichnungen.

Punktewertung

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   Titel Lady Death, Bd. 1
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Panini Manga und Comic
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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