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Lost Horizon - Abenteuer des Jahres Review


2011-06-18  Sebastian  5 Likes  0 Kommentare 
Wer würde für seinen besten Freund nicht alles tun? Fenton Paddock, die Hauptfigur des 2010 erschienenen PC-Spiels "Lost Horizon", wird dafür auf eine harte Probe gestellt, die ihm einiges abverlangt. Doch der Reihe nach.

Lost Horizon - Abenteuer des Jahres (PC)
1928 wird Fenton in einen Unfall verwickelt, bei dem mehrere Personen sterben. Der junge Soldat selbst überlebt zwar, wird aber zur Verantwortung gezogen und deshalb unehrenhaft aus der Armee verstoßen. Schien sein Leben vorher noch in geregelten Bahnen zu verlaufen, so sieht sich Fenton nun am Tiefpunkt angelangt: Er schlägt sich irgendwie durch, gerät aber auf die schiefe Bahn und landet als Schmuggler in Hongkong. Doch hier bekommt er kurz darauf den Auftrag, der sein Leben verändern wird: Sein Freund Richard wird vermisst und Fenton soll ihn suchen.

Wenig später beginnen spektakuläre Abenteuer: Gegner müssen aus dem Weg geschafft werden. Nicht nur weil sie an Richards Verschwinden beteiligt sein könnten, sondern weil es um nicht weniger als die Zukunft der Erde geht. Fenton verliert sich bei der Suche nach seinem Freund nämlich in eine Geschichte, die bedrohlich und zerstörend ist und bei der er Nazis und andere Bösewichte rund um den Erdball verfolgen muss.

Ein wenig erinnert das Ganze an Indiana Jones: Die Abenteuer sind packend und bringen den Spieler in unterschiedlichste Welten. Neben Cleverness und Kampfskills wird ihm hier einiges abverlangt. Rätsel gilt es zu lösen und die haben es manchmal wirklich in sich. Der Protagonist muss verschiedene Dinge einsammeln und mit ihnen und viel Denkarbeit die Rätsel lösen. Dabei schlüpft man nicht ausschließlich in die Rolle von Fenton, sondern kann auch als Richard oder der Begleiterin Kim weiterspielen.

Grafik und Sound
Umgesetzt wird das alles in filmisch dargestellten Sequenzen. Die Grafik ist dabei wunderschön und viele Motive sind in liebevoller Arbeit handgezeichnet und versprechen somit auch einiges fürs Auge. Etwas ungelenk wirken manchmal die Figuren, aber das trübt den Spielspaß nicht.

Die fantastische Grafik wird zudem mit einem schönen und zu den Szenen passenden Soundtrack unterstützt, was das Abenteuerfeeling erst so richtig aufbaut. Auch die Synchronstimmen wurden gut gewählt - und dürften vielen TV-Zuschauern bekannt vorkommen.

Besonderheiten dieser Neuauflage:
- Aufwändige Sonderausgabe in einer hochwertigen Kartonbox mit Flappe und edler Goldprägung
- Erweiterter Bonus-Bereich im Spiel mit Video vom Motion Capture der Martial-Arts-Kampfszenen im Studio von metricminds in Frankfurt
- Dokumentation "Wie entstand eigentlich Lost Horizon?" mit ausführlichem Audio-Kommentar von Entwicklungsleiter Marco Zeugner
- Separate Video-DVD, die eine umfassende Vorstellung des Autorenteams von Geheimakte 3 mit Interviews und Filmausschnitten enthält
- Inklusive Soundtrack

Alles in allem ist "Lost Horizon" - das mit dem Titel "Abenteuerspiel des Jahres 2010" ausgezeichnet wurde - ein sehr kurzweiliges Spiel. Gerade die unterschiedlichen Sichtweisen der Figuren sowie die zu lösenden Rätsel machen das Spiel sehr spannend und versprechen etwa 20 Stunden Spielvergnügen. Das Gameplay ist zwar nicht neu, setzt aber auf altbekannte Stärken. Kurzum: Ein wirklich zu empfehlendes Spiel.

Punktewertung

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   Titel Lost Horizon - Abenteuer des Jahres (PC)
   Genre Actionspiele
   Release 2011-06-17
   Systeme Windows 7
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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