Dungeons - The Dark Lord Review

Ein Stand-Alone-Addon zwischen Ärger und charmanten Momenten.

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25.11.2011  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 

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Zweite Teile, so zumindest die Erwartungen der gemeinen SpielerInnenschar, sollten immer innovativer und besser sein als die jeweiligen Vorgänger. Dungeons - The Dark Lord ist ein Stand-Alone-Addon, also quasi Teil 1,5, und man muss, um in den kompletten Servicegenuss von Updates und dergleichen zu kommen, sich auf der Kalypso-Homepage registrieren. Hmmm... Erster Minuspunkt. Ok, weiter im Text. Nachdem der erste Teil im Januar diesen Jahres in den Genuss des Erfolges eines ähnlich klingenden Kerkerabenteuers treten wollte, dies jedoch mit Pauken und Trompeten in die Hose ging, versuchen es die Jungs und Mädels rund um Realmforge nun mit dieser Pseudo-Erweiterung. Und ich muss sagen: Nach der Aufregung wegen der Registrierung musste ich bereits beim Vorspann mehr als nur schmunzeln. Ob dieses positive Wohlgefühl anhielt oder aber doch wieder in argem Groll ausartete, lest ihr hier.

Du hast Deinen Meister gefunden hier unten
So sang es einst Sven Franzisko, der eigens zur Erfolgsserie "Dungeon Keeper" einen Song kreierte. Und der Meister ist... und bleibt auch Dungeon Keeper, denn um es einmal vorweg zu nehmen: Dungeons - The Dark Lord macht Vieles richtig, aber eben nicht genug. Sehr hervorzuheben ist definitiv der derbe und rabenschwarze Humor und die Zwischensequenzen. Wenn Scary Movie die Parodie auf sämtliche Horrorstreifen ist, ist dies hier das PC-Pendant zu "Der Herr der Ringe". Es gibt wahnsinnig viele Anspielungen und Fans der Bücher und der Filme werden ihre wahre Freude haben und Tränen lachen. Auch grafisch ist das Spiel weiterhin gelungen. Dieses Mal gesellt sich sogar eine weitere "Spezies" Dungeon nebst Monster zu dem bereits Vorhandenen. Es wird kalt, um nicht zu sagen eiskalt, denn nun kann man auch ein Dungeon aus Eis "zaubern". Mit der Zeit wird das Dungeon größer und der Bildschirm wuseliger. Das ist generell auch nicht schlimm, sind die Texturen der Umgebung sowie der Charaktere im Comicstil gehalten und echt schön bzw. atmosphärisch gestaltet, nur ist es ab und an ziemlich düster. Und wenn man die Helligkeit am Bildschirm so hoch stellen muss, damit man überhaupt etwas erkennt, ist und kann das nicht der Sinn der Sache sein. Dies ist allerdings nur vereinzelt vorgekommen.

Der Sound ist gut abgemischt, die Helferlein und Kerkermeister sind allesamt vertont und auch die restlichen SynchronsprecherInnen können sich durchaus hören lassen. Das Gameplay ist, naja, wie soll ich es sagen, unausgewogen, und das nach wie vor. Ich sagte eingangs, dass dieses Game Vieles richtig macht, aber es macht in diesem Punkt genau die selben Fehler. Entweder, man spielt die Level zügig durch und hat dann im Regelfall Aussischten auf Erfolg oder aber man lässt sich Zeit und steht damit ab einem gewissen Punkt automatisch auf der Verlierer-Seite. Auch die Monotonie des pseudo-kreativen Schaffens bringt die Motivation nicht unbedingt zum Überkochen. Stets sind die gleichen Vorgänge abzuarbeiten. Wenn das Spiel dann fortgeschritten ist, hat man unter Umständen so viele Baustellen, dass man schnell den Überblick, noch schlimmer aber, die Lust verliert. Zumindest wurde im Addon auf das nervige Zeitlimit verzichtet. Der Multiplayer kann jedoch wieder glänzen. In 3 verschiedenen Spielmodi kann man sich mit bis zu 3 menschlichen Opponenten via LAN oder Internet um die schwarzhumoristischen Dungeons jagen.

Schade, dieses Spiel hat definitiv positive Ansätze, macht aber die selben Fehler wie sein Vorgänger. Vielleicht klappts ja mit dem nächsten Teil. Und dann bitte auch ohne Zwangsregistrierung, denn wir sind verdammt nochmal kein Überwachungsstaat!

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Fazit

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