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Zarenkriege Review


2010-10-08  Bastion  7 Likes  0 Kommentare 
Im Strategie Browsergame Zarenkriege wählen Sie eines aus 11 Völkern aus, um mit diesem die anderen zu unterwerfen und von ihrer Kultur zu überzeugen. Das Spiel ist im Mittelalter angesiedelt. Vorschusslorbeeren erntet das Spiel schon durch den Titel "bestes Strategiebrowserspiel 2008"³. In 2 Jahren kann sich natürlich viel im Spiel und auch im Genre ändern und so statten wir der Welt, in der die Zaren der Völker um die Vorherrschaft ringen, einen Besuch ab.

Das Spiel
Wie von einem Strategie Browsergame gewohnt besitzen wir ein kleines Dorf (in dem Fall Burg) das wir beliebig ausbauen können, zuerst natürlich die ressourcenfördernden Gebäude. Im Spiel Zarenkriege sind das Goldgrube, Eisenmine, Holzfäller und der Bauernhof für die Nahrung. Somit besitzt man 4 Grundressourcen zuzüglich dem beschränkenden Bevölkerungslimit. Ich sprach vorhin von 11 Völkern, was für unterschiede haben diese? Zum einen ist es der Grundvorteil jeder Rasse, diese unterscheidet sich zum Beispiel durch Schaden von Einheiten oder durch schnellere Ressourcenförderung. Die Briten haben zum Beispiel diese "Spezialeffekte": 10% höhere Goldproduktion, 10% niedrigere Produktionskosten aller Belagerungswaffen und ein Größeres Lagerhaus. Zudem besitzt jedes Volk seine eigene Spezialeinheit, im Fall der Briten ist dies der Trommler, der die Moral unseres Heeres steigert. Insgesamt bei den Einheiten differenzieren wir zwischen Schützen, Infantrie (Adlige als Sonderinfantrie) und Kavallerie. Jede Einheitengruppe hat dann auch ihr eigenes Gebäude zum Ausbilden. Sonderfall sind ebenfalls die Belagerungsmaschinen. Zudem bietet Zarenkriege auch ein paar Rollenspielelemente. So können wir unseren Helden mit Fähigkeitspunkten verschiedene Fertigkeiten beibringen, die sich dann positiv auf unser Heer auswirken.

Der Kampf
Die Schlacht läuft wie in vielen anderen Strategie Browsergames automatisch ab. Durch eine Rechnung wird dann der Sieger und der Verlierer dieser ermittelt. Wer seinen Gegner komplett erledigen will, benötigt einen Adligen, um sein Volk von unserem zu überzeugen. Nach ein paar Versuchen ist es dann schon vorbei und die Burg gehört uns.

Punkte, Community, Jackpot und der Anfang

Die Punkte werden ganz normal von den Gebäudestufen berechnet. Die Einheiten werden somit nicht mit einberechnet. Da weise Zaren Bündnisse schließen, kann man dies auch in Zarenkriege bedenkenlos machen. Der Jackpot ist nur für einen Teil der besten Spieler in einer Welt gedacht. Die Spieler sammlen virtuelles Geld und erhalten dann einen Teil des reellen Jackpots. Dieser kann bis zu 10 000 € hoch sein.

Der Anfang spielt sich sehr flüssig. Wir benötigen kaum Wartezeiten. Danach wird es dann etwas langwieriger, da wir uns nicht nur auf unsere ressourcenfördernden Gebäude konzentrieren müssen, sondern auch für ausreichend Truppen und derer Ausbildungsmöglichkeiten kümmern sollten. Jedoch ist für Abwechslung im ganzen Spiel gesorgt, da die einzelnen Völker nebeneinander sind und so jeder seine Stärken ausspielen kann.

Das Bezahlsystem:"Es ist nicht alles Gold, was glänzt."

Beim VIP System sieht es dann schon etwas düsterer aus. Der VIP Account würde da noch in Ordnung gehen, wenn man nicht auch Bevölkerung oder Ressourcen kaufen könnte. Somit fragt man sich dann doch, ob es hier wirklich noch nach Können geht und nicht um das Meiste eingesetzte reelle Geld. Und damit ist der Jackpot auch nur mit echtem Geld zu knacken.

Aufmachung und Oberfläche

Alles erscheint in einer schön gestalteten Grafik. Die Symbole sehen gut aus und auch die Burg macht einiges her. Die Oberfläche ist gut gegliedert und strotzt nicht vor Unordentlichkeit. Auch Die Hilfe ist übersichtlich gestaltet und zeigt sogar verschiedene Taktiken auf.

Zarenkriege spielt sich am Anfang sehr gut. Kaum Wartezeiten bei großen Fortschritten. Dass sich diese Zeiten dann im späteren Spielverlauf verlängern, versteht sich von selbst. Auch die Rollenspielelemente sowie die einzelnen Spezialeffekte der Völker passen sehr gut ins Spiel. Schade ist jedoch, dass das Bezahlsystem sehr stark ins Spiel eingreift und somit einen tiefen Graben zwischen zahlenden und nicht zahlenden Spieler schafft. Wem das nicht gefällt, greift lieber zu Die-Stämme, das dann aber auch leider keine Rollenspielelemente beinhaltet. Trotzdem ist Zarenkriege ein sehr gutes Strategie Browsergame das damals den Namen "bestes Strategie Browsergame 2008" mehr als verdient hat.

Punktewertung

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