Yoostar 2 - In The Movies Review

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2011-03-30  Taker  12 Likes  0 Kommentare 

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Mit Yoostar 2 - In The Movies könnt ihr selber an der Seite großer Hollywoodstars spielen und sogar in deren Rolle schlüpfen. Ob es für einen Oscar reicht, oder doch eher die goldene Himbeere an Yoostar 2 verliehen wird, erfahrt ihr in unserem Test.
Yoostar 2 - In The Movies
In knapp 80 Szenen aus den verschiedensten Filmen kann man seine schauspielerischen Fähigkeiten auf die Probe stellen. Dafür stehen Filme von "Casablanca" bis hin zu "American Pie" zur Wahl, es sollte also für jeden etwas dabei sein. Das Spielprinzip ist sehr simpel, man stellt sich vor die Kamera, sucht sich eine Szene aus, die man gerne spielen möchte und legt los. Dabei sollte man nicht nur den Text zur passenden Zeit aufsagen, sondern Emotionen zeigen und nicht wie ein steifes Brett im Bild stehen. Denn für gut getimete Textzeilen und passende Bewegungen gibt es Punkte.

Das Prinzip ist genial, genial einfach und verspricht einiges an Spaß, vor allem, wenn man das Ganze auf der nächsten Party oder mit seinen Freunden spielt. Darauf zielt das Spiel auch zweifellos ab, denn Singleplayer-Motivation gibt es so gut wie keine. Das Spiel beinhaltet zwar einen Herausforderungsmodus, bei dem ihr am Anfang die einfachen Szenen vorgesetzt bekommt und im weiteren Verlauf immer schwerere und komplexere Szenen abdrehen müsst, doch leider sorgt dieser auch nicht für die nötige Langzeitmotivation. Wenn man allerdings kein Problem damit hat, sich vor einigen Leuten komplett zum Affen zu machen und irgendwelche Filmszenen nachspielen will, sollte man das Spiel auf der nächsten Party ausprobieren, denn hier wird das wirkliche Potenzial des Spiels ausgeschöpft.

Aber man muss die Szenen natürlich nicht so nachspielen, wie sie auch wirklich im Kino liefen. Dazu bietet Yoostar 2 den Improvisationsmodus. Hier kann man einfach das sagen, was einem gefällt und was am besten überhaupt nichts mit dem richtigen Film zu tun hat. So kann man also den Spartaner sagen lassen "Dat is der Ruhrpott" oder was einem sonst noch so einfällt. Eine ganz nette Abwechslung, die aber eigentlich keinen wirklichen spielerischen Sinn oder Vorteil hat, da man selbst bei der normalen Version sagen kann, was man will. Denn es wird nur das Timing der gesprochenen Sätze bewertet, nicht die Richtigkeit der Sätze.

Licht, Ton, Kamera... Und Action!
Technisch gesehen ist das Spiel leider nicht so gut. Selbst wenn man für perfekte Lichtverhältnisse sorgt, schafft das Spiel es nicht, den Spieler vernünftig in das Spiel zu integrieren. Die Konturen des Spielers wirken extrem verwaschen und es kann auch mal passieren, dass einfach Körperteile nicht dargestellt werden oder der Hintergrund mit in die Szene gerendert wird. So kann es also auch sein, dass obwohl ihr euch bewegt, das Spiel das garnicht wirklich mitbekommt und euch nachher Punkte dafür abzieht, dass ihr wie einer steifer Klotz in der Gegend rumgestanden habt. Auch mit der Spracherkennung hat das Spiel einige Probleme, so muss es in dem Raum, in dem ihr spielt absolut ruhig sein und als Spieler muss man auch etwas lauter reden, damit die Spracherkennung überhaupt greift.

Wenn man sich dann nachher sein Meisterwerk anschaut, hört und sieht man diese technischen Unfähigkeiten des Spiels sofort, denn mit schönen Filmaufnahmen hat das alles nichts zu tun. Die eingefügten Schauspieler sind sehr pixelig und verwaschen und die Stimme hört sich an, als ob man durch eine alte Blechdose reden würde. So macht das Ganze eigentlich keinen Spaß, außer man steht auf Roboterstimmen. Ein weiteres Manko ist die Tatsache, dass einige Filmszenen auf englisch sind, was vom Prinzip her kein Problem ist, wenn es denn auch so im Spiel angekündigt wird. Bei American Pie zum Beispiel sollt ihr die Szene nachdrehen, in der ihr Stifflers Mum verführen sollt. Im Menü steht extra noch, dass es sich um die deutsche Version handelt, also nichts wie los und man wundert sich, dass man englisch reden muss. Sowas sollte bei einem fertigen Spiel wirklich nicht passieren, wir hoffen aber trotzdem, dass solche Mankos mit einem Update behoben werden.

Die optische Aufmachung des Spiels ist vor allem eins: Einfach zu bedienen. Man wischt einfach mit der Hand nach rechts oder links, um durch die Filmszenen zu scrollen. Dabei muss man aber sachte sein, denn sonst scrollt man mal eben durch 10 Filme auf einmal, ohne irgendetwas davon mitbekommen zu haben. Man muss schon sehr vorsichtig vorgehen, damit man die Filmszenen gezielt auswählen kann, da die Steuerung sehr empfindlich und zwischenzeitlich auch etwas hakelig ist.

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Fazit

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