Nicht nur Final Fantasy ist eine bekannte Rollenspielreihe in Japan. Dort gibt es sehr viele mehr, die mehr oder weniger so erfolgreich sind wie das große Vorbild. Genau aus solch einer Reihe bekommt der Westen nun einen weiteren Ableger spendiert. Mit "Y's: Memories of Celceta" versuchen die japanischen Entwickler auch hierzulande Fuß zu fassen. Ob dieses Experiment glückt oder ob man mit dieser Idee eher nicht auf festem Boden landet, erfahrt ihr hier bei uns im Test.
Y's genauso bekannt wie Final Fantasy?
Bei diesem Ableger handelt es sich nicht um ein Einzelprodukt, sondern um einen Teil aus einer sehr bekannten Serie aus Japan. Es gibt viele Spiele, die sich in diese Sammlung einreihen. Der Hauptcharakter der Serie ist immer der gleiche und heißt Adol Christin. Zu seinen bekanntesten Begleitern gehört Dogi. Mit ihm zusammen bereiste er schon zahlreiche verschiedene Welten, wie z.B. Esteria, Felghana, Xandria, die Canaan Inseln und das namensgebende Y's. Das Spiel selbst hat auch eine wahnsinnige Wandlung durchgemacht. Am Anfang konnte man seinen Charakter allein mit den Richtungstasten des Computers durch die Welt schicken. Aktuell brauch es da schon etwas mehr Fingerfertigkeit als nur stumpf in irgendwelche Richtungen zu drücken.
Interessante Geschichte mit "bekannten" Charakteren
Der Hauptcharakter in diesem Spiel heißt auch wieder Adol und dieser erwacht in einem kleinen Dorf am Fuß eines riesigen Baumes. Alles hört sich so harmonisch an, doch es gibt leider einen kleinen Wehrmutstropfen. Adol hat sein Gedächtnis verloren und kann sich an nichts mehr erinnern. Die Reise zu sich selbst und der Antwort zu der Frage "Wer bin ich?" führt ihn in die Stadt Casnan. Kurzerhand lernt der Held einen Dieb namens Duren kennen, der sich auch gleich der Gruppe anschließt und Adol helfen möchte. Auf ihrem gemeinsamen Weg kommen sie an einer Miene vorbei und hier wartet auch gleich die erste richtige Quest auf das Duo. Durch den Erfolg, den die beiden dort erzielen, wird der General auf sie aufmerksam und bietet ihnen eine Gelegenheit, ihr Können abermals unter Beweis zu stellen. Sie sollen eine Karte von dem gesamten Gebiet erstellen, denn jeder, der bisher auf diese Mission entsendet wurde, kam nie mehr lebend zurück.
Abwechslung ohne Ende und Suchtfaktor "leveln"
Man kann jederzeit den Weg der Hauptquest verlassen und sich in der Welt umsehen und Nebenqueste absolvieren. Dies wirkt sehr auflockernd und macht das Spielgefühl ziemlich angenehm. Seine Waffen kann man verbessern, falls es mal auf dem Weg zum nächsten Boss keine neuen gibt. Dort wird einfach ein Stein oder Rune eingesetzt und schon bekommt man neue Fähigkeiten für sein Schwert. Das Kampfsystem wirkt sehr lebendig und bietet viel Abwechslung. Gegner haben unterschiedliche Schwachpunkte die erst entdeckt und dann, wenn möglich, bearbeitet werden müssen. Auch erlernt man wie in einem Rollenspiel typisch neue Skills mit denen Monstern das Leben schwer gemacht werden kann. Dazu kommt noch, dass man selbst ausweichen und blocken muss. Schafft man das im richtigen Moment, hagelt es Bonuspunkte. Das Spiel an sich bietet mehr als 30 Stunden Spielzeit und weiß damit sehr gut zu beschäftigen.
Lokalisierung = Fehlanzeige
Grafik wirkt leider nicht mehr so aktuell, aber trotzdem sinkt dadurch das Niveau nicht. Das Touchdisplay der Vita wird kaum genutzt. Wenn zu viel auf dem Bildschirm passiert, merkt man leider schon, dass die Grafik leider unter der vorhandenen Last zusammenbricht. Aber das sind wirklich nur kleine Macken und man hat das Gefühl hier nur das Haar in der Suppe zu suchen.
Sehr gutes Spielprinzip und daher auch sehr motivierend. Es wird nie langweilig und die Grafik kann sich wirklich sehen lassen. Wer auf JRPG steht und auch nicht unterwegs auf ein passendes Rollenspiel verzichten möchte, den können wir dieses kleine Meisterwerk getrost ans Herz legen. Daumen hoch!
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