WWE 13 Review

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2012-11-27  Uhltak  11 Likes  0 Kommentare 

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Die Menge tobt, die ersten Riffs werden angestimmt und die Stimme von Jim Johnston beschwört mit den Worten "Look in my eyes, what do you see?", den Champion CM Punk auf die Bildschirmmitte. Wenn dieses Spektakel im Wohnzimmer lostobt, dann ist wieder ein Jahr vorbei und THQ hat ein neues WWE-Spiel released.

Alle Jahre wieder kommt Prügel nieder
Wie jedes Jahr, fast zum Fest der Hiebe, äh Liebe, erscheint ein neues WWE Spiel in den Läden. In einem Jahr passiert viel in der Welt des Sportentertainment. Große Muskelmänner, die Fehden gegeneinander austragen. Publikumslieblinge verkommen zu Schurken und umgekehrt. Grund genug nach seinen eigenen Regeln zu spielen.

In den letzten Jahren bestimmte die "Road to Wrestlemania" das Spielgeschehen und ließ euch in die Rolle der aktuellen Superstars schlüpfen, auf seinem persönlichen Weg zum Wrestling Highlight des Jahres "Wrestlemania". "WWE 13" hat dies nun eingemottet und führt euch zurück in die Zeit, als ein Umbruch in der Welt des Wrestlings stattfand. Die "Attitude Ära", die Zeit als die damalige WWF, heute WWE, im Quotentief verschwand. Die WCW schwang sich zum Marktführer auf und lockte immer mehr treue Wrestlingfans vor die Bildschirme. Vor allem das Prestige Projekt "Monday Night Raw" büßte gegen das Format der WCW Einschaltquoten ein. Eine Entscheidung musste her. Weg von den bunten Kostümen und der überzogenen Ansagen. Echte Storys, echte Fehden, extreme Matches und beinharte Typen, die elektrisieren und Entertainment bieten.
Von dem Aufstieg der D-Generation X, um Shawn Michaels und Hunter Hearst Helmsley , später bekannt unter dem Namen Triple H, weiter zur legendären Ära um Stone Cold Steve Austin und seinem Kampf gegen Mr. MacMahon. "WWE13" greift hier alle Highlights auf und lässt euch in Nostalgie schweben. Vor allem die Wrestlingfans, die aktiv diese Ära mitbekommen haben. Als Mankind, Brock Lesnar, Rod Van Dam und Kurt Angle die WWE geprägt haben.
Vor Matchbeginn werden euch Ziele vorgegeben, einige sind historisch bedingt, wie schmeiße Bret Hart aus dem Ring, wenn der Ringrichter abgelenkt ist, damit Shawn Michaels ihn außerhalb versohlen kann. Schafft ihr die Aufgaben, so schaltet ihr nach und nach Content frei, wie neue Arenen aus der Attitude Ära oder neue Kämpfer. Begleitet werden die Matches mit kleinen Videosequenzen aus der Epoche, die zum einen die Story vorantreiben oder zu anderen Zusammenhänge erklärt. 60 Matches stehen euch also bevor, die in sieben Storylines aufgeteilt wurden, welche nahtlos ineinander übergehen.

Soviel zum Neuen, nun zum Bekannten
Wie in den Jahren zuvor darf der Editor nicht fehlen, der nach wie vor sehr mächtig gestaltet ist! Einen eignen Kämpfer erstellen. Kein Problem, so baut ihr euch Stück für Stück euren eigenen Wrestler zusammen oder baut euch einfach einen nach, den ihr vielleicht im Aufgebot vermisst. Mit dem Finisher-Editor kreiert ihr einen nackenschmerzenden Move, der euch den Sieg bringen wird und stattet euren Kämpfer mit einem der fertigen Movesets aus. Einzugsmusik und Abfolge des Einlaufs, sowie Zuschauerreaktionen beeinflusst ihr mit dem Editor. Gerade mit diesem Werkzeug kann man Stunden verbringen und neue Inhalte erschaffen. Sollte euch das zu aufwendig sein, so stehen euch tausende Inhalte zum herunterladen bereit - von weiteren Arenen über Outfits bis hin zu Superstars und Diven.

Die Predator 2.0 Technologie wurde ebenfalls wieder verwendet und weiter ausgebaut. Die Grafik wurde leicht verbessert, aber nicht viel. Leider sehen einige Superstars ihrem Real Life Bruder nicht sonderlich ähnlich, bestes Beispiel Shawn Michaels. Sehr positiv: die Steuerung wurde deutlich verbessert. Das Kontern läuft nun viel weicher von der Hand und fügt sich besser in das Kampfgeschehen ein. Ein Gegner lässt sich nicht die ganze Zeit vollständig kontrollieren, die Begegnung wogt hin und her, gezielt können wir uns aus dem Griff befreien und setzen zum Befreiungsschlag an. Diese Aktion hat gereicht um einen typischen Move auszuführen, dem sogenannten "Signature", der bei Erfolg die Power gibt, um den Finisher des Superstars auszuführen, welcher den Kampf entscheiden kann, aber nicht muss.
Zwar geht das Kontern nun besser von der Hand, leider stimmen Abstände und die Kollisionsabfrage noch nicht zu 100%, wie das Hängenbleiben an imaginären unsichtbaren Kanten außerhalb des Rings. Dazu reagiert die Steuerung zum Teil sehr träge, speziell beim Ansetzen von Slams, da hier eine Menge Zeit zwischen dem Packen mit (A) und dem eigentlichen Move vergeht, was dem Fluss etwas stört.

Innovation oder jährliche Kost?
Was Grafik und Steuerung anbelangt, wurde aktiv etwas verbessert, aber da gibt es noch Luft nach oben. "WWE 13" ist eine solide Fortführung der Serie geworden und befriedigt das, was man sich als Fan der Serie wünscht. Einen aktualisierten Roster, eine große Innovation in Form der nachspielbaren Attitude Ära. Wieder zurück in die Zeit, wo man noch selber Jugendlicher war, Fan war und die Showkämpfe noch anders wahrgenommen hat. Oder man ist nun Fan und schaut sich die Anfänge an einer Zeit, die die heutige WWE geprägt und den Erfolg eingeleitet hat.
Aber am meisten Spaß macht "WWE 13" mit Freunden. Gegeneinander antreten oder als Team die WWE aufmischen. Die Originalkommentare aus der jeweiligen Zeit sind stimmig und passen auch sehr oft auf die Situation im Ring. Der Umfang stimmt auf jeden Fall und rechtfertigt das jährliche Upgrade.

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Fazit

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