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Wings of Prey Review


2011-01-11  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
In den letzten Jahren kamen viele Kriegsspiele auf den Markt, welche den Kampf in der Luft austrugen. Zu dieser Gattung Spiel gehört auch der Titel Wings of Prey. Ob das Spiel in luftige Höhen abhebt oder eine spielerische Bruchlandung macht, das erfahrt ihr in der folgenden Review.

Wings of Prey (PC)
In der Wahl des Settings haben die Entwickler keine große Innovation zum Vorschein gebracht. Wie in vielen anderen Spielen auch, hält in Wings of Prey der 2. Weltkrieg als Kriegssetting her. Dieser Fakt ist ziemlich schade, da dieser Krieg schon zu oft in anderen Spielen verwendet wurde und das Thema somit etwas ausgelutscht ist. Wer darüber hinwegsehen kann, der darf sich auf sechs authentische Kriegsschauplätze freuen. Eine der bekanntesten Schlachten dürfte dabei der Kampf um England sein, welcher von Juli 1940 bis Mai 1941 andauerte. Der Spieler darf diesen Kampf nachspielen, genauso wie die Ardennen-Offensive und den Angriff auf Berlin. Leider haben sich die Entwickler im Bereich der Story nicht sonderlich viel Mühe gegeben, denn es gibt sie schlichtweg nicht. Die einzelnen Missionen der Kampagne werden weder miteinander verflochten, noch gibt es Bezugspersonen, mit denen man mitfiebert. Es ist also völlig egal, ob man die Missionen in der Kampagne spielt, oder jede einzeln anwählt, denn storytechnisch verpasst man nichts.

Im Bereich der Grafik haben sich die Entwickler schon deutlich mehr Mühe gegeben. Die Modelle der Flugzeuge sind von der Cockpitperspektive bis zur Außenansicht detailliert dargestellt und sehen optisch sehr schön aus. Auch die Kämpfe und Explosionen werden ansehnlich präsentiert und bieten etwas fürs Auge. Sieht die Grafik über den Wolken noch richtig gut aus, so sind die Bodentexturen bei genauerem Hinsehen richtig hässlich. Man sollte es also vermeiden in der Nähe des Boden zu fliegen, da die Texturen matschig und sehr hässlich sind.

Wrrooooom!
Positiv aufgefallen ist das Schadensmodell der Flugzeuge. Bei Treffern sind die Schäden nicht nur kosmetisch, sondern haben auch einen Einfluss aufs Flugverhalten. Der Sound des Spiels bietet Standardkost. So sind obligatorische MG-Salven und die realistisch klingenden Motorengeräusche der einzelnen Maschinen zu hören. Musikalisch wird das Spiel aber erstklassig untermalt, denn für den Sound wurde Jeremy Soule engagiert, welcher schon in Spielen wie Oblivion und Dungeon Siege zeigte, was er kann.

Das Spiel verfügt über drei verschiedene Schwierigkeitsgrade, welche sich hauptsächlich in der Steuerung unterscheiden. Für Anfänger ist der Arcade-Mode genau richtig, da die Steuerung der Flugzeuge noch recht leicht von der Hand geht und schnell die ersten Erfolge verbucht werden. Wer aber Wert legt auf eine realistische Steuerung, der kann sich im Realistic-Mode versuchen. Um diesen Modus beherrschen zu können, sollte man aber schon etwas Übung mitbringen. Wer ein Meister im Flugkampf ist, der kann sich im Simulator-Mode versuchen, welcher die Steuerung noch ein wenig realistischer macht. Für diesen Modus sollte man aber schon Profi sein, ansonsten wird das Spiel sehr frustreich.

(Patrick Heggenberger)


Wings of Prey bietet für Fans von Luftkriegsimulatoren überaus gute Unterhaltung. Die Präsentation ist gut, die Grafik sieht zumindest in luftigen Höhen schön aus und das Gameplay bietet einigermaßen Abwechslung. Die Tatsache, dass das Spiel über keinerlei Story verfügt, fällt negativ auf und dies ist sehr schade. Darüberhinaus bietet das Spiel keinen großen Wiederspielwert. Hat man die Missionen absolviert, kann man höchstens versuchen diese in höheren Schwierigkeitsgraden zu meistern. Der Mehrspielermodus den das Spiel bietet, ist keiner Rede wert, da er über einige technische Probleme verfügt und das Spielen gegen andere zu einer leidigen Angelegenheit macht. Wer allerdings auf nette Luftaction steht und Herausforderungen mag, der findet in Wings of Prey das passende Spiel für einige Stunden Spielspaß.

Punktewertung

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   Titel Wings of Prey (PC)
   Genre
   Release 2010-05-28
   Systeme Windows 7
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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