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Wimmelbild-Collection: Verborgene Schätze Review


2011-07-11  gracgre  10 Likes  0 Kommentare 
Wimmelbild-Freunde aufgepasst: Wer von euch gerne auf die Suche nach versteckten Objekten geht und sich zwischendurch an dem einen oder anderen Minispiel erfreut, der hat hier die Möglichkeit, gleich drei Wimmelbild-Abenteuer auf einer Disc zu erhalten und das zu einem wirklich sehr günstigen Preis. Aaaaaaber: Wie es bei Sammlungen, gerade zu Schnäppchenpreisen immer so ist, stellt sich die Frage nach dem "warum". Warum muss man hier also weniger als 10 Euro für drei Wimmelbildspiele ausgeben, wenn man auf der anderen Seite manchmal sogar mehr für nur eines bezahlen muss. Wir haben für euch herausgefunden, was von Blood Ties, National Geographic - Herod's Lost Tomb und Tropical Lost Island zu erwarten ist.

Blood Ties
Die Story des ersten der drei Wimmelbild-Abenteuer handelt von der Ex-Polizistin und jetzigen Privatdetektivin Vicky, die zusammen mit ihrem Freund Henry, einem 450 Jahre alten Vampir, Fälle untersucht, in denen sie sich mit Zombies, Geistern und Damönen auseinandersetzen müssen. Aktuell werden vierzehn Personen vermisst, die allesamt Mitglieder des Hellfire-Clubs sind. Einst wollte dieser Club im Streben nach Unsterblichkeit einen Dämon herbeirufen und benutzte dabei niemand anderen als Henry als Opfer. Dieser konnte dem Wahnsinn aber gerade noch ein Ende bereiten. Seit dem daraufhin vollzogenen Sinneswandel des Hellfire-Clubs, haben sich seine vierzehn Mitglieder dazu entschlossen, den Dämon für immer zu bannen, indem sie sich einmal im Jahr versammeln und die vierzehn Fragmente einer Tafel zu derselbigen zusammensetzen und damit den Bösewicht in Schranken halten. Das Prozedere verlief über Generationen problemlos bis... heute...

Natürlich bildet die Story nur den Rahmen für ein Spiel, in dem es in typischer Wimmeldbild-Manier hauptsächlich darum geht, versteckte Objekte zu finden. Insgesamt gibt es vierzehn Kapitel, die gemeistert werden müssen. Je nach Kapitel habt ihr entsprechend viele Minuten Zeit, um an mehreren Orten die vorgegebenen Objekte zu finden. Sollte euch zum Beispiel an dem letzten Schauplatz eines Kapitels die Zeit zu neige gehen, müsst ihr das gesamte Kapitel, sprich alle Orte nochmals nach den gesuchten Gegenständen erkunden. Klickt ihr dabei wahllos irgendwo herum, wird euch Zeit abgezogen. Da hierfür jedoch gefühlte zehn Klicks in zwei Sekunden erforderlich sind, wird das wohl nur ganz selten passieren. Jedes neue Kapitel beginnt ihr dabei mit drei Hinweisen und könnt euch pro Kapitel drei weitere verdienen, indem ihr die entsprechenden Symbole in den einzelnen Orten findet.

Bis auf wenige Ausnahmen sind die einzelnen Gegenstände nicht sonderlich schwer zu finden, so dass ihr mit der Zeit locker hinkommen solltet. Mit vorangeschrittener Zeit besucht ihr dabei Orte, an denen ihr schon gewesen seid, so dass sich manche Objekte noch leichter finden lassen, da, auch wenn man zwischendurch neue Schauplätze gesehen hat, man doch noch weiß, wo der eine oder andere Gegenstand - den man vorher nicht finden musste! - liegt. Der Sound ist passabel und wiederholt sich in den einzelnen Szenen. Man merkt aber von der Musik kaum etwas, da sie sich ziemlich im Hintergrund hält. Mangels Zwischensequenzen lässt sich zur Grafik nicht viel sagen, außer, dass es sich bei den einzelnen Schauplätzen um für dieses Genre typisch dargestellte handelt.

Erfahrenere Spieler sollten das Game locker in einer einstelligen Stundenzahl gemeistert haben.

National Geographic - Herod's Lost Tomb
Wie dem Namen des Spiels bereits zu entnehmen ist, geht es hier um die letze, verschollene Ruhestätte des biblischen Königs Herodes. Als Forscherin bzw. Forscher macht ihr euch auf die Suche nach dem Grab des Kindermörders und großartigen Architekten, indem ihr auch hier vorgegebene Objekte findet und damit dem Geheimnis und Herodes' Grab Stück für Stück näher kommt.

Das Game, das entweder mit oder ohne Zeitdruck gespielt werden kann, unterteilt sich in mehrere Kapitel, wobei ihr je nach Kapitel an mehreren Schauplätzen neun Gegenstände finden müsst. Für einige dieser Objekte benötigt ihr ein Werkzeug, das ihr mit fortgeschrittener Spieldauer neu hinzubekommt. So müsst ihr zum Beispiel einen Pinsel benutzen, um kleinere Sandhaufen zu durchsuchen oder einen Metalldetektor verwenden, um bei der Suche erfolgreich zu sein. Da die Werkzeuge aufleuchten, wenn man über die richtige Stelle fährt, macht dies das Auffinden der Objekte mit diesen Hilfsmitteln relativ einfach.

Schwieriger ist da das Entdecken der übrigen Gegenstände. Vom Gefühl her sind in diesem Spiel viele Objekte verdammt schwer zu finden: eine kleine rote Chilischote auf einem in demselben Rot gehaltenen Tisch, eine braune Klammer an der Ecke einer braunen Holzleiste oder eine kleine Fliege irgendwo an einer dunklen Wand. Nicht, dass es das in anderen Spielen nicht geben würde, aber speziell bei diesem Game scheint es so, dass auf Grund der Farbwahl die zu findenden Objekte mit den übrigen verschmelzen, was deren Entdecken manchmal unheimlich erschwert. Vielleicht ist dies auch mit ein Grund, warum eben nur neun Objekte in jeder Szene gefunden werden müssen und sich die Anzeige, mit deren Hilfe man sich ein konkret ausgewähltes Objekt anzeigen lassen kann, rasch füllt, so dass man theoretisch die Tipps relativ schnell nacheinander nutzen kann. Jedenfalls habe ich mir nach dem Anzeigen mancher Objekte die Frage gestellt, wie man denn diese hätte erkennen sollen. Da ist auch das Anklicken dieser Objekte in der Liste, wo daraufhin ein Umriss dieses Objektes gezeigt wird, selten eine Hilfe.

Zur Belohnung wartet am Ende jedes Kapitels ein kleines Minispiel auf euch. Wie in Blood Ties, kehrt ihr auch hier immer wieder mal an bekannte Schauplätze zurück, was aber in diesem Fall das Auffinden nicht unbedingt leichter macht.

Lobenswert zu erwähnen ist das tolle, wenn auch nicht scharf wirkende Filmmaterial, das auch auf dem National Geographic Channel angesehen werden kann und in das Spiel eingebaut wurde und das uns insbesondere zwischen den einzelnen Kapiteln den biblischen König ein wenig näher bringt.

Tropical Lost Island
Den Abschluss der Wimmelbild-Collection bildet Tropical Lost Island, das euch bei eurer Schatzsuche von Manhattan nach Hawaii führt, wo der verschollene Abenteurer Charlie Johnson vermutet wird, den es auf eurem eigenen Abenteuer zu finden gilt, bevor er den Zorn der hawaiianischen Götter auf sich zieht. An teils wirklich hübsch dargestellten Schauplätzen, wie Tempeln oder Stränden macht ihr euch auch hier auf die Suche nach den versteckten Objekten.

Das Game ist ein typisches Wimmelbild-Spiel, wobei ihr die Gegenstände in einer vorgegebenen Zeit finden und den entsprechenden Abschnitt wiederholen müsst, falls die Zeit abläuft. Dabei wird euch auch hier für sinnloses Herumklicken Zeit abgezogen. Im Verlauf des Spiels sind manche Gegenstände nicht leicht zu entdecken, insgesamt jedoch ist es nicht allzu schwer, das Abenteuer zu meistern, in dem auch einige Minispiele, wie zum Beispiel MahJongg mit von der Partie und Grafik und Sound okay, wenn auch nicht spektakulär sind.

Drei Wimmelbild-Abenteuer für den kleinen Geldbeutel. Sammler dieser Games können bei diesem Preis getrost zuschlagen. Umgehauen wird man von der Qualität dieser Spiele und der Spielfreude an ihnen jedoch nicht.

Punktewertung

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   Titel Wimmelbild-Collection: Verborgene Schätze
   Genre
   Release 2010-02-28
   Systeme Windows Vista
   Publisher City Interactive
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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