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Wheelspin Review


2009-12-17  lapido  7 Likes  0 Kommentare 
Archer Macleans Spieleschmiede "Awesome Play" steckt hinter dem futuristischem Rennspiel "Wheelspin", welches wir euch nun etwas genauer vorstellen möchten. Wir haben auch mal einen Blick ringsum gewagt und geschaut, was die Konkurrenz so zu dem Spiel sagt. Und da hagelte es jede Menge Kritik: "Wheelspin is one of the worst games we've ever played." (Official Nintendo Magazine). Oder hier: "Overall, though, Wheelspin is scarily close to being a complete failure." (Virgin Media). Deutsche Seiten haben sich noch nicht gross zu dem Spiel geäußert, aber wir wären nicht GRDB, wenn wir nicht auch eine Meinung dazu hätten.

"Kein Muster soll ungetestet bleiben"
So lautet die Devise unseres Chefs Alex und so traf es bei "Wheelspin" eben mich dieses Spiel unter das Mikroskop zu legen. Immerhin kommt das gute Stück schon mit einem klassischen Wii-Lenkrad (ohne Wii Remote) daher, was ja schonmal einen guten Eindruck macht. Das Spiel selbst ist ein reinrassiges Action-Rennspiel mit allem was dazugehört: Sechs unterschiedliche Fahrzeuge, die mit 27 Fahrzeug-Upgrades gepimpt werden können. In verschiedenen Rennmodi darf man dann sein Können auf 30 Rennstrecken unter Beweis stellen. So hat man die Wahl zwischen klassischen Rennen oder man wagt sich in den "Battle Modus" in dem man bis an die Zähne bewaffnet gegen andere Kontrahenten antreten muss. Raketen, Bomben, Impuls-Kanonen - man wird nichts im Waffenarsenal vermissen, denn die Auswahl ist durchaus ansehnlich. Daneben gibt es noch einen Solo-Modus, bei dem man sich in aller Ruhe an die Strecken und Wagen gewöhnen kann. Und natürlich auch an die Steuerung, aber dazu später mehr...

Spielerisch erinnert das Gameplay ein wenig an "Megarace", jetzt eben auch auf der Wii. Man düst mit seinen Karren (jede fährt sich unterschiedlich) über waghalsige Strecken mit Loopings, Steilwänden, unbefestigen Strassen, Tunneln und vielem mehr. Boost-Streifen beschleunigen die Kiste zusätzlich. Das klingt alles nach einer Menge Spass, aber es hapert an manchen Stellen. Man wird gerne und schnell mal vom Gegner umgedreht und meist reicht der Wenderadius auf den Strecken nicht aus, um das Auto in einem Zug umzudrehen. Das heisst: Entweder man killt sich selbst indem man freiwillig ins Nirvana hopst oder man setzt zurück und sucht dann den Anschluss. Auch die Schwerkraft spielt gerne eine Rolle und macht einem gerne einen Strich durch die Rechnung. Siehe dazu im nächsten Absatz alles zum Thema "Fliegen".

Das größte Manko des Spiels ist sicherlich eine etwas, sagen wir mal "eigenwillige" Steuerung. Während man beispielsweise irgendwo an den Streckenbegrenzungen andockt kann es gut sein, dass man ganz gediegen abhebt. Überhaupt: Man kommt sich fast schon vor wie in einem "Wipeout"-Klon, denn man fliegt und fliegt und fliegt unbeabsichtigt irgendwie dauernd. Und nicht selten fliegt man ab, abseits der Strecke, ins Nichts. Wenn das jetzt gelegentlich vorkommen würde könnte man nicht viel dagegen sagen, aber es passiert eben andauernd. Man muss schon sehr viel Übung in das Spiel investieren, um vernünftige Rennergebnisse zu erzielen. Der Frsutfaktor zu Beginn ist auch dementsprechend hoch, man sollte sich also von Anfang an einen spielerischen Umgang mit dem Game erlauben und gar nicht erst versuchen die Rennen zu gewinnen. Am meisten Spass macht der Battle Mode. Da gibts ordentlich Action, die Steuerung ist zwar nicht besser geworden, aber zumindest macht es irgendwie mehr Fun die anderen Gegner von der Piste zu fegen, statt selbst dauernd daneben zu landen. Damit wir uns recht verstehen: Man kann durchaus das eine oder andere Rennen gewinnen, aber man muss sich schon echt konzentrieren.

Die grafische Präsentation erinnert ein wenig an Matchbox-Autos. Futuristische "Boliden", die fast schon putzig aussehen, bunt ohne Ende und mit ziemlich wenigen Details. Das Spiel kommt ein wenig rüber wie ein Fun-Game für Kinder, angesichts der oben beschriebenen Probleme mit der Steuerung muss man sich aber schon fragen, ob ein Kind so lange die Motivation aufbringt, die Steuerung echt in den Griff zu bekommen. Die Umgebungen sind futuristisch in Szene gesetzt, können aber auch nicht mit Details protzen. Die Special Effects wirken noch ganz ordentlich. Musikalisch gibt es einen No-Name Techno-Soundtrack auf die Ohren gepaart mit einigen ganz passablen Soundeffekten.

"Wheelspin" ist eines jener Spiele, denen man verschenktes Potential attestieren muss. An der grundsätzlichen Spielidee gibt es ja nichts auszusetzen, das wurde ja schon in Spielen wie "Wipeout", "Megarace" oder "Dethkarz) (mein persönlicher All-Time Favorit auf dem PC) bewiesen. Letztlich aber kann "Wheelspin) nicht mit diesen großen Namen mithalten und bietet insbesondere wegen der mässigen Steuerung nur mässigen Spielspass. Allein der Battlemodus bringt wirklich Freude...

Punktewertung

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   Titel Wheelspin
   Genre Actionspiele
   Release 2009-11-27
   Systeme Nintendo Wii
   Publisher NAMCO BANDAI Partners
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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