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WarPath Review


2008-09-24  Spielemagazin  3 Likes  0 Kommentare 
Eigentlich ist das Kaladi-System ein wunderschöner Platz um seinen verdienten Ruhestand als Spieleredakteur zu suchen, aber von Ruhe ist da keine Spur. Denn in dem Reich herrschen drei Rassen: Die Kovos, die Ohm und die Menschen. Und alle drei unterscheiden sich so sehr, dass der Kollisionskurs vorprogramiert ist...ein Konflikt ist unvermeidbar. Das ist das Setting zu "Warpath" dem neuen Ego-Shooter aus dem Hause Digital Extremes und dtp entertainment AG. Basierend auf der guten alten Unreal Engine kommt uns da für unter 20 Euro eine geladene Portion Action entgegen...

Angreifen, Verteidigen, Beherrschen

Nach der etwas nervigen und umständlichen Installation des Spiels (verteilt auf 2 CDs mit mehrmaligen Wechsel des Mediums) erwartet den Spieler ein absolut puristisches Menü, welches zum Anlegen eines neuen Spielerprofils einlädt und zum munteren Einzel- bzw Multiplayerspiel auffordert. Zu Beginn des Spiels entscheidet man sich für eine der drei Fraktionen und dann kann man ruhig mal in den SP-Modus schauen. Der Single Player Modus ist eine gute Trainingseinheit, allerdings sind die computergesteuerten Gegner schon deutlich im Nachteil. Die Jungs schauen weder links noch rechts, reagieren auch nicht auf die Feuersalven des Spielers und lassen sich schmerzfrei abknallen. Aber es reicht jedenfalls um sich mit der einfach zu erlernenden Steuerung vertraut zu machen, die Veteranan des Genres dank WASD wohl kaum vor große Umgewöhnungsprozesse stellen dürfte.

Bei den Spielmodi ist alles dabei was Rang und Namen hat: Deatchmatch, Team Deatchmatch, Capture the Flag oder Assault-Modus. Und es wäre auch sehr schön das mal online zu spielen, leider finden sich online derzeit noch keine Gegner. Auf den Servern herrscht einfach zu wenig Aktivität, um ein echtes Gameplay zu etablieren. Das ist ziemlich schade, denn wir gehen davon aus, dass das Spiel erst online seine ganzen Stärken ausspielen kann. Das Game ist nämlich durchaus atmosphärisch und macht reichlich Laune, aber der Single-Player Modus bietet allein keine Langzeitmotivation.

Grafik und Sound

Grafisch weiss "Warpath" durchaus zu gefallen, besonders wenn man sich nochmals das Preis-Leistungsverhältnis vor Augen hält. Sowohl das Design der Fraktionen, als auch die Umgebung ist rundum gut gelungen, auch wenn die Schauplätze für unseren Geschmack dauerhaft etwas zu dunkel sind. Einige Lichtblicke hätten da nicht geschadet, besonders weil die vorhandenen Lichteffekte nicht mal schlecht sind. Etwas mehr Detailverliebtheit im Menü hätte uns auch gefallen, aber das nur am Rande...

Soundtechnisch ist das Bild zweigeteilt. Die Hintergrundmusik ist gut, aber etwas zu eintönig auf Dauer. Im Großen und Ganzen bleibt die musikalische Untermalung jedoch angenehm im Hintergrund. Die Soundeffekte der acht verschiedenen Waffen sowie die Schreie der getroffenen Gegner können überzeugen, etwas mehr Atmosphäre (bessere Schrittgeräusche, Herzklopfen, Atmung, etc) hätte sicherlich die Wertung noch weiter nach oben geschraubt.

Für weniger als 20 Euro bekommt der Spieler von "Warpath" doch eine gute Packung Gaming in seinen PC installiert. Besonders Freunde von "Unreal Tournament" oder diversen Arena-Spielen werden sich über das neue Futter freuen. Schade nur, dass sich online das Ganze noch nicht so rumgesprochen hat. Es finden sich kaum Spieler auf den Servern, was das wahre Potential des Games nur erahnen läßt. Die Single-Player Missionen allein, sind jedenfalls kein Kaufargument, so bleibt zu hoffen, dass sich das gute Spiel hoffentlich herumspricht und Spieler aus allen Ländern die Server bevölkern...

Punktewertung

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