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Wargame: Airland Battle Review


2013-05-29  Bastion  15 Likes  0 Kommentare 
Für richtige Hardcore Strategiespieler gibt es eigentlich nur wenige Titel, die für diese Zielgruppe in Frage kommen. Die immer größer werdende Ausrichtung auf "Arcade" macht auch bei diesem Genre nicht halt. Doch letztes Jahr sorgte das Pariser Studio "Eugen Systems" mit ihrem Strategiespiel "Wargame: European Escalation" für Aufsehen, nachdem sie auch schon mit R.U.S.E ein sehr gutes Spiel abgeliefert haben. Wir haben eine Beta-Version des Nachfolgers ausgehändigt bekommen und konnten sie nun ausprobieren.

Luftschlacht über Skandinavien
Mit "Airland Battle" wechselt man zwar nicht die Zeit, aber den Ort des Geschehens. Wir befinden uns noch immer in den 80er Jahren, genauer gesagt im Jahr 1985. Nun kämpfen wir aber nicht mehr an der Front in Deutschland, sondern in Skandinavien. Der Entwickler begründet diese Frontverlagerung damit, dass keine der beiden Blöcke die Oberhand in Mitteleuropa gewinnen konnte und man somit gezwungen war, neue Fronten zu eröffnen. Dies ist die Story der wie im Vorgänger vorhandenen Einzelspieler-Kampagne, die zumindest geschichtlich fortgeführt wird. Mehr können wir darüber noch nicht sagen, da der Singleplayer-Modus nicht in der Beta-Version, sondern erst im fertigen Spiel vorhanden sein wird.

Evolution statt Revolution
"Wargame: Airland Battle" stellt eher eine Evolution des Vorgängers dar, als eine komplette Neuausrichtung. Das ist natürlich verständlich, denn durch das fast gleiche Setting bleiben Einheiten, Fraktionen usw. größtenteils gleich. Trotzdem erweitert man den Vorgänger durch neue Funktionen und erhöht den Umfang. So stehen nun neben den Fraktionen des Vorgängers (USA, BRD, Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion, DDR, Polen und Tschechien) nun auch 4 neue Parteien (Schweden, Norwegen, Dänemark, Kanada) für die NATO zur Verfügung. Der Warschauer Pakt erfährt dabei aber leider keine Erweiterung. Zusätzlich hat man aber allen bestehenden Ländern bestimmte Einheiten hinzugefügt.

Das eigentliche Kernstück des Spiels finden wir aber eigentlich schon im Titel des Spiels. Mit "Air" möchte der Entwickler nämlich nun neben Helikoptern auch Flugzeuge anbieten. Somit wird die Flugabwehr nun noch wichtiger. Nach erstem Ausprobieren mit deutschen Tornado Düsenflugzeugen spielt sich diese neue Funktion sehr dynamisch, weil man den Gegner immer wieder einmal stören kann, wenn dieser die Luftabwehr vernachlässigt hat. Man kann schnell zuschlagen und sich auch flink wieder zurückziehen. Ob Veteranen ebenfalls meiner Meinung sind, wird sich aber erst noch zeigen.

Desweiteren hat "Eugen Systems" nun auch das "Deck"-System wieder eingebaut. Die Formulierung in Verbindung mit einem Karten-Deck beim Kartenspiel ist dabei eigentlich gut gewählt, weil es genau dies wiedergibt. Wir müssen uns nämlich nun entscheiden, welche Einheiten wir in welchem Zustand mit auf das Mehrspieler-Schlachtfeld nehmen. Für die Limitierung sorgen "Commander Punkte", bei dem jedem Spieler nur ein Maximallimit zur Verfügung steht. Schade natürlich für die, die sich alle Optionen offen halten wollen. Wer sich aber richtig spezialisieren will, für den ist es natürlich genau das Richtige. Hier dürften nun im Vergleich zum Vorgänger Anreize gegeben sein, um neue Taktiken zu entwickeln oder bzw. auf die neu geschaffenen Spielweise zu reagieren.

Der Teufel liegt im Detail
Weiterhin hat "Eugen Systems" auch die "Iriszoom" Engine auf Versionsstand 3 gebracht. Damit sollen nun noch bessere Effekte möglich sein. Besonders die detaillierte Umgebung und die verbesserten Fahrzeuge fallen nun positiv auf, wenn man allerdings nur von der Strategiekarte aus spielt, wird man den Unterschied kaum bemerken. Der jetzige Stand der Beta kann sich jedenfalls schon sehen lassen.

Ebenfalls leicht verbessert wurde die Musikausgabe. Damit soll nun ein besseres Klangerlebnis ermöglicht werden. Wir haben aber bei unserem Durchlauf keine nennenswerte Verbesserung gehört, was aber auch daran liegen kann, dass wir mit dem Vorgänger auch schon qualitativ zufrieden waren.

Insgesamt waren wir von "Wargame: Airland Battle" nicht sonderlich überrascht, aber trotzdem angetan. Für faire 35€ bei der Vorbestellung erhält man hier eine konsequente Weiterentwicklung des sehr guten Vorgängers. Eventuell im Preis inbegriffen sind auch wieder DLC´s, die der Entwickler bis jetzt immer kostenlos zur Verfügung stellte. In einem Test des Endproduktes wollen wir dann noch klären, ob auch der Einzelspielermodus gelungen ist.

Punktewertung

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   Titel Wargame Airland Battle
   Genre Actionspiele
   Release 2013-05-31
   Systeme Windows 7
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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