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Wall-e: Der Letzte räumt die Erde auf Review


2008-09-24  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 
Die charmante Roboter-Liebesgeschichte "Wall-E" aus dem Hause Pixar, welches neuerdings unter dem Dach von Disney produziert läuft am 25.09.2008 in den Kinos an. Schon ein paar Tage vorher hatten wir die Gelegenheit das offizielle Spiel zum Film für alle gängigen Systeme auszutesten. Und gerade Filmumsetzungen waren in der Vergangenheit nicht immer glücklich gelungen, umso gespannter darf man sein, ob es THQ gelungen ist den Charme und Witz des Films einzufangen. Also gehen wir es an, ganz getreu dem Motto:

Der letzte räumt die Erde auf
In ferner Zukunft haben die Menschen die Erde verlassen, da die Umweltverschutzung nicht aufgehalten werden konnte und die Welt sich in eine wahre Müllhalde verwandelt hat. Zurückgeblieben ist eine Horde von Müllrobotern des Typs "Wall-E", deren Auftrag es ist die Erde aufzuräumen, die Müllberge zu kleinen handlichen Quadern zu formen und zu stapeln. Aber irgendwie haben die Menschen die kleinen Roboter vergessen und nach 700 Jahren des Müllsammelns ist nur noch einer geblieben. Doch im Laufe der Zeit hat der kleine Müllmann nicht nur geacktert wie ein Wilder, sondern ganz nebenbei auch die eine oder andere Marotte angenommen. Aber so ist es eben wenn man ein eigenes Bewußtsein entwickelt. Als eines Tages ein Raumschiff auf der Erde landet, lernt er den Roboter EVE kennen und verliebt sich in sie. Der Beginn einer liebenswerten Liebesgeschichte...

Die Handlung des Spiels orientiert sich dabei deutlich an den Ereignissen im Film und so durchlebt man den Streifen sozusagen nochmals in der "Haut" des kleinen Roboters. Ein kleines Tutorial zu Beginn des Spiels, getarnt als routinemässige Funktionskontrolle der Roboter, zeigt dem Spieler zunächst die wichtigsten Spielfunktionen. Gesteuert wird Wall-E zumeist aus der Verfolgerperspektive, wobei man immer wieder in die Ego-Perspektive wechseln muss, beispielsweise auf der Suche nach Artefakten, also nach diversen Souvenirs, die sich auf dem Planeten finden. Kurze Animationen (teilweise aus dem Film) belohnen den Spieler für diese Bonus-Suchen.

Charmant, charmant
Besonders die Animationen von Wall-E sind wirklich sehr gelungen und fast schon knuffig. Um sich selbst zu reparieren stellt man sich in die Sonne und dann klappt der Kleine seine Solarzellen aus und genießt die Sonnenstrahlen. Nach einem ersten Rennen als Flucht vor einem Sandsturm grüßt einen bald ein weiterer Wall-E vom Dach eines Hochhauses. Ob er noch funktioniert? Gibt es doch noch andere? Nix wie rauf aufs Dach!

Der Weg führt über diverse Schluchten, enge Pfade in denen man sein Fingerspitzengefühl beweisen muss immer weiter hoch auf die Ruine des Hauses. Wall-E kann sich dabei ducken, springen und auch besondere Kunstücke vollziehen. Dazu gehört das Erreichen höherer Ebenen durch Schwungholen wie in der Halfpipe und das Zerstören von BLN-Kisten. Diese enthalten Energieeinheiten, die man benötigt um in das nächste Level aufzusteigen oder Lasereinheiten mit denen man Munition für den Beschuss anderer Objekte hat. Auch wenn es scheinbar keine anderen Lebewesen gibt (also auch keine Gegner) geht einem die Arbeit nicht aus, denn andauernd warten kleine Rätsel und Aufgaben, die gelöst werden wollen.

Die Rätselkost ist hierbei recht einfach gehalten, aber hier und da braucht man dann doch mehr als nur einen Versuch. Vor allem für Kinder und Fans des Films ohne große Jump and Run-Erfahrung dürfte dieses Spiel also ideal sein. Auch verstecken sich zahlreiche Minigames im Spiel, mal muss man "Memory" spielen, um eine Tür zu öffnen, mal eine Melodie nachahmen und vieles mehr. Zudem gibt es auch zahlreiche Minigames die freigeschaltet werden können, die dann neben dem Hauptspiel direkt angesteuert werden können.

Grafik und Sound
Die Grafik des Spiels haben wir im Bereich der Animationen bereits gelobt, denn es ist den Machern tatsächlich gelungen den Charme des Films auch ins Spiel herüberzuretten, was angesichts der zahlreichen misslungenen Versuche der letzten Jahre keineswegs selbstverständlich ist. Sowohl die Videosequenzen wie auch die Ingame-Grafik können sich sehen lassen. Die Umgebungen sind einfallsreich und das Leveldesign ist anspruchsvoll genug, um einen Spieler dauerhaft zu beschäftigen, aber nicht zu komplex, um dauernd zu frustrieren. Sterben kann man in Wall-E ohnehin nicht, man beginnt einfach am letzten Zwischenspeicher-Punkt. Fans des Films freuen sich über die eingetreuten original Filmszenen.

Auch soundtechnisch hat man sich nicht lumpen lassen und punktet mit original Soundeffekten und dem bekannten Soundtrack. Da kommt schnell echtes Wall-E-Feeling auf und die launige, unterhaltsame Musik beschwingt das Spielgeschehen ohne auf dei Nerven zu gehen.

"Wall-E" hat sicher das Zeug zu einem der besten Jump & Runs des Jahres gewählt zu werden. Technisch brillant und detailverliebt hat THQ es geschafft die Stimmung und Faszination des Films hier ins Spiel zu portieren. Das Spiel ist nicht schwer zu spielen, aber besonders das junge Publikum und Fans des Films ohne große Jump & Run-Erfahrung werden hier sicher ihre Freude haben. Daumen hoch!

Punktewertung

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   Titel WALL-E: Der Letzte räumt die Erde auf
   Genre Actionspiele
   Release 2009-03-13
   Systeme Mac OS X
   Publisher KOCH Media
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
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