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UFO Extraterrestrials Review


2008-09-24  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
"Esperanza" ist einerseits das spanische Wort für Hoffnung und andererseits der Name einer hoffnungsvollen Menschenkolonie im neuesten Teil Ufo-Reihe namens "UFO: Extraterrestrials". Und dieser Ort ist gleichzeitig der Handlungsort, an dem einige friedliebende Kolonisten von außerirdischen Invasoren angegriffen werden und daraufhin die Counter Alien Force (CAF) gründen, von der man sich erhofft, dass sie die Aliens zurückschlagen mögen. Hoffungsträger wird der Spieler, der zum Chef der Truppe ernannt wird. Eine hoffnungsvolle Einleitung und ob das Sprichtwort "Die Hoffnung stirbt zuletzt" in diesem Spieletest eine Rolle spielt, kannst du jetzt nachlesen...

Ufo wie es leibt und lebt...
Der Auftrag des Spielers ist es also den Planeten Esparanze zu beschützen und dies tut er vom Orbit aus, von wo aus man den besten Überblick hat. Nicht nur erkennt man hier die Invasoren frühzeitig sondern hat auch die komplette Kontrolle über die Basen an der Planetenoberfläche. Diese sind räumlich eingeteilt und lassen sich mit unterschiedlichen Funktionen beauftragen. Neben Energieversorgung und medizinischer Versorgung muss man sich als Befehlshaber auch um die Entdeckung neuer Technologien kümmern. So sollte man beispielsweise tote Aliens genauer unter die Lupe nehmen, um sich einen strategischen Vorteil zu verschaffen. Auch technische Neuerungen wie die Raketenabwehr erweisen sich sehr schnell als äußerst nützlich wollen aber erst entdeckt werden.

Neben den Wissenschaftlern für solche Forschungen, die selbstständig rekrutiert werden muss man sich um seine Militärs selbst kümmern und diese mit entsprechenden Waffen bestücken. Je besser und effektiver die Forschungsabteilung umso schneller gesellen sich zu eher traditionellen Waffen bald auch Laserwaffen und neuartiges Schiessgerät verschiedener Bauart. Auch sollte man die Abwehrmechanismen der Basis nie vernachlässigen, da die Aliens mit großer Sicherheit anrücken und eure Schwächen schamlos ausnutzen werden. Verlorene Gebiete wiederum schwächen euren Einfluss und euren finanziellen Spielraum was einen Teufelskreis in Bewegung setzt den es schnellstmöglich abzufangen gilt.

Die Schlacht beginnt...
Nachdem zu Beginn des Spiels recht schwache Kampfverbände der Chimera angreifen wird das Spiel mit zunehmender Spieldauer immer kniffliger und so gilt es auch seine eigenen Schiffe mit den drei Kampfmodi "Aggressiv", "Standard" oder "Vorsichtig" taktisch klug einzusetzen. Und wenn es dann keine Alternative mehr zum Kampf gibt heißt es ruhig Blut, denn das Spiel verleitet dazu etwas überhastet zu agieren. Stattdessen sollte man sich auf seine eigenen Stärken besinnen, seine Außenposten und die Forschung nie aus den Augen verlieren und dann wird man das Kind schon schaukeln.

Neben dieser Verteigungsaufgabe gibt es noch eine Reihe an taktischen Missionen zu meistern. Hierzu wird ein kleiner Trupp aus Söldnern ausgesetzt, die dann im feindlichen oder zumindest unbeherrschten Gebiet nach Aktivität oder Rohstoffen suchen. Hier kommt dann auch die Rundenstrategie zum Zuge, denn jede Aktion kostet so und soviele Aktionspunkte und wenn man alle verbraucht hat ist der Gegner an der Reihe. Wer sich hier geschickt anstellt kann mit den errungenen Gebieten genügend Geld zusammenkratzen, um weitere Waffen zu bauen und Forschung zu betreiben, denn jedes Gebiet, welches man befreit oder unter seine Fittiche nimmt zahlt einen Obulus an den Spieler.

Grafik und Sound
Grafisch gesehen bewegt sich "UFO: Extraterrestrials" im gehobenen Mittelfeld. Dies liegt zum einen an dem äußerst gelungenen Intro und zum anderen an der ansonsten guten Umsetzung des Spielsprinzips. Besonders übersichtlich gestalten sich die Planetenansicht sowie sämtliche Menüs, denen es jedoch hin und wieder etwas an Atmosphäre fehlt. Gleiches gilt beispielsweise auch für den Bewaffnungsscreen in dem man seinen Männer mit Granaten und Wummen ausstatten kann. Zwar sind die einzelnen Objekte sowie die Krieger ganz ordentlich gemacht und animiert, dennoch fehlt der letzte Schliff, der es verhindert, dass sich der Mund vor Staunen wieder schließt. Stattdessen leichtes Stirnrunzeln, aber noch im erträglichen Maße...

Soundtechnisch liefert das Spiel leider ebenfalls nur passable Leistungen ab. Vor allem die Soundeffekte im Spiel sind mitunter nicht ganz so das gelbe vom Ei und auch die Hintergrundmusik ist bestenfalls Geschmackssache und subjektiv betrachtet eher unterdurchschnittlich.

Mit technischen Makeln gespickt präsentiert sich der neueste UFO-Sprössling "UFO: Extraterrestrials" leider nicht ganz in Bestform. Wer auf die klassische Ufo-Strategie gewartet hat, der dürfte jedoch keineswegs enttäuscht sein, da das Spiel vor allem Fans schnell ans Herz wachsen dürfte. Allen anderen sei zum Download der Demo angeraten.

Punktewertung

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   Titel UFO Extraterrestrials (PC)
   Genre
   Release 2007-07-27
   Systeme Windows 2000
   Publisher Paradox Interactive
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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