Trine 2 Review

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2012-01-08  syskorn  14 Likes  0 Kommentare 

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Wir haben es hier, mit einem seltenen Fall zu tun. Ein Nachfolger der auch wirklich viel besser ist als der Vorgänger. Der Entwickler Frozenbytes hat Trine 2 an allen Ecken und Enden verbessert. Was einem in der ersten Minute aber gleich ins Auge fällt ist die wunderschöne Grafik. Aber bereits nach fünf Minuten merkt man, dass das Spiel nicht nur grafisch den ersten Teil in den Schatten stellt.

The Lost "Trine" Vikings
Eigentlich ist ja Trine bzw. Trine 2 nichts Neues. Ein kleiner noch relativ unbekannter Entwickler namens Silicon & Synapse hat im Nachhinein 1992 Geschichte geschrieben. In den Neunzigern hat dann Silicon & Synapse ihren Namen geändert. Warum dashier alles erzählt wird? Weil aus Silicon & Synapse, das heutige Blizzard Entertainment geworden ist. Und Blizzard ist jetzt nicht mehr wirklich ein unbekanntes Entwicklungsteam. Also zurück ins Jahr 1992. Da erschien The Lost Vikings, entwickelt von Silicon & Synapse. In diesem Spiel versuchten die Wikinger Erik, der Runner unter den dreien, Olaf, ein Schildträger, und Baelog der Kämpfer in der Gruppe, den rettenden Ausgang in den von Fallen gespickten Levels zu erreichen. Das klingt so simpel, trotzdem ist das Spiel heute Kult. Ein Grund für Frozenbytes, dieses unverwüstliche Jump & Run Prinzip in Trine 1 aufzugreifen und in Trine 2 noch weiterzuverbessern.

Die Geschichte ist eher nebensächlich
Wie im Vorgänger, steuert ihr in Trine 2 wieder drei Charaktere. Held eins ist Amadeus, ein begabter Magier. Held zwei ist ein Ritter und heißt Pontius. Der letzte Held ist weiblich, heißt Zoya und ist von Beruf Diebin.

Also in Trine 1 haben die drei das magische Artefakt "Trine" erbeutet. Das erklärt natürlich auch warum das Spiel Trine heißt. Dieses Artefakt schickt die drei in ein weiteres Abenteuer. Irgendwas hat die Wälder des Landes verändert. Die Bäume nehmen komische Formen an und die Blumen beginnen zu Sprechen. Die drei Helden gehen dieser Sache auf den Grund. Ziemlich am Anfang treffen die drei auf die Königin Rosabel. Die anfangs noch sehr nette Königin, wurde vom Goblin-König aus ihrem Schloss verjagt. Natürlich helfen wir der armen Dame, die vielleicht gar nicht so nett ist wie sie tut.

Über die Geschichte sei nur so viel gesagt. Sie ist sehr offensichtlich und eigentlich total unwichtig. So nun wäre die größte Schwäche von Trine 2 schon abgehakt. Kommen wir endlich zu den guten Seiten des Spiels.

Und wie spielt es sich
Eine der großen Stärken des Kultvorbilds waren die cleveren Rätsel. Das erste Trine stand The Lost Vikings in nichts nach, der zweite Teil setzt sogar die Rätselmesslate nach oben. Was es hier im Zusammenspiel mit den Fähigkeiten der Helden zu erknobeln gibt, macht richtig viel Spa0. Nehmen wir mal Pontius, den bärenstarken Ritter. Der fegt nicht nur mit seinem Hammer die Gegnermassen weg, mit seinem Schild kann er sogar Amadeus und Zoya vor Geschossen schützen. Oftmals muss der Schild auch für Flüssigkeits-Rätsel herhalten. Zoya wiederum ist auf Fernkampf gedrillt. Ihr Bogen kann auf weite Entfernungen dem Gegner den Garaus machen. Auch schön sind Spezialpfeile, z. b. Eispfeile die Gegner einfrieren. Gerade eingefrorene Gegner sind ein gefundenes Fressen für unseren Ritter Pontius. Wichtig ist auch Zoyas Enterhaken, mit dem sie Abgründe einfach überwinden kann. Nicht zu vergessen ist der Zauberer Amadeus, der mit Magie der Truppe zur Seite steht. Entweder kann er Kisten aus dem Nichts erscheinen lassen, um so den zwei Kollegen einen Weg zu bereiten oder sogar später Gegner schweben lassen. Natürlich muss der arme Gegner als Schutzschild herhalten. Gerade bei Amadeus zeigt die Physikengine von Trine 2 was sie auf dem Kasten hat. Amadeus kann physikalisch korrekt Fallen so aushebeln, um darin Gegner zu beseitigen. Oder Felsblöcke auf den Kopf von Gegnern fallen zu lassen, oder Goblins in Stacheln zu schubsen oder oder oder. Die Umgebung bietet dem Spieler viel Fläche, um Schabernack zu treiben. So kämpft und knobelt man sich durch die Levels. Wer zudem fleißig blaue Lichtkugeln einsammelt, kann seine Talente im weiteren Spielverlauf ausbauen.

Was eine schöne Grafik
Trine 2 ist schon dank des tollen Spielverlaufs eigentlich ein Erlebnis. Was das Spiel noch besser macht, ist die stellenweise atemberaubende Grafik. Dynamische Lichtquellen, die die Umgebung in ein stimmungsvolles Licht setzen. Wunderschöne Hintergründe, toll designte Endgegner. Hier stimmt einfach alles, hier ist jeder Levelabschnitt ein eigenes Gemälde. Aber wir wollen gar nicht weiter erzählen, in Trine 2 könnte man sonst zu viel von der Grafik Spoilern. Schön auch die englische Sprachausgabe. Weniger schön, die lahme deutsche Synchronisation. Aber kein Problem, einfach im Menü die englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln wählen.

Für 12,99 Euro erhält man das Spiel bei Steam oder für 16,99 Euro im Handel. Zugreifen!

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Fazit

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