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Trauma - Expedition ins Unterbewusstsein Review


2012-01-12  MissAperture  8 Likes  0 Kommentare 
Wer Adventures mag, sich aber nicht so gerne mit unlösbaren Rätseln aufhält, der ist mit dem Wimmelbild-Spiel "Trauma - Expedition ins Unterbewusstsein" gut beraten! In Gestalt einer Psychologin mit einem Hang zum Übernatürlichen treffen wir auf den verzweifelten Victor. Victor hat fiese Albträume, die ständig wiederkehren, kann und will sich aber nicht erinnern, wo die herkommen. Er bittet uns, die blonde Therapeutin, einen Ausflug in sein Unterbewusstsein zu machen, um die Quelle seiner bösen Gedanken zu finden.

Die Zwischensequenzen mit Victor sind kurz, den Großteil des Spiels befinden wir uns in einem seiner Träume und versuchen, Licht in das makabere Dunkel seiner Vergangenheit zu bringen. In seinen Traum-Szenarien treffen wir etwa immer wieder auf ein kleines Mädchen, auf Victor selbst und auf andere merkwürdige Gestalten, die uns im Laufe des Spiels viele Tipps und Hinweise geben. Was ist passiert? Ein schrecklicher Verkehrsunfall? Ein Krankenhaus-Aufenthalt? Der Tod eines Angehörigen? Während Victor schläft, wühlen wir in den Fetzen seiner bruchstückhaften Erinnerung ...

Düster, makaber und schön unübersichtlich
"Trauma - Expedition ins Unterbewusstsein" ist grafisch zwar nicht unbedingt eine Perle unter den Wimmelbild-Spielen, punktet dafür aber mit düster-makaberen Schauplätzen, die durch viele Details, Bewegungen und Figuren Atmosphäre schaffen. Gesuchte Gegenstände sind versteckt, oft so gut, dass die Hinweisfunktion ein guter Freund wird. Pro Traum wechseln wir zwischen bis zu vier Schauplätzen hin und her und entdecken immer wieder neue Hinweise, die neue Rätsel aufgeben, für die wir neue Dinge finden sollen. Besonders wichtige Hinweise finden wir oft auch über Minispiele wie Puzzles oder Zahlenreihen, die zum Teil wirklich recht schwierig, aber nicht immer erforderlich für den weiteren Spielverlauf sind.

Wie bei jedem guten Wimmelbild-Spiel verhindert man auch in "Trauma" wildes Herumklicken mit einem kurzen Aussetzen der Cursor-Funktion. Bei normaler Verwendung der Maus und nicht zu vielen Klicks pro Sekunde passiert allerdings nichts. Zu Beginn des Abenteuers erhält der Spieler außerdem ein kurzes Tutorial. Hinweise werden durch einen unübersehbaren Pfeil angezeigt und im Inventar werden die Dinge ausgeblendet, die wir schon gefunden haben - wenigstens hier ist es also übersichtlich!

Der Schlüssel zum Ausgang
Erfreulicherweise ist neben der Grafik auch der Sound durchaus ertragbar. Nur wer längere Zeit an einer Szene festhängt, wird mit der Zeit der ewig wiederkehrenden Soundeffekte (austretender Dampf, vorbeifahrende Züge) überdrüssig. Um einen Traum wieder zu verlassen, muss unsere Psychologin dann erst einen Traumfänger basteln. Das Abspeichern des Spielfortschritts ist aber jederzeit möglich.

Insgesamt macht "Trauma - Expedition ins Unterbewusstsein" einen guten Eindruck und ist vor allem für Fans des Wimmelbild-Genres zu empfehlen! Mit der extra Portion an Gruseleffekten und einem spannenden Story-Tiefgang kann man hier kaum etwas falsch machen! Für knappe 8€ und drei bis fünf Stunden Spielspaß gibt es keinen Grund, sich zu beschweren.

Trauma - Expedition ins Unterbewusstsein ist ein solides Wimmelbild-Spiel mit ein bisschen Story-Anhang. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden und einige Eindrücke wirken stark veraltet (etwa das Hauptmenü). Dennoch funktioniert das Konzept und die atmosphärischen Schauplätze reißen einiges wieder raus!

Punktewertung

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   Titel TRAUMA - Expedition ins Unterbewusstsein
   Genre
   Release 2011-11-25
   Systeme Windows 7
   Publisher rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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